Eldorado Collection:http://hdl.handle.net/2003/359692024-03-28T19:25:49Z2024-03-28T19:25:49ZVon der Erreichbarkeitsexplosion zur MobilitätsarmutScheiner, JoachimHölzel, DavidHülz, MartinaMattioli, Giuliohttp://hdl.handle.net/2003/423262024-02-14T23:14:06Z2024-02-01T00:00:00ZTitle: Von der Erreichbarkeitsexplosion zur Mobilitätsarmut
Authors: Scheiner, Joachim; Hölzel, David; Hülz, Martina; Mattioli, Giulio
Abstract: Die wissenschaftliche und politische Diskussion um die Auswirkungen von eingeschränkter
Erreichbarkeit und Mobilität auf soziale Teilhabe ist im Kontext von sozialen und sozialräumlichen Ungleichheit in Mobilität und Erreichbarkeit entstanden. Der Beitrag führt in die entsprechende (wissenschaftliche) Diskussion ein. Zunächst wird das Phänomen der Mobilitätsarmut in den Kontext der extremen Zunahme an Mobilität und Erreichbarkeit im 20. Jahrhundert gestellt. Wir argumentieren, dass in der Diskussion um Grunddaseinsfunktionen
die Mobilität in den Rang eines Grundbedürfnisses "erhoben" wurde und damit das Daseinsvorsorgeprinzip der
Erreichbarkeit durch räumliche Nähe in den Hintergrund gerückt ist. Um Ungleichheiten zu reduzieren und für alle eine angemessene Teilhabe zu ermöglichen, sollten sich Raum- und Verkehrsplanung an den Prinzipien der Gerechtigkeit und Suffizienz orientieren, nicht an der Nutzenmaximierung. Dies bedeutet, dass bei planerischen Entscheidungen zunächst stets der Nutzen für die am wenigsten Privilegierten im Mittelpunkt stehen sollte, etwa für diejenigen, die unter Erreichbarkeits- oder/und Mobilitätsarmut leiden. Suffizienz in der Mobilität bedeutet, dass die staatliche Vorsorge sich auf die Gewährleistung der Befriedigung von Grundbedürfnissen beschränken soll. Nach dieser normativen Diskussion werden Grundkonzepte (Dimensionen, Indikatoren, Risikofaktoren) zur Untersuchung erreichbarkeits- und mobilitätsbezogener Exklusion sowie beispielhafte empirische Studien vorgestellt. Aus der Diskussion werden Schlussfolgerungen vor dem Hintergrund gegenwärtiger Verkehrspolitik gezogen.2024-02-01T00:00:00ZIndikatoren für BerufpendelanalysenGuth, DennisHolz-Rau, ChristianMaciolek, Markushttp://hdl.handle.net/2003/422002023-11-20T23:14:54Z2010-06-01T00:00:00ZTitle: Indikatoren für Berufpendelanalysen
Authors: Guth, Dennis; Holz-Rau, Christian; Maciolek, Markus2010-06-01T00:00:00ZGenerationsübergreifende Mobilitätsbiografien - Soziodemografische Analyse der ErhebungDöring, LisaAlbrecht, JannaHolz-Rau, Christianhttp://hdl.handle.net/2003/421702023-10-20T22:14:11Z2014-01-01T00:00:00ZTitle: Generationsübergreifende Mobilitätsbiografien - Soziodemografische Analyse der Erhebung
Authors: Döring, Lisa; Albrecht, Janna; Holz-Rau, Christian
Abstract: In der letzten Dekade hat sich in der Mobilitätsforschung ein starkes Interesse an
Mobilitätsbiografien entwickelt. An der TU Dortmund wurden in den Jahren 2007 bis 2012 wesentliche
mobilitätsbiografische Elemente von Studierenden der Raumplanung, ihren Eltern und Großeltern
quantitativ erhoben. Mit diesem Datensatz sind im Rahmen des DFG-Projektes „Mobility Biographies: A
Life-Course Approach to Travel Behaviour and Residential Choice“ Analysen zu Lebenslauf-,
Sozialisations- und Kohorteneffekten in Verkehrshandeln und Wohnstandortwahl geplant. Das Ziel dieses
Arbeitspapieres ist es, den Datensatz soziodemografisch zu beschreiben und Besonderheiten und
Gemeinsamkeiten im Vergleich zu nationalen Daten zu erfassen. Es gibt einen Überblick über den Rücklauf
nach Personengruppe und Erhebungsjahr, das Vorhandensein persönlicher Bezugspersonen im Datensatz
(für Sozialisationseffekte wichtig), die Altersstruktur, Geburtsjahre, Bildung, Erwerbstätigkeit sowie die
Staatsangehörigkeit der Befragten. Wie durch das Befragungsdesign erwartet, repräsentieren die Befragten
nicht bundesdeutsche Durchschnittswerte oder Verteilungen. Generelle gesellschaftliche Entwicklungen wie
die Bildungsexpansion und die zunehmende Erwerbstätigkeit der Frau werden jedoch im Datensatz
abgebildet. Trotz der starken Selektivität der befragten Personen eignet sich der Datensatz, um
biografische Ereignisse und intergenerationale Effekte zwischen Familienmitgliedern in Mobilitätsbiografien
zu untersuchen.; A strong focus on mobility biographies has emerged in transport research over the last decade.
