Eldorado Collection:
http://hdl.handle.net/2003/202
2024-03-29T08:18:47ZAbschlussbericht für das DFG-Projekt „Effekte und Moderatoren von Stereotype Threat in Wortschatz-Lernsituationen von türkischstämmigen Schülerinnen und Schülern an Grund- und weiterführenden Schulen“
http://hdl.handle.net/2003/42235
Title: Abschlussbericht für das DFG-Projekt „Effekte und Moderatoren von Stereotype Threat in Wortschatz-Lernsituationen von türkischstämmigen Schülerinnen und Schülern an Grund- und weiterführenden Schulen“
Authors: McElvany, Nele; Hannover, Bettina; Zander, Lysann
Abstract: Im Rahmen des Projekts wurden Effekte von Stereotypenbedrohung (ST) in Wortschatzlernsituationen bei Schülerinnen und Schülern (SuS) mit (türkischem) Migrationshintergrund (MIG) an Grund- und weiterführenden Schulen untersucht. Darüber hinaus wurde die Bedeutung verschiedener Merkmale der SuS (Teilstudien A1, A2/A3), der Lehrkräfte (Studien B-D) sowie der Umgebung (Teilstudien A2/A3) betrachtet. Insgesamt wurden fünf experimentelle Studien, die einem Prä-Post-Design folgten, durchgeführt. Studie A konnte weder an Grund- noch an weiterführenden Schulen statistisch signifikante ST-Effekte auf das Wortschatzlernen sowie auf motivational-affektive Merkmale bei SuS mit (türkischem) MIG finden. Bei SuS weiterführender Schulen gab es zudem auch keine ST-Effekte auf Speichelcortisol als bedeutsamen Stressmarker, wohl aber auf Alpha-Amylase, die einen weiteren zentralen Stressmarker darstellt: Bei expliziter ST-Induktion stiegen die Werte von Prä- zur Postmessung signifikant an. SuS- (z.B. Identifikation mit der Domäne Wortschatz) und Umgebungsmerkmale (z.B. Besuch Gymnasium/Gesamtschule) wirkten nicht moderierend. In beiden Altersgruppen zeigten sich keine Stereotype Lift-Effekte (SL) für SuS ohne MIG. Studie B ergab, entgegen der Erwartung, für jugendliche SuS mit einem türkischem MIG, dass sie die höchsten Lernerfolge hatten, wenn sie von einer türkischstämmigen Lehrkraft unterrichtet wurden, die das Stereotyp benannte. Für SuS ohne MIG zeigten sich auch in Studie B keine SL-Effekte, sie profitierten somit nicht von der Aktivierung des negativen Stereotyps über SuS mit türkischem MIG; allerdings fungierte die Herkunft der Lehrkraft als Prädiktor: SuS ohne MIG lernten bei einer deutschstämmigen Lehrkraft mehr Wörter hinzu als bei einer türkischstämmigen Lehrkraft. Studie C fand bei expliziter ST-Induktion keine signifikanten Haupteffekte bei jugendlichen SuS. Für alle drei SuS-Gruppen zeigte sich, dass es keinen Unterschied machte, wenn ST durch eine deutschstämmige Lehrkraft aktiviert wurde; bei ST-Aktivierung durch eine türkischstämmige Lehrkraft lernten nur die SuS mit einem anderen als türkischem MIG weniger Wörter hinzu im Vergleich zu SuS der Kontrollbedingung. Auch Studie D fand für jugendliche SuS keine statistisch signifikanten ST- und SL-Effekte. Für SuS mit türkischem MIG zeigte sich erwartungsdiskonform, dass sie in der Ermutigungsbedingung einen größeren Wortschatzzuwachs bei der deutschstämmigen Lehrerin hatten, in der Bedingung ohne Ermutigung jedoch bei der türkischstämmigen Lehrkraft. Für die anderen beiden SuS-Gruppen ergab sich hingegen keine signifikante Interaktion. Auch konträr zu den Erwartungen zeigte sich für türkischstämmige SuS bei der Abfrage von Tipps bei der Lehrkraft kein Unterschied zwischen ST- und Ermutigungsbedingung. Die Befunde der Studien A-D wurden durch tiefergehende Analysen sowie über den Antrag hinausgehende Studien bestätigt. Obwohl in weiten Teilen erwartungswidrig, bieten die Studienergebnisse dennoch Erkenntnisgewinne hinsichtlich der Frage, wie SuS mit MIG gefördert werden können; wie z.B. dass Ingroup-Lehrkräfte durch Benennung der Benachteiligung durchaus motivierend wirken können oder dass die Aktivierung von Stereotypen bei betroffenen SuS Stressreaktionen auslöst. Zudem tragen die Ergebnisse zu der Debatte bei, unter welchen Randbedingungen der ST-Effekt überhaupt (noch) nachweisbar ist (vgl. z.B. Warne, 2022).2022-12-01T00:00:00ZBedeutung unterschiedlicher Formen des Commitments und der Kooperation von Lehrkräften für schulische Entwicklungsprozesse – empirische Analysen an Schulen in herausfordernden Lagen
http://hdl.handle.net/2003/42194
Title: Bedeutung unterschiedlicher Formen des Commitments und der Kooperation von Lehrkräften für schulische Entwicklungsprozesse – empirische Analysen an Schulen in herausfordernden Lagen
Authors: Webs, Tanja
Abstract: Insbesondere Schulen in herausfordernden Lagen, die oftmals mit schulexternen und -internen Schwierigkeiten konfrontiert sind, sind auf eine ausgeprägte Schulentwicklungskapazität u. a. in Verbindung mit einem hohen Engagement und einer elaborierten Kooperation von Lehrkräften angewiesen, um die Belastungen bewältigen zu können. Bislang ist jedoch offen, welche Formen des Commitments und der Kooperation von Lehrkräften schulische Entwicklungsprozesse an Schulen in herausfordernden Lagen fördern. Vor diesem Hintergrund werden in der Arbeit in drei Beiträgen basierend auf einer differenzierten Betrachtung unterschiedlicher Commitment- und Kooperationsformen von Lehrkräften die spezifischen lehrkräfte- und schulbezogenen Bedingungen und die differenziellen Effekte auf Prozesse der Schulentwicklung an Schulen in herausfordernden Lagen analysiert. Alle Beiträge entstanden im Kontext des integrierten Schulforschungs- und Schulentwicklungsprojekts „Potenziale entwickeln – Schulen stärken“. Aus der Arbeit geht hervor, dass zusätzlich zur Lehrkräftekooperation auch das Commitment von Lehrpersonen als multidimensionales Konstrukt empirisch abgebildet werden kann. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem das affektive Commitment gegenüber der Schule und dem Kollegium sowie die kokonstruktive Zusammenarbeit von Lehrkräften schulische Entwicklungsprozesse positiv beeinflussen. Das affektive Commitment von Lehrpersonen kann zudem als Gesundheitsressource fungieren, wohingegen ihr kalkulatorisches Commitment für sie eher einen Stressor bzw. Vulnerabilitätsfaktor darstellen kann. Die Befunde verdeutlichen darüber hinaus, dass entwicklungsförderliche Commitment- und Kooperationsformen von Lehrkräften nicht nur durch individuelle Merkmale der Lehrkräfte selbst, wie z.B. die Selbstwirksamkeitserwartung gefördert werden, sondern auch durch organisationale Merkmale der Schulkultur, wie beispielsweise durch ein positives Arbeitsklima und ein partizipativ-kooperatives Schulleitungshandeln begünstigt werden. Auf die kokonstruktive Zusammenarbeit wirken sich zusätzlich dazu schulstrukturelle Merkmale, wie z.B. institutionalisierte Teamformen und vereinbarte Kooperationszeiten günstig aus. Auf dieser Grundlage werden Perspektiven für weitere Forschungsarbeiten aufgezeigt sowie praktische Implikationen für das berufliche Handeln schulischer Akteurinnen und Akteure, die Gestaltung der Schulorganisation und die Konzeption schulischer Unterstützungssysteme mit Blick auf Schulen in herausfordernden Lagen diskutiert.2023-01-01T00:00:00ZThe longitudinal development of students' well-being in adolescence: the role of perceived teacher autonomy support
http://hdl.handle.net/2003/42154
Title: The longitudinal development of students' well-being in adolescence: the role of perceived teacher autonomy support
Authors: Kleinkorres, Ruben; Stang-Rabrig, Justine; McElvany, Nele
Abstract: Although a decline in adolescents' well-being has repeatedly been reported, longitudinal evidence for this development is rare and time-varying factors like teacher autonomy support that could be associated with this trend have sparsely been investigated. Therefore, the present study examined how the temporal development of perceived autonomy support from their German language arts teachers is related to changes in four different facets of students' well-being. Longitudinal data from 3446 adolescents from Germany (NSchools = 178) on five measurement points (Grades 5–9) were analyzed using latent growth curve models. Satisfaction with school, enjoyment of school, and self-rated health decreased over time, while social integration remained stable. Perceived teacher autonomy support also declined between Grades 5 and 9. Furthermore, baseline levels of perceived teacher autonomy support and facets of well-being were positively related. Finally and most importantly, our results indicated that changes in perceived teacher autonomy support were positively associated with the development of satisfaction with school, enjoyment of school, and self-rated health, but not social integration. The findings suggest that perceived teacher autonomy support plays an important role in the development of students' well-being in adolescence.2023-01-04T00:00:00ZDifferences in instructional quality during the Covid-19 pandemic between Oman and Germany and the role of teacher competences
http://hdl.handle.net/2003/42123
Title: Differences in instructional quality during the Covid-19 pandemic between Oman and Germany and the role of teacher competences
Authors: Ohle-Peters, Annika; Shahat, Mohamed A.