Quantitative data on mobility biographies were collected annually among students in spatial planning, their
parents and grandparents at the TU Dortmund from 2007 to 2012. Within the DFG-funded project “Mobility
Biographies: A Life-Course Approach to Travel Behaviour and Residential Choice“ the analysis of lifecourse,
socialisation and cohort effects on travel behaviour and residential choice will be carried out using
these data. The objective of this working paper is to assess the suitability of the data for these analyses.
The paper gives information on the response rate by year and person category, whether or not the
respondent's parents are included (important for socialisation effects), as well as the respondents’ age
structure, birth cohort, level of education, employment status and nationality. As expected from the survey
design the respondents do not represent the national averages or distributions. However, general societal
trends such as the educational expansion and the increased labour market participation of women are
reflected in the data. Despite the unique sample selection the data provide an appropriate base to analyse
life-course and intergenerational effects in mobility biographies.2014-01-01T00:00:00ZGenerationsübergreifende Mobilitätsbiografien - Dokumentation der DatengrundlageScheiner, JoachimSicks, KathrinHolz-Rau, Christianhttp://hdl.handle.net/2003/421692023-10-20T22:14:12Z2014-01-01T00:00:00ZTitle: Generationsübergreifende Mobilitätsbiografien - Dokumentation der Datengrundlage
Authors: Scheiner, Joachim; Sicks, Kathrin; Holz-Rau, Christian
Abstract: In den vergangenen Jahren hat sich in der Verkehrsforschung der mobilitätsbiografische
Ansatz etabliert. Dieser untersucht die Stabilität und Veränderung des Verkehrshandelns von Personen im Kontext
von deren Lebensläufen und den damit assoziierten Schlüsselereignissen, Lern- und Alterungsprozessen. An
der Technischen Universität Dortmund wird seit 2007 in jedem Studierendenjahrgang der Raumplanung eine
Befragung durchgeführt. Dabei werden wesentliche Elemente der Mobilitätsbiografie der Studierenden sowie ihrer
Eltern und Großeltern erfasst. Die Daten erlauben eine Vielzahl von Analysen, etwa Vergleiche zwischen den drei
Generationen (Kohorteneffekte), den Einfluss von Eltern auf ihre Kinder (Sozialisationseffekte) oder den Einfluss
von Schlüsselereignissen der Haushalts-, Familien-, Erwerbs- und Wohnbiografie (Lebenslaufeffekte) auf das
Verkehrshandeln. Die Analysen erfolgen im Rahmen des DFG-Projekts "Mobility Biographies: A Life-Course
Approach to Travel Behaviour and Residential Choice". Das vorliegende Arbeitspapier dokumentiert die Datenerhebung,
Dateneingabe und Struktur des Datensatzes.; In recent years the mobility biography approach has been established in transport research. This
approach studies the stability and variability in travel behaviour in the context of individuals' life courses and the
key events, learning and ageing processes associated with the life course. A questionnaire survey is undertaken
among students in spatial planning at Dortmund University of Technology in every study term since 2007. Information
is recorded on basic elements of the students' as well as their parents' and grandparents' mobility biographies.
The data permit a large variety of analyses, including comparisons between the three generations (cohort
effects), the impact of parents on their children (socialisation effects), and the impact of key events in the household,
family, employment and residential biography (life course effects) on travel behaviour. In-depth data analysis
is undertaken in the DFG-funded project "Mobility Biographies: A Life-Course Approach to Travel Behaviour and
Residential Choice". The working paper documents the survey, data entry, and the structure of the data.2014-01-01T00:00:00ZEinflussfaktoren der Wohnstandortwahl: der ländliche Raum im FokusScheiner, JoachimBauer, UtaWohltmann, Heikehttp://hdl.handle.net/2003/421682023-10-20T22:14:10Z2013-07-01T00:00:00ZTitle: Einflussfaktoren der Wohnstandortwahl: der ländliche Raum im Fokus
Authors: Scheiner, Joachim; Bauer, Uta; Wohltmann, Heike
Abstract: Das Arbeitspapier untersucht die Einflussfaktoren von Wohnstandortverlagerungen,
insbesondere mit Blick auf Umzüge an zentralere Standorte, die eine bessere Teilhabe und Versorgung ermöglichen.
Die empirischen Analysen basieren auf zwei Datensätzen: einer regionalen Wanderungsbefragung aus
dem Projekt Intermobil Region Dresden und der bundesweiten Laufenden Bevölkerungsumfrage des BBR. Der
Fokus liegt auf dem ländlichen Raum. Aus Regressionsmodellen wurden Potenziale für Wohnstandortverlagerungen
an zentralere Standorte ermittelt. Die mittleren Potenziale betragen nach den BBR-Daten in ländlichen
Kreisen jährlich 1,6%, in kleinen Gemeinden 1,3%. Auch wenn dies nicht unerheblich ist, sprechen die bundesweiten
Daten insgesamt eher gegen Reurbanisierungstrends und für eine weitere Dezentralisierung. Dies lässt
Zweifel daran aufkommen, dass die gegenwärtig beobachteten Reurbanisierungstendenzen auf Wohnwünschen
der breiten Bevölkerung beruhen.; This working paper studies impact factors of residential relocations, with a focus on moves into more
centrally located residences that may support social inclusion and easier household maintenance. The empirical
analyses are based on two data sets: a regional household questionnaire survey undertaken in the project
Intermobil Region Dresden, and the nationwide BBSR continuous population survey. The focus is on rural areas.
Potentials for relocating into more central locations are estimated using regression models. The mean potentials
are estimated to be 1.6% per annum in rural districts and 1.3% in small municipalities. Even though these figures
are not negligible, the nationwide data do not favour the idea of reurbanisation but rather support ongoing
decentralisation. This finding casts doubt on the idea that recently observed trends of reurbanisation are based on
residential aspirations of the broad population.2013-07-01T00:00:00ZModellierung historischer Reisezeiten im motorisierten Individualverkehr in DeutschlandKiller, VeronikaGuth, DennisHolz-Rau, ChristianAxhausen, Kay W.http://hdl.handle.net/2003/421672023-10-20T22:14:11Z2010-10-01T00:00:00ZTitle: Modellierung historischer Reisezeiten im motorisierten Individualverkehr in Deutschland
Authors: Killer, Veronika; Guth, Dennis; Holz-Rau, Christian; Axhausen, Kay W.
Abstract: Die Straßeninfrastruktur ist während der letzten 40 Jahre stark ausgebaut worden. Der
vorliegende Bericht beschreibt die Datengewinnung zur Abbildung der historischen Reisezeiten und Netzdistanzen
im motorisierten Individualverkehr von 1970 bis 2006 in Deutschland.; The road infrastructure has been greatly expanded during the past 40 years. This report describes the
data collection and modelling of the historical travel times and network distances of private transport from 1970 to 2006 in Germany.2010-10-01T00:00:00ZCO2-Steuer - Worüber streitet die Politik überhaupt?Holz-Rau, ChristianMattioli, Giuliohttp://hdl.handle.net/2003/421522023-10-16T22:14:12Z2019-03-01T00:00:00ZTitle: CO2-Steuer - Worüber streitet die Politik überhaupt?