Abstract: Introduction: School closures during the Covid-19 pandemic hit educational systems worldwide, forcing teachers to switch to digital learning settings. The presented study aims to (a) adapt and evaluate scales on instructional quality in digital settings, (b) describe instructional quality during the pandemic, and (c) to identify predictive teacher competences.
Method: Data was assessed in a cross-sectional design via an online questionnaire conducted in Oman and Germany simultaneously.
Results: Analyses of data from N = 284 teachers in Oman and Germany revealed mostly good psychometric parameters, differences in instructional quality between both countries, and positive relations between teachers’ competences and instructional quality.
Conclusion: The present study contributes to instrument development and to the growing body of research, investigating teaching quality during the pandemic.2023-08-31T00:00:00ZStudying educational inequality: effects of school differentiation on multiple inequalities and school segregation
http://hdl.handle.net/2003/42102
Title: Studying educational inequality: effects of school differentiation on multiple inequalities and school segregation
Authors: Strello Toledo, Andrés Ignacio
Abstract: This dissertation explores the relevance of the measurement of inequality in education, in terms of the theoretical and methodological decisions involved and the consequences of these decisions for research. Specifically, this dissertation investigates the correlations between several measures of inequality in achievement and social categories indicators, exploring how research on the effects of school differentiation is affected by the particular measurement of inequality. The main thesis is that the term inequality hides several conceptualizations, each implying different theoretical and normative frameworks with different sets of metrics, leading to different empirical results. The conceptualizations and measurements of inequality are divided into three categories: dispersion inequality, social inequality, and adequacy. I also study social segregation across schools, offering it as an alternative outcome to the common focus on achievement. This dissertation is composed of five articles divided into two parts. In each article, I make use of international large-scale assessments and present comparative analyses. The first part of the dissertation explores the concept of social inequality, offering more detailed analysis of its measurement and the relationship between socioeconomic, immigration, and gender inequalities. The second part of the dissertation explores the effects of between-school tracking on several measures of inequality, and on segregation. The dissertation offers further insights regarding challenges and limitations, such as effect identification, doing low-N analyses, and working with international data. Overall, the dissertation illustrates how the measurement of inequality and related concepts affects results. Each concept of inequality and segregation requires different evaluation frameworks, with low correlation across conceptualizations and different results depending on the inequality measurement studied. Researchers should rationalize and explicitly identify the framework underlying their studies of inequality and segregation.2023-01-01T00:00:00ZStudents’ well-being in the late elementary and early secondary school years: investigation of conditional factors using large-scale assessment studies
http://hdl.handle.net/2003/42092
Title: Students’ well-being in the late elementary and early secondary school years: investigation of conditional factors using large-scale assessment studies
Authors: Kleinkorres, Ruben
Abstract: Kinder und Jugendliche verbringen einen großen Teil ihrer Zeit in der Schule. Daher ist es von Relevanz, dass sie die Schule nicht nur als Pflicht empfinden, sondern sich dort auch wohlfühlen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler eine positive Einstellung zum Lernen entwickeln, damit sie im Sinne des lebenslangen Lernens erfolgreich auf Veränderungen reagieren können. Die vorliegende Dissertation widmete sich daher der Untersuchung des schulischen Wohlbefindens von Schülerinnen und Schülern, wobei insbesondere Daten aus Large-Scale Assessment Studien mit Längsschnittdesigns verwendet wurden, um den Kenntnisstand zu erweitern. Inhaltlich wurden Zusammenhänge zwischen dem Wohlbefinden und Faktoren untersucht, von denen angenommen wird, dass sie das Selbstbestimmungsgefühl von Schülerinnen und Schülern bedrohen oder befriedigen. Im Einzelnen wurden drei empirische Studien durchgeführt. Beitrag I konzentrierte sich auf das längsschnittliche Zusammenspiel zwischen dem Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler und ihren schulischen Leistungen in den ersten Jahren der Sekundarstufe. Hierbei wurde untersucht, ob der Effekt der schulischen Leistung auf das Wohlbefinden überwiegt oder umgekehrt. Die Ergebnisse zeigten positive Längsschnittassoziationen zwischen Wohlbefinden und Leistung in den Bereichen Lesen und Mathematik, wobei die schulischen Leistungen in Mathematik besonders wichtig für das körperliche Wohlbefinden zu sein schienen, während das kognitive Wohlbefinden von Relevanz für die späteren schulischen Leistungen war. Beitrag II untersuchte die Entwicklung des Wohlbefindens von Schülerinnen und Schülern in der frühen Adoleszenz. Es wurde festgestellt, dass das kognitive, das affektive und das körperliche schulbezogene Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler im Laufe der frühen Adoleszenz abnahmen. Darüber hinaus nahm auch die wahrgenommene Autonomieunterstützung durch die Lehrkräfte im Laufe der Zeit ab und dieser Rückgang war mit den negativen Trends im kognitiven, affektiven und körperlichen schulbezogenen Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler assoziiert. In Beitrag III (weitere Analysen) wurde der Zusammenhang zwischen dem wahrgenommenen Leistungsdruck und dem Wohlbefinden von Grundschulkindern untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass Leistungsdruck negativ mit mehreren Facetten des Wohlbefindens der Schülerinnen und Schüler zusammenhing. Darüber hinaus war der von den Eltern ausgeübte Leistungsdruck etwas stärker mit dem Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler assoziiert als der vom schulischen Umfeld ausgeübte Leistungsdruck. Diese Dissertation vertieft den aktuellen Kenntnisstand zum Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern, indem sie durch die Verwendung von Längsschnittdesigns und einer umfassenden Operationalisierung dieses Konstrukts detaillierte Einblicke in dessen Zustand und Entwicklung sowie seine Beziehungen zu anderen schulbezogenen Faktoren bietet.2023-01-01T00:00:00ZVocabulary, text coverage, word frequency and the lexical threshold in elementary school reading comprehension
http://hdl.handle.net/2003/42087
Title: Vocabulary, text coverage, word frequency and the lexical threshold in elementary school reading comprehension
Authors: Ludewig, Ulrich; Hübner, Nicolas; Schroeder, Sascha
Abstract: Vocabulary knowledge is one of the most important elements of reading comprehension. Text coverage is the proportion of known words in a given text. We hypothesize that text comprehension increases exponentially with text coverage due to network effects and activation of prior knowledge. In addition, the lexical threshold hypothesis states that text comprehension increases faster above a certain amount of text coverage. The exponential relationship between text coverage and text comprehension, as well as the lexical threshold, are at the heart of text comprehension theory and are of great interest for optimizing language instruction. In this study, we first used vocabulary knowledge to estimate text coverage based on test scores from N = 924 German fourth graders. Second, we compared linear with non-linear models of text coverage and vocabulary knowledge to explain text comprehension. Third, we used a broken-line regression to estimate a lexical threshold. The results showed an exponential relationship between text coverage and text comprehension. Moreover, text coverage explained text comprehension better than vocabulary knowledge, and text comprehension increased more quickly above 56% text coverage. From an instructional perspective, the results suggest that reading activities with text coverage below 56% are too difficult for readers and likely inappropriate for instructional purposes. Further applications of the results, such as for standard setting and readability analyses, are discussed.2022-12-08T00:00:00ZWhat makes domain knowledge difficult? Word usage frequency from SUBTLEX and dlexDB explains knowledge item difficulty
http://hdl.handle.net/2003/42085
Title: What makes domain knowledge difficult? Word usage frequency from SUBTLEX and dlexDB explains knowledge item difficulty
Authors: Ludewig, Ulrich; Alscher, Pascal; Chen, Xiaobin; McElvany, Nele
Abstract: The quality of tests in psychological and educational assessment is of great scholarly and public interest. Item difficulty models are vital to generating test result interpretations based on evidence. A major determining factor of item difficulty in knowledge tests is the opportunity to learn about the facts and concepts in question. Knowledge is mainly conveyed through language. Exposure to language associated with facts and concepts might be an indicator of the opportunity to learn. Thus, we hypothesize that item difficulty in knowledge tests should be related to the probability of exposure to the item content in everyday life and/or academic settings and therefore also to word frequency. Results from a study with 99 political knowledge test items administered to N = 250 German seventh (age: 11–14 years) and tenth (age: 15–18 years) graders showed that word frequencies in everyday settings (SUBTLEX-DE) explain variance in item difficulty, while word frequencies in academic settings (dlexDB) alone do not. However, both types of word frequency combined explain a considerable amount of the variance in item difficulty. Items with words that are more frequent in both settings and, in particular, relatively frequent in everyday settings are easier. High word frequencies and relatively higher word frequency in everyday settings could be associated with higher probability of exposure, conceptual complexity, and better readability of item content. Examining word frequency from different language settings can help researchers investigate test score interpretations and is a useful tool for predicting item difficulty and refining knowledge test items.2022-08-01T00:00:00ZUnderstanding the interplay between targeted motivation interventions and motivational teaching practices in mathematics classrooms
http://hdl.handle.net/2003/42084
Title: Understanding the interplay between targeted motivation interventions and motivational teaching practices in mathematics classrooms
Authors: Gaspard, Hanna; Parrisius, Cora; Nagengast, Benjamin; Trautwein, Ulrich