Authors: Holz-Rau, Christian; Mattioli, Giulio
Abstract: Arbeitspapier beschreibt als eine wesentliche Ursache den ausgebliebenen Anstieg der Kraftstoffpreise, zu dem nach Bundesverkehrswegeplan (BVWP) auch die Erhöhung der Mineralölsteuer beitragen sollte. Stattdessen blieb die Mineralölsteuer nominal unverändert und liegt 2019 unter Berücksichtigung der Geldentwertung real um 18 ct/l niedriger als 2003 (letzte Mineralölsteuererhöhung) und 10 ct/l niedriger als 2010 (Basisjahr der BVWP-Prognose). Mit der jetzt vorgeschlagenen CO2-Steuer wird das Kraftstoffpreisniveau der BVWP-Prognose für das Jahr 2030 nicht einmal annähernd erreicht. Die Umsetzung dieser sogar interministeriell abgestimmten BVWP-Grundlage würde dem Klima also mehr nutzen als ein politischer Streit über die CO2-Steuer im Verkehr. Ob sie dann Mineralölsteuer oder CO2-Steuer heißt, ist egal.; Efforts to reduce Germany’s transport-related carbon emissions have not been successful to date. A key reason for this is the government’s failure to raise the mineral oil tax and fuel prices in line with what promised in the 2016 Federal Transport Plan (BVWP). This paper shows that, while the currently proposed carbon tax will increase fuel prices, in 2030 these will be still be well below BVWP plans. We argue that the implementation of the originally agreed BVWP plan would be more sensible than the ongoing political dispute over a transport carbon tax, while still contributing to climate change mitigation. At the end of the day, the difference between the mineral oil tax and a transport carbon tax2019-03-01T00:00:00ZDie PendlerdateiGuth, DennisThurm, Anjahttp://hdl.handle.net/2003/421512023-10-16T22:14:14Z2011-11-01T00:00:00ZTitle: Die Pendlerdatei
Authors: Guth, Dennis; Thurm, Anja
Abstract: Das vorliegende Arbeitspapier beschreibt „die Pendlerdatei“, die am Fachgebiet
Verkehrswesen und Verkehrsplanung im Zuge dreijähriger Projektarbeit entstanden ist. Die Datei dient
der Rekonstruktion des über- und innergemeindlichen Pendelgeschehens über eine Spanne von knapp
vier Dekaden und ist einzigartig in ihrer Detaillierung und Vollständigkeit. Das Arbeitspapier bietet methodische
und technische Hintergrundinformationen, die für ihre sachgemäße Handhabung erforderlich
sind.; The paper describes „die Pendlerdatei” („commuter flow file”), which was compiled at the Department
of Transport Planning over three years as part of the research project „Spatial accessibility and
the dynamics of commuting in Germany and Switzerland, 1970-2005“. The collected data contain information
about the spatial development of commuting between and within municipalities over a period of
almost four decades (1970-2007), and they are unique in terms of their richness and completeness. The
working paper provides methodological and technical background information, which is necessary for an
appropriate application of the data.2011-11-01T00:00:00ZKommunale Gebietsreformen und Vergleichbarkeit von GemeindestrukturdatenGuth, Dennishttp://hdl.handle.net/2003/421502023-10-16T22:14:13Z2010-11-01T00:00:00ZTitle: Kommunale Gebietsreformen und Vergleichbarkeit von Gemeindestrukturdaten
Authors: Guth, Dennis
Abstract: Veränderungen im gemeindlichen Gebietszuschnitt stellen Analysen auf der Grundlage gemeindebezogener
Strukturdaten unterschiedlicher Zeitpunkte regelmäßig vor Probleme. Das vorliegende Arbeitspapier
informiert über die kommunalen Gebietsreformen der 1960er und 1970er Jahre in Westdeutschland. Wesentliches
Ziel dieses Beitrags ist die Erläuterung und Bereitstellung einer Schlüsseltabelle zur Anpassung gemeindlicher
Änderungen für Zeitreihenanalysen. Diese digitale Referenz enthält für ausgesuchte Bundesländer
eine Vielzahl der Umkodierungen seit 1970. Die Datei stellen wir auf Nachfrage zur Verfügung.; The municipal area reform in West Germany in the 1960s and 1970s has led to a major expansion in the
size of municipalities over time. Statistical data from this period mostly refers to administrative boundaries before
the large-scale municipal reforms. In order to ensure comparability with more recent statistics it is necessary to