Abstract: Prior research has shown that brief motivation interventions, such as interventions targeting students’ perceptions concerning relevance of the learning material, can have long-lasting effects on students’ motivation and performance. However, the educational contexts in which these interventions have been implemented have their own motivational affordances, such as the extent to which teachers support students’ perceptions of relevance in regular classes. According to the seed-and-soil hypothesis for the effectiveness of psychological interventions, such interventions can be seen like a “seed” that needs to be implemented in a supportive educational context (i.e., the “soil”) in order to work. Therefore, in this study we examined the interplay between a one-time relevance intervention implemented in mathematics classrooms and the mathematics teacher’s relevance support as perceived by the students before and after the intervention. Data stemmed from a cluster-randomized controlled trial with 79 ninth-grade mathematics classes (N = 1744 students) in which the intervention was implemented by the mathematics teacher or a master’s student, both trained for this purpose. Multilevel moderation models showed that both intervention conditions had larger effects when students perceived higher relevance support before or after the intervention, thus providing support for the seed-and-soil hypothesis. Furthermore, multilevel mediation models indicated a positive effect of the teacher condition on perceived relevance support at posttest compared with the control condition, which partly explained the positive effect of this intervention condition on utility value at follow-up. The results shed light on the contexts in which these interventions are most effective and the mechanisms through which they work.2022-11-16T00:00:00ZAdolescents’ implicit attitudes towards people with immigrant background: differences and correlates
http://hdl.handle.net/2003/42083
Title: Adolescents’ implicit attitudes towards people with immigrant background: differences and correlates
Authors: König, Sabrina; Stang-Rabrig, Justine; McElvany, Nele
Abstract: People with an immigrant background can be affected by stereotypes and discrimination. As adolescence is an important developmental stage, this study investigated whether adolescents hold (negative) implicit attitudes towards people with Turkish immigrant background and whether adolescents differ in the extent of attitudes. Additionally, the relevance of perceived discrimination, identification with culture of residence, motivation to act without predjudice, and quality and quantity of contact to people with Turkish immigrant background for the extent of implicit attitudes was analysed. Analyses are based on 244 adolescents (60.7% female, 1.6% diverse; 13.1% with Turkish immigrant background, 16.8% with immigrant background other than Turkish) who participated in an online study. An implicit association test revealed that negative implicit attitudes towards people with a Turkish immigrant background were present among adolescents. Unlike adolescents with a Turkish immigrant background, adolescents without immigrant background and with immigrant background other than Turkish hold negative implicit attitudes on average. For the total sample, it was found that low perceived discrimination was related to negative implicit attitudes. The results are discussed with respect to substantive and methodological aspects. Implications for research and practice are derived.2022-09-29T00:00:00ZIs the relation between family background and obtaining an Abitur mediated by malleable motivational variables?
http://hdl.handle.net/2003/42063
Title: Is the relation between family background and obtaining an Abitur mediated by malleable motivational variables?
Authors: Molitor, Katharina; Fabian, Paul; Thums, Kathrin; McElvany, Nele
Abstract: The present study examined the relation between family background variables, motivational factors, and educational attainment (defined as obtaining the highest form of school-leaving certificate in Germany—the Abitur) among students who attended Gymnasium. A multifaceted concept of both family background variables (parental educational level, parental occupational status, and immigrant background) and motivational factors (expectation of success, value of education, effort, and performance-oriented motivation) was applied. Structural equation models were estimated using longitudinal data from the German National Educational Panel Study (NEPS; N = 5409 students). The results showed that the relation between family background variables and obtaining an Abitur was smaller when motivational factors were included. The mediation model results suggest that focusing on breaking the link between parental education and students’ expectations for success would be helpful for reducing educational inequality.; Vorliegend wurde der Zusammenhang zwischen familiären Herkunftsvariablen, motivationalen Einflussfaktoren und dem Bildungserfolg für Schülerinnen und Schüler untersucht. Bildungserfolg wurde durch das Erreichen des Abiturs definiert. Dabei wurden sowohl die familiäre Herkunft (elterliche Bildung, elterlicher Berufsstatus, Migrationshintergrund) als auch motivationale Einflussfaktoren (Erfolgserwartungen, Wert von Bildung, Anstrengungsbereitschaft, leistungsbezogene Motivation) als mehrdimensionale Konzepte berücksichtigt. Mit längsschnittlichen Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS; N = 5409 Schülerinnen und Schülern) wurden Strukturgleichungsmodelle berechnet. Die Ergebnisse zeigten, dass der Einfluss familiärer Herkunftsmerkmale auf den erreichten Bildungsabschluss geringer war, wenn gleichzeitig motivationale Einflussfaktoren berücksichtigt wurden. Aus dem Mediationsmodell lässt sich ableiten, dass insbesondere das Aufbrechen des Zusammenhangs zwischen der elterlichen Bildung und den Erfolgserwartungen der Schülerinnen und Schüler in den Blick genommen werden sollte, um Bildungsungleichheit zu verringern.2022-06-14T00:00:00ZThe most salient global predictors of adolescents’ subjective well-being: parental support, peer support, and anxiety
http://hdl.handle.net/2003/42024
Title: The most salient global predictors of adolescents’ subjective well-being: parental support, peer support, and anxiety
Authors: Wu, Yi-Jhen; Lee, Jihyun
Abstract: The present study examined the globally relevant predictors of adolescents’ subjective well-being (SWB) using data from the Programme for International Student Assessment (PISA) 2015 Student Questionnaire. Guided by the social-cognitive-behavior model (Suldo et al., 2008) and self-determination theory (Ryan & Deci, 2000), nine variables were selected and subjected to a statistical procedure of decision tree modeling (DTM). Our results showed that parent and peer support were the most salient predictors of adolescents’ SWB across all eight world regions under investigation, followed by anxiety and gender. However, we also noted some variations in the relative importance of parent and peer support and multiple pathways that lead to SWB. The study concludes with practical implications.2022-06-03T00:00:00ZCivic education, teaching quality and students’ willingness to participate in political and civic life: political interest and knowledge as mediators
http://hdl.handle.net/2003/42023
Title: Civic education, teaching quality and students’ willingness to participate in political and civic life: political interest and knowledge as mediators
Authors: Alscher, Pascal; Ludewig, Ulrich; McElvany, Nele
Abstract: Civic education is generally assumed to play a key role in youth’s political sophistication. It aims to equip young people with the necessary competencies and skills to effectively participate in political and civic life. However, few studies have examined the relative importance of different facets of teaching quality within civic education as well as mediating factors for fostering active citizens. The present study seeks to fill this gap by investigating how different facets of teaching quality are associated with adolescents’ willingness to participate in political and civic life and how this relationship is mediated by political knowledge and interest. The study uses original data from N = 250 students (n = 152 7th graders: Mage = 12.54, SD = 0.91, range = 11–14, 45% female; n = 98 10th graders: Mage = 16.12, SD = 0.97, range = 15–18, 35% female). The findings show that not all teaching quality facets are equally important. While perceived cognitive activation and open classroom climate were positively associated with students’ willingness to participate, a statistically significant association with discussions of current political events in the classroom was not found. In addition, the relationship between perceived cognitive activation and willingness to participate is fully mediated by students’ political knowledge and interest. This study illustrates the relative importance of different teaching quality facets in civic education and calls for continued efforts to better understand teaching quality in civic education.2022-06-01T00:00:00ZCollege Students’ motivational beliefs and use of goal-oriented control strategies: Integrating two theories of motivated behavior
http://hdl.handle.net/2003/42022
Title: College Students’ motivational beliefs and use of goal-oriented control strategies: Integrating two theories of motivated behavior
Authors: Keyserlingk, Luise von; Rubach, Charlott; Lee, Hye Rin; Eccles, Jacquelynne S.; Heckhausen, Jutta
Abstract: In college, students often encounter situations in which they struggle to meet their academic goals in difficult courses. We integrate the Motivational Theory of Life-Span Development and Situated Expectancy-Value Theory to investigate how motivational beliefs and experiences in a difficult course predict the use of goal engagement oriented and goal adjustment oriented control strategies that can help students stay engaged in challenging courses. We used survey data collected in two academic quarters at a public university in the U.S. (N = 231). Students who perceived their midterm exam as more difficult than expected and students with higher course-specific subjective task values reported using more goal engagement oriented and goal adjustment oriented control strategies. Students with higher course-specific ability beliefs were less likely to use goal adjustment strategies. Results further showed that students planned to use control strategies depending on their experienced setbacks or success in exams. Findings provide important insights into how motivational orientations and course experiences relate to adaptive and goal-oriented behavior in college courses.2022-07-19T00:00:00ZE-learning with multiple-try-feedback: can hints foster students’ achievement during the semester?
http://hdl.handle.net/2003/42015
Title: E-learning with multiple-try-feedback: can hints foster students’ achievement during the semester?
Authors: Schwerter, Jakob; Wortha, Franz; Gerjets, Peter
Abstract: E-learning opportunities have become an increasingly important component of university education. Various laboratory studies have shown that e-learning environments can meaningfully enhance learning by incorporating various interventions and design choices (e.g., providing feedback and scaffolds). However, many computer-based interventions have not yet been applied in authentic university courses, raising questions about whether and how the provision of certain forms of feedback works and scales in an applied context. In this paper, we addressed this research gap. Specifically, we investigated whether including an elaborative component (hints) in multiple-try feedback increases student learning in e-learning exercises in an undergraduate statistics course. In one exercise, after completing a statistical problem, one group received feedback that conveyed knowledge about the correct response, while the other group additionally received elaborative feedback in the form of hints. We conducted an experimental comparison of these two types of feedback with third-semester sociology students in the tutorial component of an introductory statistics course. The results show that additional feedback helps students perform better during the session and on a delayed test one week later. Implications for further research and the application of such e-learning environments in university settings are discussed.2022-05-17T00:00:00ZHeterogenität in motivationalen Entwicklungsverläufen in Mathematik und Deutsch in Abhängigkeit von Schulform und Geschlecht
http://hdl.handle.net/2003/42014
Title: Heterogenität in motivationalen Entwicklungsverläufen in Mathematik und Deutsch in Abhängigkeit von Schulform und Geschlecht
Authors: Gaspard, Hanna; Nagengast, Benjamin; Trautwein, Ulrich; Jaekel, Ann-Kathrin; Göllner, Richard
Abstract: Die Motivationsforschung zeigt konsistent eine Abnahme der Motivation mit zunehmendem Alter sowie Geschlechterunterschiede in der Motivation für verschiedene Schulfächer. Weniger erforscht wurde bislang, wie solche Unterschiede mit der besuchten Schulform zusammenhängen. In dieser Studie wurde daher Heterogenität in Fähigkeitsselbstkonzept und Wertüberzeugungen in Mathematik und Deutsch in Abhängigkeit von Jahrgangsstufe, Geschlecht und Schulform untersucht. Hierzu wurden Schülerinnen und Schüler (N = 8080) der Jahrgangsstufen 5 bis 10 an Gymnasien, Realschulen und Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg zwei Mal im Abstand eines Schuljahres befragt. Schülerinnen und Schüler in höheren Jahrgangsstufen berichteten geringere Ausprägungen im Fähigkeitsselbstkonzept und in den Wertüberzeugungen. Zudem fanden sich Geschlechterunterschiede zugunsten der Jungen in Mathematik und zugunsten der Mädchen in Deutsch. Unter Kontrolle der Leistungen und des familiären Hintergrundes zeigten Schülerinnen und Schüler an weniger selektiven Schulformen höhere Ausprägungen in Fähigkeitsselbstkonzept und Wertüberzeugungen als Schülerinnen und Schüler am Gymnasium. Zudem variierten Jahrgangsstufen- und Geschlechterunterschiede zwischen Schulformen, was auf deren Bedeutsamkeit als Lern- und Entwicklungsmilieu in Bezug auf die Motivation der Schülerinnen und Schüler verweist.; Motivation research has consistently shown a decline in motivation with increasing age as well as gender differences in motivation for different school subjects. Less research has focused so far on how such differences are associated with the type of school. In this study, heterogeneity in ability self-concept and subjective task values in mathematics and German depending on grade level, gender, and type of school was therefore investigated. To this end, several cohorts of students (N = 8080) in grades 5 to 10 from academic track schools (“Gymnasium”), medium track schools (“Realschule”), and comprehensive schools (“Gemeinschaftsschule”) in Baden-Württemberg were surveyed across two school years. Students in higher grade levels reported higher levels of ability self-concepts and subjective task values. Furthermore, gender differences favoring boys in mathematics and females in German were found. When controlling for achievement and family background, students in less selective school types showed higher levels of ability self-concepts and subjective task values compared with students in the academic track. Furthermore, grade level and gender differences varied between school types, which emphasizes their relevance as learning and developmental environments with respect to students’ motivation.2022-05-06T00:00:00ZStereotype threat in learning situations? An investigation among language minority students
http://hdl.handle.net/2003/42010
Title: Stereotype threat in learning situations? An investigation among language minority students
Authors: König, Sabrina; Stang-Rabrig, Justine; Hannover, Bettina; Zander, Lysann; McElvany, Nele
Abstract: Stereotype threat (ST) is a potential explanation for inequalities in language competencies observed between students from different language backgrounds. Language competencies are an important prerequisite for educational success, wherefore the significance for investigation arises. While ST effects on achievement are empirically well documented, little is known about whether ST also impairs learning. Thus, we investigated vocabulary learning in language minority elementary school students, also searching for potential moderators. In a pre-post design, 240 fourth-grade students in Germany who were on average 10 years old (MAge = 9.92, SD = 0.64; 49.8% female) were randomly assigned to one of four experimental conditions: implicit ST, explicit ST without threat removal before posttest, explicit ST with threat removal before posttest, and a control group. Results showed that learning difficult vocabulary from reading two narrative texts was unaffected by ST. Neither students’ identification with their culture of residence and culture of origin nor stereotyped domain of reading were moderators. The findings are discussed with regard to content and methodological aspects such that a motivation effect might have undermined a possible ST effect. Implications for future research include examining the question at what age children become susceptible to ST and whether students have internalized negative stereotypes about their own group, which could increase the likelihood of ST effects occurring.2022-05-16T00:00:00ZKognitive und motivationale Effekte digitaler Medien in Lern- und Leistungssituationen
http://hdl.handle.net/2003/41979
Title: Kognitive und motivationale Effekte digitaler Medien in Lern- und Leistungssituationen
Authors: Brüggemann, Thomas Ulrich
Abstract: Digitale Medien sind mittlerweile ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts. Sie erlauben neue Methoden der Unterrichtsgestaltung und sie lassen sich zur Kompetenzerfassung mit computerbasierten und computeradaptiven Testformaten einsetzen. Dabei unterscheiden sie sich von analogen Methoden oft in ihrer Funktionsweise und Darstellungsart. Diese Unterschiede können sich auf die kognitiven und motivationalen Merkmale von Lernenden auswirken. Die vorliegende Dissertation bearbeitete die Fragestellung, inwiefern sich digitale Medien sowohl in Lern-, als auch in Leistungssituationen auf die kognitiven und motivationalen Merkmale von Schülerinnen und Schülern auswirken. Die Dissertation umfasst drei Einzelbeiträge. Im ersten Beitrag wurde untersucht, wie sich die Einstellungen von Lehrkräften zu digitalen Medien im Unterricht vor dem Hintergrund der Schulschließungen aufgrund der COVID-19 Pandemie zwischen 2020 und 2021 veränderten. Darüber hinaus wurde die Veränderung des Technological, Pedagogical and Content Knowledge (TPACK) der Lehrkräfte erfasst. Es konnte herausgefunden werden, dass das TPACK-Wissen der Lehrkräfte zwischen 2020 und 2021 anstieg, sich die Einstellungen gegenüber digitalen Medien der Lehrkräfte jedoch nur vereinzelt veränderten. Dabei schätzen Lehrkräfte digitale Medien 2021 als weniger motivierend auf die Schülerinnen und Schüler ein als 2020. Im zweiten und dritten Beitrag wurden die Effekte von digitalen Medien auf die kognitive Belastung, Testängstlichkeit und Lesemotivation in einem Lesekompetenztest für die vierte Klasse untersucht. Die Ergebnisse stellten keine negativen Auswirkungen von digitalen Medien in computerbasierten oder computeradaptiven Tests auf die kognitive Belastung, Testängstlichkeit oder Lesemotivation im Vergleich zu einem papierbasierten Test fest. Die Lesemotivation der Schülerinnen und Schüler war am Computer zunächst höher, sank über den Testverlauf jedoch auf das Niveau des papierbasierten Tests ab. Demgegenüber nahm die kognitive Belastung in allen Testformaten über den Testverlauf hinweg zu. Die Dissertation bietet neue Perspektiven auf die kognitiven und motivationalen Effekte digitaler Medien im Unterrichtskontext der Grundschule und liefert wichtige empirische Befunde zum Moduseffekt. Implikationen für die schulische Praxis und zukünftige Forschung werden diskutiert.2023-01-01T00:00:00ZUnterrichtsqualität aus der Sicht von externen Raterinnen und Ratern – Analysen zum Reihenfolgeeffekt
http://hdl.handle.net/2003/41844
Title: Unterrichtsqualität aus der Sicht von externen Raterinnen und Ratern – Analysen zum Reihenfolgeeffekt
Authors: Igler, Jennifer; Ohle-Peters, Annika; McElvany, Nele