transform the historical data to recent administrative structures. We compiled a list to retrace the changes in the
number and size of municipalities over the years. Our table helps to adjust the municipal structure for most communities
in selected Federal States (Bundesländer) since 1970. The data are available on request from the authors.2010-11-01T00:00:00ZAlltagsmobilität älterer Menschen im Kontext räumlicher und klimatischer UmweltConrad, Kerstinhttp://hdl.handle.net/2003/421002023-09-19T22:14:29Z2023-01-01T00:00:00ZTitle: Alltagsmobilität älterer Menschen im Kontext räumlicher und klimatischer Umwelt
Authors: Conrad, Kerstin
Abstract: Die vorliegende Arbeit liefert einen detaillierten Blick der Auswirkungen demographischer Alterung auf die Alltagsmobilität und ihrer Ausgestaltung im urbanen Raum vor dem Hintergrund räumlicher und klimatischer Umwelt. Es wurde die übergeordnete Frage gestellt, welche personen- und um-weltbezogenen Aspekte für die Förderung und Sicherung der Alltagsmobilität im höheren Lebensalter von Bedeutung sind, um ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Im Kontext theoretischer Überlegungen aus der (geographischen) Mobilitätsforschung und der ökologischen Gerontopsychologie wurde ein konzeptioneller Rahmen aufgespannt, dem das Verständnis zugrunde liegt, Individuen immer im Kontext ihrer Umwelt zu betrachten. Dabei bilden personen- (P) und umweltbezogene (U) Ressourcen sowie Person-Umwelt-Austauschvariablen (P x U) die Determinanten der Alltagsmobilität. Im Rahmen der Arbeit wird Mobilität als Resultat eines gelungenen Person-Umwelt-Austauschs angesehen. Zur differenzierten Abbildung objektiv gemessener Umwelt existieren bislang kaum Messinstrumente, die zielgruppenspezifische Bedarfe berücksichtigen. Auf dieses Forschungsdesiderat reagiert die vorliegende Arbeit im Rahmen des ersten methodischen Bausteins mit der Entwicklung und Bereitstellung eines Instruments zur Abbildung altersgerechter fußläufiger Erreichbarkeit (AFES+). Zudem wurde im zweiten methodischen Baustein eine inhaltlich umfangreiche empirische Studie konzipiert und in der Landeshauptstadt Stuttgart als Untersuchungsgebiet umgesetzt. Diese bietet einen detaillierten Einblick in die Alltagsmobilität älterer Menschen (65+). Zusammenfassend lässt sich aus den Ergebnissen schließen, dass viele vorliegende Befunde bestehende Erkenntnisse zur Alltagsmobilität älterer Menschen bekräftigen: Das Zufußgehen ist von enormer Relevanz für eine selbstbestimmte Mobilität im Alter. Auf einen ersten Blick scheinen Wegehäufigkeiten vorrangig allein davon determiniert zu sein, zu welchen Verkehrsmitteln ein Zugang besteht. Aber auch die altersgerechte fußläufige Erreichbarkeit (AFES+) sowie eine Präferenz zum Zufußgehen stehen mit der Alltagsmobilität älterer Menschen im Zusammenhang. Größere zurückgelegte Distanzen gehen erwartungsgemäß mit der Nutzung eines Pkws einher, was unabhängig davon ist, ob der Wohnstandort eine verdichtete oder dispersere Siedlungsstruktur aufweist. Darüber hinaus betont die vorliegende Arbeit die Rolle klimatischer Aspekte für die Alltagsmobilität im Alter, um ihr in der aktuellen Forschung und Praxis ein stärkeres Gewicht zu verleihen. Abschließend bietet die Arbeit zudem Anhaltspunkte und zukunftsweisende Anregungen für weitere Forschung und planungsrelevantes Handeln, um Mobilität im Alter aufrechtzuerhalten, zu fördern oder wieder herzustellen. Um das zu gewährleisten, bedarf es einer interdisziplinären Betrachtung der Mobilität im höheren Lebensalter, für die die vorliegende Arbeit einen Ausgangspunkt bildet.2023-01-01T00:00:00ZNew tools for monitoring urban sustainability - challenges and opportunities for cities in the 2020sGerten, Christianhttp://hdl.handle.net/2003/414502023-06-07T22:15:13Z2023-01-01T00:00:00ZTitle: New tools for monitoring urban sustainability - challenges and opportunities for cities in the 2020s
Authors: Gerten, Christian