Abstract: Unterrichtsqualität wird häufig über Urteile von Externen erfasst. Mit Blick auf die Güte dieser Urteile stellt sich die Frage, ob diese aufgrund von Darbietungsmodalitäten sowie individuellen Faktoren systematisch verzerrt sein können. In der vorliegenden Studie wurden daher der Einfluss der Reihenfolge von Unterrichtsvideos mit unterschiedlichen Qualitätsniveaus sowie von individuellen Faktoren wie Vorerfahrung und mentaler Zustand (Müdigkeit) auf Unterschiede in den Urteilen und Interaktionen untersucht. Hierfür wurden N = 69 Studierende zu drei Versuchsgruppen zugeordnet, die zwei zehnminütige Videos in variierender Reihenfolge der Qualitätsniveaus präsentiert bekamen: Gruppe A (niedrig/mittel), B (mittel/hoch) und C (hoch/mittel). Die Analysen zeigten Unterschiede in den mittleren Ratings aufgrund der Reihenfolge sowie der Vorerfahrung und der Müdigkeit. Überdies wurden Interaktionen zwischen der experimentellen Bedingung und der Müdigkeit identifiziert. Die Ergebnisse wiesen auf Verzerrungen der Urteile von Externen hin, besonders im Bereich Motivierung. Konsequenzen für die Interpretation und Durchführung von videogestützten Unterrichtsqualitätsstudien werden diskutiert.; Ratings of external observers are often used for measuring instructional quality. These ratings can be influenced by the order of presentation and individual characteristics such as observers’ experience and mental state (tiredness). The present study examined the influence of the presentation order of videos with varying levels of teaching quality and of individual factors such as previous experience and mental state (tiredness) on differences in observer ratings and interactions. Therefore, N = 69 students were assigned to three experimental groups. In each group, two videos of ten minutes length were presented in varying order of teaching quality: group A (low/medium), B (medium/high), and C (high/medium). Analyses showed significant differences in the ratings, depending on the sequential order, the observers’ experience, and observers’ tiredness. An interaction was found between experimental condition and observers’ tiredness. Results suggest a bias of external judgements, especially concerning motivational quality. Consequences for interpretation and implementation of video-based studies measuring teaching quality are discussed.2022-08-27T00:00:00ZCivic Literacy – zur Theorie und Messbarkeit eines Kompetenzmodells für die schulische politische Bildung
http://hdl.handle.net/2003/41821
Title: Civic Literacy – zur Theorie und Messbarkeit eines Kompetenzmodells für die schulische politische Bildung
Authors: Alscher, Pascal; Ludewig, Ulrich; McElvany, Nele
Abstract: Das Funktionieren einer Demokratie beruht nicht allein auf Institutionen und Gesetzen, sondern auch auf dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger und der diesem Engagement zugrundeliegenden Civic Literacy. Die theoretische Kompetenzforschung in der schulischen politischen Bildung unterscheidet zwischen politischem Wissen sowie Handlungsdispositionen in den Bereichen Motivation, Einstellung und Volition. Das Zusammenwirken dieser Bereiche stellt eine Herausforderung für die empirische Kompetenzforschung dar. Nur durch das gemeinsame Messen und Interpretieren sowie das separate Auswerten dieser verschiedenen Bereiche wird eine differenzierte Betrachtung von Civic Literacy möglich. Vor diesem Hintergrund wird aufbauend auf Arbeiten aus der Politikdidaktik, Erziehungswissenschaft und Psychologie im folgenden Beitrag ein theoriebasiertes Kompetenzmodell, welches im Kern einen politischen Wissenstest und darüber hinaus Handlungsdispositionen in den Bereichen Motivation, Einstellung und Volition enthält, vorgestellt. Das Kompetenzmodell soll eine theoriebasierte, systematische Beforschung und Evaluierung von Civic Literacy bei Schülerinnen und Schülern für Forschung und Praxis ermöglichen.; Democratic institutions and laws are rarely sufficient to ensure the survival of democracy. Instead, democracies can only function well if embedded in a culture of democracy. Therefore, the quality and persistence of a democracy depends on the engagement and the underlying civic literacy of its citizenry. Civic education research differentiates between political knowledge and motivational, attitudinal, and volitional dispositions. By measuring all these components and carefully interpreting their interactions we obtain a more sophisticated and differentiated understanding of civic literacy in youth. Accordingly, this paper conceptualizes a theoretically and empirically justified competence model, which addresses children’s political knowledge as well as their motivational, attitudinal, and volitional dispositions. In the future, this competence model will allow for theoretically sound and systematic research on civic literacy in youth and provide valuable insights for research and practice in the field.2022-04-05T00:00:00ZTeachers’ and students’ perceptions of students’ ability and importance value in math and reading: a latent difference score analysis of intra-individual cross-domain differences
http://hdl.handle.net/2003/41820
Title: Teachers’ and students’ perceptions of students’ ability and importance value in math and reading: a latent difference score analysis of intra-individual cross-domain differences
Authors: Ten Hagen, Inga; Benden, Daria K.; Lauermann, Fani; Eccles, Jacquelynne S.
Abstract: Informed by Eccles and colleagues’ expectancy-value theory and Möller and Marsh’s dimensional comparison theory, we examined cross-domain intra-individual differences in elementary teachers’ (N = 57) and their students’ (N = 469) ratings of students’ ability and subjective importance of math and reading. Latent difference score analyses revealed that students perceived greater intra-individual differences in their own math versus reading ability than did their teachers. Analogous results emerged for students’ and teachers’ ratings of students’ valuing (i.e., perceived importance) of math versus reading, suggesting differing dimensional comparison processes for students’ self-judgments vs. their teachers’ judgments. Cross-domain differences in teachers’ and students’ perceptions were positively associated for ratings of students’ ability but not for ratings of students’ perceived importance. Moreover, intra-individual differences varied substantially across students, in both students’ and teachers’ ratings. Students’ gender and prior achievement in math and reading contributed to this variation.; Auf Basis der Erwartungs-Wert-Theorie von Eccles et al. und der Theorie dimensionaler Vergleiche von Möller und Marsh untersucht dieser Beitrag intra-individuelle Differenzen der Lernenden zwischen Mathe und Lesen bezüglich ihrer fachspezifischen Fähigkeiten und subjektiven Wichtigkeit der Fächer, beurteilt von den Lernenden (N = 469) und ihren Grundschullehrkräften (N = 57). Latente Differenzmodelle ergaben, dass die Lernenden größere intra-individuelle Unterschiede zwischen Mathe und Lesen sowohl in ihrer Fähigkeit als auch der Wichtigkeit des Fachs wahrnahmen als ihre Lehrkräfte, was auf unterschiedliche dimensionale Vergleichsprozesse bei Selbst- und Lehrkrafturteilen hindeutet. Lernenden- und Lehrkraftbeurteilung der Differenzen zwischen Mathe und Lesen waren positiv assoziiert für die Beurteilung der Fähigkeiten, aber nicht für die Beurteilung der wahrgenommenen Wichtigkeit des Fachs. Darüber hinaus variierten die intra-individuellen Unterschiede zwischen den Lernenden, sowohl in den Beurteilungen der Lernenden als auch der Lehrkräfte. Das Geschlecht der Lernenden und ihre Vorleistungen in beiden Fächern erwiesen sich als Prädiktoren dieser inter-individuellen Unterschiede.2022-04-04T00:00:00ZIntraindividuelle motivationale Heterogenität im Klassenraum - Zusammenspiel der Motivationen von Lehrkräften und Lernenden im Kontext der Interaktion und gegenseitigen Wahrnehmung im Unterricht
http://hdl.handle.net/2003/41411
Title: Intraindividuelle motivationale Heterogenität im Klassenraum - Zusammenspiel der Motivationen von Lehrkräften und Lernenden im Kontext der Interaktion und gegenseitigen Wahrnehmung im Unterricht
Authors: Ten Hagen, Inga
Abstract: Die Motivationen von Lernenden und ihren Lehrkräften spielen eine bedeutsame Rolle für Lehr-Lern-Prozesse und den Lernerfolg der Lernenden, da sie die Entscheidungen und das Verhalten der Lernenden und Lehrkräfte im Unterricht prägen. Obwohl nach dem Erwartungs-Wert-Modell und der Theorie dimensionaler Vergleiche insbesondere die Unterschiede in der Motivation innerhalb einer Person zwischen verschiedenen Bereichen dabei entscheidend sein sollen, wurden diese bisher vergleichsweise wenig beachtet. Deshalb wurde in der vorliegenden Dissertation diese intraindividuelle Heterogenität in den Motivationen von sowohl Lernenden als auch Lehrkräften in drei empirischen Studien untersucht. Die erste Studie analysierte dazu fachübergreifende intraindividuelle Differenzen der Lernenden bezüglich ihrer Fähigkeiten und subjektiven Wichtigkeit der Fächer Mathematik und Lesen, wobei sowohl Selbsturteile der Lernenden als auch Urteile ihrer Grundschullehrkräfte berücksichtigt wurden. Zwei weitere Studien betrachteten die intraindividuelle Heterogenität in der Motivation von Lehrkräften zwischen verschiedenen Lernenden einer Lerngruppe (d.h. Kompetenzüberzeugungen und Unterrichtsenthusiasmus bezüglich des Unterrichtens der individuellen Lernenden). Dabei wurden insbesondere Zusammenhänge der lernendenspezifischen Motivationen der Lehrkraft mit interindividuellen Unterschieden in den Leistungen und Motivationen zwischen den Lernenden und dem Unterrichtsverhalten der Lehrkraft gegenüber den individuellen Lernenden untersucht. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass sowohl in der Motivation der Lernenden als auch der Lehrkräfte motivationale Unterschiede innerhalb von Personen vorliegen können. Es zeigten sich Zusammenhänge dieser intraindividuellen Heterogenität mit Eigenschaften der individuellen Lernenden und dem Lehrverhalten sowie darüber hinaus auch positive Assoziationen zwischen den Wahrnehmungen von Lehrkräften und Lernenden. Die Dissertation unterstreicht somit die Bedeutung der Berücksichtigung von motivationaler Heterogenität innerhalb von Personen für ein besseres Verständnis von motivationalen Prozessen im Lehr-Lern-Kontext.2022-01-01T00:00:00ZBeneficial and negative factors for the development of students’ well-being in educational context
http://hdl.handle.net/2003/41354
Title: Beneficial and negative factors for the development of students’ well-being in educational context
Authors: Stang-Rabrig, Justine; Schwerter, Jakob; Witmer, Matthew; McElvany, Nele
Abstract: Students’ school-related well-being (SWB) is of vital importance. Nevertheless, it is unclear how SWB develops in late adolescence, especially among students in high-achieving environments and which factors are associated with it. Based on a longitudinal dataset (T1: Grade 11, T2: Grade 12), we analyzed how SWB (school satisfaction, academic self-concept, stress experience, exam anxiety, peer satisfaction) develops and whether psychological needs (autonomy, competence, relatedness) and achievement pressure from teachers and parents were related to the development. 1,286 students from high-achieving high schools (46.7% female, MageT1 = 16.40) answered sociodemographic questions and questions about key variables. From T1 to T2, particularly students’ stress experience and peer satisfaction declined. Need fulfilment and perceived achievement pressure was related to changes. Implications for research and practice are discussed.2022-12-20T00:00:00ZLinguistic dissimilarity increases age-related decline in adult language learning
http://hdl.handle.net/2003/41348
Title: Linguistic dissimilarity increases age-related decline in adult language learning
Authors: Schepens, Job J.; Hout, Roeland W. N. M. van; Slik, Frans W. P. van der
Abstract: We investigated age-related decline in adult learning of Dutch as an additional language (Ln) in speaking, writing, listening, and reading proficiency test scores for 56,024 adult immigrants with 50 L1s who came to the Netherlands for study or work. Performance for all four language skills turned out to decline monotonically after an age of arrival of about 25 years, similar to developmental trajectories observed in earlier aging research on additional language learning and in aging research on cognitive abilities. Also, linguistic dissimilarity increased age-related decline across all four language skills, but speaking in particular. We measured linguistic dissimilarity between first languages (L1s = 50) and Dutch (Ln) for morphology, vocabulary, and phonology. Our conclusion is that the L1 language background influences the effects of age-related decline in adult language learning, and that the constraints involved reflect both biological (language learning ability) and experience-based (acquired L1 proficiency) cognitive resources.2022-03-18T00:00:00ZBedeutsamkeit von impliziten Einstellungen und Stereotypenbedrohung im Schulkontext bei Kindern und Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund
http://hdl.handle.net/2003/41344
Title: Bedeutsamkeit von impliziten Einstellungen und Stereotypenbedrohung im Schulkontext bei Kindern und Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund
Authors: König, Sabrina
Abstract: Die Dissertation befasst sich mit der Bedeutsamkeit von impliziten Einstellungen und Stereotypen-bedrohung im Schulkontext bei Kindern und Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund. Bedingt durch weltweite Migrationsbewegungen und des sich daraus ergebenden wachsenden Anteils an Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland (Statistisches Bundesamt, 2021) ist die Untersuchung von Einstellungen zu Menschen mit einem Migrationshintergrund in der Aufnahmegesellschaft bedeutsam. Bei negativer Ausprägung von Einstellungen können diese weitreichende Folgen für Menschen mit Migrationshintergrund haben, beispielsweise diskriminierendes Verhalten (z. B. Brown, 2017). Eine weitere Folge kann die Stereotypenbedrohung sein, bei der das Wissen, um ein negatives Stereotyp über die Gruppe, der man angehört, die Bedrohung auslöst, dieses Stereotyp selbst zu bestätigen. Die Bedrohung kann sich bei den betroffenen Schülerinnen und Schülern in im Mittel geringeren schulischen Leistungen äußern und nachfolgend in einer geringeren Bildungspartizipation führen (Autorengruppe Bildungsbericht-erstattung, 2020; Froehlich, Mok, Martiny & Deaux, 2018; Steele & Aronson, 1995). Während die Auswirkungen von Stereotypenbedrohung (Stereotype threat) in Leistungssituationen in Bezug auf Geschlecht und Ethnizität oftmals gefunden werden konnten, ist bisher unzureichend geklärt, wie sich die Bedrohung durch Stereotype auf Lernsituationen, insbesondere in der Domäne Wortschatz, die zentral für schulischen und beruflichen Erfolg ist, auswirkt (Appel, Weber & Kronberger, 2015; Latsch & Hannover, 2014; Rydell & Boucher, 2017).
Aufgrund der Bedeutsamkeit von Einstellungen sowie der Bedrohung durch Stereotype beschäftigt sich die vorliegende Dissertation sowohl mit der Erforschung von impliziten Einstellungen von Kindern und Jugendlichen gegenüber Menschen mit einem Migrationshintergrund als auch mit den Auswirkungen von Stereotypenbedrohung in Wortschatz-Lernsituationen . Ausgehend von pädagogisch-psychologischen und sozial-psychologischen theoretischen Annahmen zu Einstellungen und der Stereotypenbedrohung sowie zentralen mit Einstellungen verknüpften Konstrukten und Variablen, die Effekte der Stereotypenbedrohung moderieren können, umfasst diese Dissertation drei empirische Beiträge, von denen der Schwerpunkt der ersten beiden Beiträge auf der Erforschung der Einstellungen bei Kindern und Jugendlichen gegenüber Menschen mit türkischem Migrations-hintergrund und möglicher Einflussfaktoren auf Einstellungen liegt. Im dritten Beitrag wird auf den zweiten Themenschwerpunkt der Dissertation fokussiert und mögliche Auswirkungen von Stereotypenbedrohung beim Wortschatzlernen von Schülerinnen und Schülern mit Migrations-hintergrund in der Grundschule untersucht. Zusammenfassend liefern die empirischen Beiträge der Dissertation einen Erkenntnisgewinn aufgrund der systematischen Erweiterung des Forschungsstands hinsichtlich Menschen mit Migrationshintergrund sowohl in Bezug auf implizite Einstellungen als auch im Bereich der Wortschatzförderung.2022-01-01T00:00:00ZBedeutung der wahrgenommenen Motivierungsqualität für intrinsische Motivation und Selbstkonzept von Grundschulkindern
http://hdl.handle.net/2003/41232
Title: Bedeutung der wahrgenommenen Motivierungsqualität für intrinsische Motivation und Selbstkonzept von Grundschulkindern
Authors: Lepper, Chantal; Stang-Rabrig, Justine; McElvany, Nele
Abstract: Ein qualitätsvoller Unterricht ist von zentraler Bedeutung sowohl für leistungsbezogene als auch für motivationale Lernergebnisse von Schülerinnen und Schülern. Die Motivierungsqualität des Unterrichts als eine bedeutsame Facette der Basisdimension konstruktive Unterstützung wurde bisher eher selten untersucht. Um die Bedeutung der wahrgenommenen Motivierungsqualität für motivationale Merkmale von Grundschulkindern zu erforschen, wurde basierend auf Angaben von Viertklässlerinnen und -klässlern (N = 187) analysiert, inwiefern die Motivierungsqualität des Mathematikunterrichts neben der Mathematiknote prädiktiv für die intrinsische Motivation und das Fähigkeitsselbstkonzept der Lernenden ist. Auch wurde geprüft, ob dem Kompetenzerleben der Lernenden eine vermittelnde Funktion zukommt. Die Ergebnisse zeigten, dass die wahrgenommene Motivierungsqualität neben der Mathematiknote ein bedeutsamer Prädiktor für beide motivationalen Merkmale war. Während das Kompetenzerleben die Zusammenhänge zwischen der Motivierungsqualität bzw. der Mathematiknote und dem Fähigkeitsselbstkonzept bedeutsam vermittelte, wurden die Zusammenhänge für die intrinsische Motivation der Schülerinnen und Schüler wiederum nicht mediiert. Resümierend werden die Befunde hinsichtlich möglicher Implikationen für zukünftige Forschung und Praxis diskutiert.2021-07-01T00:00:00ZShort-term developmental processes of students’ expectancies and task values in math-intensive study programs and links to academic success and dropout tendencies
http://hdl.handle.net/2003/41209
Title: Short-term developmental processes of students’ expectancies and task values in math-intensive study programs and links to academic success and dropout tendencies
Authors: Benden, Daria Katharina