Abstract: This dissertation emphasises the challenges posed by global migration and urban expansion in the 21st century, highlighting their impact on sustainable development in cities. It acknowledges that cities are central to both the manifestation of problems and the development of solutions. This thesis explores the potential of new technical potentials, specifically data-driven approaches and spatial analysis methods, in enhancing the monitoring of urban sustainability. Three primary research foci have been selected as catalysts for sustainable urban development, with each one examined in a specific sub-study: urban growth dynamics, urban mobility structure, and urban arrival spaces. The first sub-study proposes a categorisation of urban growth into four distinct development paths, enabling simplified classification from a sustainability perspective. The second sub-study also emphasizes the importance of monitoring the mobility transition and puts forth a tool to identify and evaluate existing urban mobility structures, by classifying walking, transit and car-dependent neighborhoods. Additionally, the thesis presents a methodology for identifying and typifying arrival spaces, examining the impact of global migration. The thesis explores the integration and combination of various research fields in sustainable urban development, highlighting the potential of cross-thematic analyses through the utilisation of the tools developed in this work. The insights gained from this research highlight the significance of new technologies in analysing and understanding local urban phenomena. The spatial level of analysis is crucial for understanding urban challenges, but obtaining valid and small-scale socio-economic data remains a challenge. However, the increasing availability of open data and open-source platforms supports the development of monitoring tools and their transferability across administrative borders. Overall, this work sees a need for further research into the design and construction of comprehensive monitoring systems that can capture the dynamics of urban development in its entirety.2023-01-01T00:00:00ZDer Einfluss der überörtlichen Raumplanung auf die SiedlungsentwicklungKießling, Nadinehttp://hdl.handle.net/2003/411122022-11-02T23:13:42Z2022-01-01T00:00:00ZTitle: Der Einfluss der überörtlichen Raumplanung auf die Siedlungsentwicklung
Authors: Kießling, Nadine
Abstract: Diese Arbeit fokussiert sich auf Regional Governance Capacities, d.h. die potenziellen Fähigkeiten und tatsächlichen Leistungen der in die überörtliche Raumplanung involvierten Akteure, raumbezogene Interessen zu koordinieren und die Siedlungsentwicklung gezielt zu steuern. Ziel ist es, die Bedeutung von Regional Governance Capacities für die Koordination raumbezogener Interessen und die Steuerung der Siedlungsentwicklung durch die Analyse von Beispielen aus Deutschland und der Schweiz herauszuarbeiten. Empirische Grundlage ist eine qualitative Fallstudienanalyse mit je drei Regionen in Deutschland und der Schweiz. Ergebnisse der Arbeit sind: 1) Ein Konzept für Regional Governance Capacities durch die Verknüpfung von Planungsevaluations- und Governanceforschung; 2) Ein Analyserahmen, mit dem das Zustandekommen von Planungsergebnissen besser nachvollzogen werden kann und der die Planungsevaluationsforschung mit Regional Governance Capacities und qualitativen Erhebungsmethoden verknüpft sowie 3) die Erkenntnis, dass Planungsinstrumente in regionsspezifischen Gemengelagen von Aushandlungsprozessen, Diskursen, universellen Einflussfaktoren und regionalen Besonderheiten umgesetzt werden. Insgesamt zeigt sich, dass Regional Governance Capacities helfen, besser zu verstehen, wie Raumplanung in der Praxis funktioniert. Sie sind situativ und kontext-spezifisch und manifestieren sich in einer Vielfalt von einzelnen Planungsfällen. Mit Blick auf die gegenwärtigen und sich abzeichnenden Krisen zeigt sich: Es braucht eine anpassungsfähige, fehlerverzeihende und durchsetzungsstarke überörtliche Raumplanung, welche die wirklich essentiellen Belange stärker gewichtet und durch ihre Steuerungsfähigkeit zur Bewältigung der Krisen beiträgt.