Abstract: Students’ math-related expectancies of success and subjective task values are important predictors of their educational and career choices, such as students’ decisions to persist in or drop out of math-intensive study programs in the fields of science, technology, engineering, and mathematics (STEM). Introductory math courses are often a gatekeeper to further engagement and success in STEM fields because students often experience low levels of motivation and achievement in such courses. However, little is known about how students’ expectancies of success and subjective task values change in math gatekeeper courses shortly after the transition to postsecondary education, and to what extent potential declines in these motivational beliefs may contribute to high dropout rates during this critical time period. Building on Eccles and colleagues’ situated expectancy-value theory (Eccles & Wigfield, 2020), the present dissertation thus examined (a) how students’ expectancies of success and task values changed in the first semester of math-intensive study programs, (b) whether the developmental processes of students’ expectancies and task values across the semester differed as a function of students’ personal characteristics (e.g., gender, prior achievement, socioeconomic status), and (c) whether potential motivational declines predicted later academic struggles. The key finding of the present work is that students experienced a motivational shock shortly after the transition to postsecondary education in math-intensive STEM fields, which coincided with the students’ first performance feedback on mandatory math worksheets. Analyses of within-person reciprocal links further suggest that negative deviations in students’ expectancy of being successful in their math course from their personal baseline significantly predicted within-person declines in their interest in and perceived usefulness of the coursework half a semester later. Importantly, the motivational shock significantly predicted students’ academic achievement, study program satisfaction, and course dropout towards the end of the first semester in STEM programs. Female students and students with comparatively lower achievement in high school were at risk of more negative motivational trajectories. Taken together, these results underscore the importance of short-term motivational declines as early warning signs of low academic achievement and dropout tendencies in math-intensive STEM programs. Motivational interventions are thus needed in the very early stages of students’ postsecondary education in math-intensive STEM fields in order to increase students’ study success and retention in STEM fields.2022-01-01T00:00:00ZSonderauswertung: Zum Stand von Wortschatz und Leseverhalten bei Viertklässler:innen in Deutschland
http://hdl.handle.net/2003/41152
Title: Sonderauswertung: Zum Stand von Wortschatz und Leseverhalten bei Viertklässler:innen in Deutschland
Authors: Ludewig, Ulrich; Lorenz, Ramona; Kleinkorres, Ruben; McElvany, Nele2022-12-01T00:00:00ZGender differences in text-based interest: text characteristics as underlying variables
http://hdl.handle.net/2003/40972
Title: Gender differences in text-based interest: text characteristics as underlying variables
Authors: Lepper, Chantal; Stang, Justine; McElvany, Nele
Abstract: Reading motivation is a fundamental basis for reading behavior and performance. For learners, interest is an exceedingly important component of reading motivation. Prior research has shown that students’ text-based interest varies significantly between texts. However, it is still unclear why one text elicits greater interest over another. Therefore, in this study, we investigated whether different text characteristics, such as text genre, topic, and protagonists’ gender, are systematically related to students’ text-based interest. Furthermore, we examined differences between girls and boys. We used data from a sample of 504 fourth-grade elementary school students to answer these questions. Eight texts were manipulated experimentally with respect to text genre, topic, and protagonists’ gender. Students were assigned randomly to read one of the eight texts. Structural equation models showed that students’ text-based interest was related to text genre, topic, and students’ gender. Moreover, students’ gender interacted significantly with text topic and protagonists’ gender, with boys less interested in texts with a more female-typed text topic and in texts with female protagonists. The findings imply that text characteristics might help educators select reading material to encourage students’ text-based interest. The results are discussed in terms of research and educational practice.2021-05-31T00:00:00ZCOVID-19 pandemic and student reading achievement: findings from a school panel study
http://hdl.handle.net/2003/40918
Title: COVID-19 pandemic and student reading achievement: findings from a school panel study
Authors: Ludewig, Ulrich; Kleinkorres, Ruben; Schaufelberger, Rahim; Schlitter, Theresa; Lorenz, Ramona; König, Christoph; Frey, Andreas; McElvany, Nele
Abstract: Since 2020, the COVID-19 pandemic had an impact on education worldwide. There is increased discussion of possible negative effects on students’ learning outcomes and the need for targeted support. We examined fourth graders’ reading achievement based on a school panel study, representative on the student level, with N = 111 elementary schools in Germany (total: N = 4,290 students, age: 9–10 years). The students were tested with the Progress in International Reading Literacy Study instruments in 2016 and 2021. The analysis focused on (1) total average differences in reading achievement between 2016 and 2021, (2) average differences controlling for student composition, and (3) changes in achievement gaps between student subgroups (i.e., immigration background, socio-cultural capital, and gender). The methodological approach met international standards for the analysis of large-scale assessments (i.e., multiple multi-level imputation, plausible values, and clustered mixed-effect regression). The results showed a substantial decline in mean reading achievement. The decline corresponds to one-third of a year of learning, even after controlling for changes in student composition. We found no statistically significant changes of achievement gaps between student subgroups, despite numerical tendencies toward a widening of achievement gaps between students with and without immigration background. It is likely that this sharp achievement decline was related to the COVID-19 pandemic. The findings are discussed in terms of further research needs, practical implications for educating current student cohorts, and educational policy decisions regarding actions in crises such as the COVID-19 pandemic.2022-05-18T00:00:00ZCross-cultural differences in academic self-efficacy and its sources across socialization contexts
http://hdl.handle.net/2003/40904
Title: Cross-cultural differences in academic self-efficacy and its sources across socialization contexts
Authors: Gebauer, Miriam Marleen; McElvany, Nele; Köller, Olaf; Schöber, Christian
Abstract: This study investigated how as reported by Bandura (Self-efficacy: The exercise of control Freeman, 1997) sources of self-efficacy differ across socialization contexts for German students with diverse immigrant backgrounds. We measured all four sources of academic self-efficacy in three socialization contexts for students of former Soviet Union and Turkish descent as well as without an immigrant background, assuming that we would find differences between these groups. Participants were 1217 seventh-grade students in Germany. Multigroup structural equation analyses with latent variables revealed the differential importance of socialization contexts for the relation between academic self-efficacy and its sources across groups. For students of former Soviet Union and Turkish descent, verbal or social persuasion is the strongest contributing factor for academic self-efficacy, whereas for students without an immigrant background, it is mastery experience. In the school context, significant relationships between sources of self-efficacy and academic self-efficacy could only be observed for students without an immigrant background. The results both support and refine Bandura’s social cognitive theory by showing that self-related constructs function differently in students with culturally diverse immigrant backgrounds.2021-09-02T00:00:00ZUnterrichtsqualität und intrinsische Lesemotivation im Kontext der Bund-Länder-Initiative „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS)
http://hdl.handle.net/2003/40882
Title: Unterrichtsqualität und intrinsische Lesemotivation im Kontext der Bund-Länder-Initiative „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS)
Authors: Ohle-Peters, Annika; Igler, Jennifer; Schlitter, Theresa; McElvany, Nele; Teerling, Annika; Köller, Olaf