This work focuses on regional governance capacities, as the abilities and performance of actors involved in spatial planning processes in a certain region to coordinate varying land-use interests and influence land-use change. It aims at analyzing the significance of regional governance capacities for the coordination of spatial interests and the supra-local coordination of land-use change by examining examples from Germany and Switzerland. The empirical basis is a qualitative case study analysis with three regions each in Germany and Switzerland. The results reveal: 1) a concept for Regional Governance Capacities by linking planning evaluation research and governance research; 2) an analytical framework that helps to understand the emergence of spatial planning outcomes and which links planning evaluation research with Regional Governance Capacities and qualitative methods; and 3) the finding that planning instruments are implemented in region-specific situations of negotiation processes, discourses, universal influencing factors and regional specificities. Overall, regional governance capacities are situational and context-specific and help to better understand how spatial planning works in practice. They manifest themselves in a variety of individual planning cases. Regarding the current and emerging crises, there is a need for an adaptable, and assertive supra-local spatial planning that forgives mistakes and that gives greater weight to the truly essential concerns and contributes to overcoming the crises through its governance capacities.2022-01-01T00:00:00ZRetrofitting Business-SuburbiaJansen, Hendrikhttp://hdl.handle.net/2003/384212019-12-12T02:40:49Z2019-01-01T00:00:00ZTitle: Retrofitting Business-Suburbia
Authors: Jansen, Hendrik
Abstract: Das kumulative Promotionsvorhaben beschäftigt sich in international vergleichender Perspektive mit der Qualifizierung von Dienstleistungsstandorten der urbanen Peripherie. Dazu werden drei Beispielregionen aus Deutschland (Frankfurt am Main), der Schweiz (Zürich) und den USA (Boston) betrachtet und abschließend zusammenfassend dargestellt. Im Zuge zunehmender Regionalisierungstendenzen großer Metropolregionen zu polycentric urban regions (Kloosterman & Musterd 2001; Meijers 2005) oder megacity regions (Hall & Pain 2009) haben sich in den letzten Jahrzehnten Standorte in suburbanen Lagen ausgebildet, die als neue Zentralitäten zu einer Dekonzentration von Unternehmensaktivitäten hin zu polyzentrischen stadtregionalen Strukturen (Burdack & Hesse 2006) geführt haben. Dazu zählen Technologie- und Officeparks, Dienstleistungs- und Bürostandorte, Science Cities und Airport Cities. Aufgrund der unterschiedlichen Entstehungszeiten, den spezifischen Rahmenbedingungen der Entwicklung in verschiedenen Kommunen und unterschiedlichen Formen der Projektentwicklung haben sich jeweils differenzierte städtebauliche Qualitäten und Standortfaktoren herausgebildet. Insbesondere für suburbane Business Standorte lassen sich unterschiedliche Trends in Bezug auf Nutzungsmischung, Bautypologien und öffentlichem Raum feststellen, die je nach Lage und Kontext der Standorte aber sehr unterschiedlich ausfallen. Die empirischen Ergebnisse dieser Fallbeispiele zeigen Ähnlichkeiten in den räumlichen Strukturen von suburbanen Dienstleistungsstandorten, obwohl Planungsgesetze, -kultur und Planungskompetenzen öffentlicher Institutionen und privater Akteure zwischen Deutschland, den USA und der Schweiz sehr unterschiedlich sind.2019-01-01T00:00:00ZAnalyzing polycentricityKrehl, Angelikahttp://hdl.handle.net/2003/360552017-08-19T02:00:08Z2016-01-01T00:00:00ZTitle: Analyzing polycentricity
Authors: Krehl, Angelika
Abstract: Spatial restructuring processes occurred in many economically advanced countries with opposing forces of concentration and deconcentration leading to the emergence of polycentric urban configurations. However, diverging empirical approaches are applied in several studies – a matter that contributes to conceptual confusion and a ‘fuzzy’ use of the term polycentricity.
Against that background, a discussion is held to what extent this conceptual fuzziness can be narrowed down to derive a working definition for a quantitative study of polycentricity. Likewise, it is evaluated how to translate this concept into an empirical approach. A spatial scale of 1 km² grid cells ensures a high analytical depth and a joint consideration of employees and built-up volume reflects the multidimensional nature of urban spatial structure.
Thus, prospects and limitations of jointly considering employees and built-up volume are evaluated by a literature review and own empirical analyses. Additionally, several conceptually different methods for subcenter identification are applied to the same data and the same study regions. These methods are threshold based ones, exploratory spatial data analyses and semi-parametric regressions. A revisit of these methods’ rationales as well as their outcomes for both employees and built-up volumes finally permits assessing how far a fuzzy concept can be narrowed down to make it analytically feasible.
Regarding the polycentricity of four German city regions, the finding is that spatial disparities exist in all study regions. Yet, comparing the empirical results reveals that an agreement on the number, size and precise location of the identified centers and subcenters cannot be reached. This result holds for both employees and built-up volumes although these variables’ spatial patterns differ in details.
The empirical conclusion is to apply a ‘double-funnel’ concept to cope with conceptual and analytical fuzziness of polycentricity. This concept’s base is to successively increase the level of detail of both the spatial scale and the applied set of methods. From a conceptual point of view, it can be concluded that it is necessary to consider not only one urban or regional economic model but to incorporate several conceptually different models to understand the variegated nature of urban spatial structure – and thus that of polycentricity.2016-01-01T00:00:00Z