Abstract: Lesekompetenz gilt als fächerübergreifende Schlüsselkompetenz für Bildungserfolg und ist damit ein zentrales Ziel des Grundschulunterrichts. Vor diesem Hintergrund zielte die Bund-Länder-Initiative „Bildung durch Sprache und Schrift“ unter anderem auf die Förderung lesebezogener Kompetenzen im Leseunterricht der Grundschule ab. Der intrinsischen Lesemotivation kommt aufgrund ihres eigenständigen Wertes und wegen ihrer Zusammenhänge mit der Lesekompetenz eine große Bedeutung zu. Der vorliegende Beitrag untersucht a) Zusammenhänge zwischen schulischer BiSS-Beteiligung und der Entwicklung der Qualität des Leseunterrichts in einem quasi-experimentellen Längsschnittdesign mit N = 1032 Schülerinnen und Schülern der vierten Klassenstufe und b) Zusammenhänge von Unterrichtsqualität und der Entwicklung intrinsischer Lesemotivation. Es wurden Mehrebenenstrukturgleichungsmodelle spezifiziert und analysiert, die einen kleinen positiven Effekt schulischer BiSS-Beteiligung auf die Differenzierung im Leseunterricht zeigten. Außerdem erwiesen sich Differenzierung, Störungen im Unterricht und Merkmale des unterstützenden Unterrichtsklimas als prädiktiv für intrinsische Lesemotivation auf Individualebene.2021-06-15T00:00:00ZDie COVID-19 Pandemie und Lesekompetenz von Viertklässler*innen
http://hdl.handle.net/2003/40810
Title: Die COVID-19 Pandemie und Lesekompetenz von Viertklässler*innen
Authors: Ludewig, Ulrich; Schlitter, Theresa; Lorenz, Ramona; Kleinkorres, Ruben; Schaufelberger, Rahim; Frey, Andreas; McElvany, Nele
Abstract: Die COVID-19 Pandemie brachte große Herausforderungen für die Gesellschaft und insbesondere auch das Bildungssystem mit sich. Der vorliegende Bericht bietet wissenschaftlich fundierte Befunde zum Stand der Lesekompetenz vor und während der COVID-19 Pandemie bei Viertklässler*innen in Deutschland. Für den Bericht wurden Daten von 4.290 Viertklässler*innen aus 111 Schulen in Deutschland, die 2016 und 2021 den umfangreichen IGLU-Lesekompetenztest bearbeiteten, ausgewertet. Verglichen mit 2016 weisen Viertklässler*innen im Jahr 2021, die zu diesem Zeitpunkt mehr als ein Jahr von COVID-19-bedingten Einschränkungen der Beschulung betroffen waren, im Mittel eine statistisch signifikante und substanziell geringere Lesekompetenz auf. Dieser Unterschied kann überwiegend nicht auf demographische Veränderungen zwischen den Jahren zurückgeführt werden. Im Vergleich zu 2016 ist der Anteil an (sehr) starken Leser*innen kleiner und der Anteil an (sehr) schwachen Leser*innen größer. Die bekannten mittleren Lesekompetenzunterschiede zwischen Geschlechtern und soziokulturellem Hintergrund bestehen weiterhin. Im Vergleich zu präpandemischen Zeiten deuten die Ergebnisse für Kinder mit Migrationshintergrund und ungünstigen häuslichen Lernbedingungen numerisch auf eine Vergrößerung der Unterschiede im Vergleich zu Kindern ohne Migrationshintergrund und günstigeren Lernbedingungen hin. Die Befunde werden vor dem Hintergrund forschungs- und praxisbezogener Implikationen diskutiert.2022-03-15T00:00:00ZMotivationsunterstützende Unterrichtsgestaltung in der Grundschule − Unterrichtsqualität und Textmerkmale im Fokus
http://hdl.handle.net/2003/40746
Title: Motivationsunterstützende Unterrichtsgestaltung in der Grundschule − Unterrichtsqualität und Textmerkmale im Fokus
Authors: Lepper, Chantal
Abstract: Motivation gilt als ein zentraler Antreiber von schulischen Lernprozessen und ist positiv mit Leistungen von Lernenden verknüpft. Allerdings sinkt die Motivation vieler Schülerinnen und Schüler im Verlauf der Schulzeit ab, sodass der Unterstützung motivationaler Merkmale von Lernenden eine wichtige Rolle bereits im Grundschulkontext zukommt. Die vorliegende Dissertation beschäftigte sich ausgehend von theoretischen Annahmen und empirischen Befunden zu Unterrichtsqualität und Motivationspsychologie daher mit der übergeordneten Frage, wie Gestaltungsmerkmale des Unterrichts und motivationale Merkmale von Grundschulkindern zusammenhängen.
Die Dissertation umfasst vier Einzelbeiträge. In den Beiträgen I und II standen Zusammenhänge zwischen der Motivierungsqualität des Unterrichts und motivationalen Merkmalen von Lernenden in den Domänen Mathematik und naturwissenschaftlicher Sachunterricht im Fokus. Darüber hinaus wurde in Beitrag II analysiert, welche Relevanz schulische Leistungen und Kompetenzerleben der Lernenden im Unterricht für die intrinsische Motivation und das Fähigkeitsselbstkonzept in Mathematik besitzen. Für beide untersuchte Domänen ergab sich, dass eine höher wahrgenommene Motivierungsqualität des Unterrichts mit einer höheren intrinsischen Motivation und einem günstigeren Fähigkeitsselbstkonzept der Lernenden verknüpft war. Außerdem mediierte das Kompetenzerleben die Zusammenhänge zwischen Motivierungsqualität des Mathematikunterrichts bzw. Mathematiknote und dem Fähigkeitsselbstkonzept der Kinder.
In den Beiträgen III und IV wurde in der Domäne Lesen analysiert, ob das Textinteresse von Grundschulkindern mit verschiedenen Textmerkmalen (z. B. Textthema) und dem Textverstehen verbunden war. Dabei wurde insbesondere auf mögliche Geschlechterunterschiede fokussiert. Die Ergebnisse verdeutlichten, dass spezifische Textmerkmale systematisch mit dem Textinteresse der Kinder verknüpft waren und ein höheres Textinteresse mit einem besseren Textverstehen einherging. Zudem wurden geschlechtsspezifische Befundmuster identifiziert: Mädchen berichteten zum Beispiel im Vergleich zu Jungen ein durchschnittlich höheres und weniger selektives Interesse.
Insgesamt umfasst die Dissertation wichtige empirische Befunde zur Motivationsunterstützung im Grundschulunterricht, die im aktuellen Forschungsstand verortet werden. Mögliche Implikationen für zukünftige Bildungsforschung und Schulpraxis werden beleuchtet und diskutiert.2021-01-01T00:00:00ZSchule digital – der Länderindikator 2021 Erste Ergebnisse und Analysen im Bundesländervergleich
http://hdl.handle.net/2003/40566
Title: Schule digital – der Länderindikator 2021 Erste Ergebnisse und Analysen im Bundesländervergleich
Authors: Lorenz, Ramona; Yotyodying, Sittipan; Eickelmann, Birgit; Endberg, Manuela
Abstract: Mit der Studie Schule digital – der Länderindikator 2021 wird an das Potenzial der Länderindikatoren 2015 bis 2017 angeknüpft, um die Digitalisierung im deutschen Schulsystem im Bundesländervergleich zu untersuchen. Mit der Beschreibung des Ist-Zustandes in zentralen Kernbereichen der Digitalisierung an Schulen der Sekundarstufe I, der Möglichkeit des Vergleichs zwischen Bundesländern und der Darstellung von Entwicklungen und Trends über die Jahre hinweg werden wertvolle Ergebnisse für die Bildungspolitik, lokale und regionale Stakeholder, Wissenschaft und Öffentlichkeit generiert. Neben der konstanten Erfassung grundlegender Bedingungen des Einsatzes digitaler Medien im Unterricht (IT-Ausstattung, Nutzungsbedingungen, Aspekte der digitalisierungsbezogenen Kompetenzen von Schülerschaft und Lehrkräften), nimmt der Länderindikator 2021 insbesondere folgende thematische Schwerpunkte in den Blick: Veränderungen aufgrund von Investitionsmaßnahmen, die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Digitalisierung in den Schulen sowie die Fortbildung von Lehrkräften im Bereich Digitalisierung stehen im Fokus.2021-11-03T00:00:00ZSchulentwicklungsberatung in schulischen Innovationsprozessen
http://hdl.handle.net/2003/40376
Title: Schulentwicklungsberatung in schulischen Innovationsprozessen
Authors: Kamarianakis, Eva
Abstract: The support and development of schools, particularly of those schools in challenging situations, represents an essential goal of education policy measures. Within of the large number of support mechanisms, school development consulting is one way of relieving schools of the challenge of initiating and implementing development activities. Despite the prevalence of school development consulting, it is evident that the nationwide institutionalization of school development consulting has only been completed in recent years (Dedering, 2019). The reappraisal of counseling has so far been largely theoretical and conceptual. An initial empirical examination was conducted in the German-speaking world by Dedering, Tillmann, Goecke and Rauh (2013) and Goecke (2018). The focus of this examination was on, among other things, objectified framework conditions of external school development consulting as well as on the presentation of consulting processes in schools. In addition, Adenstedt (2016) researched state school development consulting in Germany. All three studies contributed significantly to increase of insights regarding the implementation, content, and framework of school development consulting.
Despite these research findings, questions about strategies, characteristics, process trajectories, and conditions for successful guidance processes as well as questions around school development guidance in schools in challenging situations remain unanswered.
The present study is based on this research situation. Its aim is, firstly, to reconstruct guidance processes in schools and, secondly, to identify supporting characteristics for school development guidance. An analysis of case studies has been undertaken to approach the research topic. A special feature of the study is the criteria-based case selection of schools in challenging situations. First and foremost, characteristics of the initiation and implementation phase of school development activities in cooperation with a school development consultant are identified. Firstly, typical characteristics will be identified while consulting during the introduction and implementation of school development measures. Subsequently, in relation to the model of organizational consulting as a social system (Goecke, 2018; Dedering et al, 2013), characteristics of the school development consultant(s) (consultant system), prerequisites, expectations and perceptions of the school actors (client system), as well as aspects that favor
school development consulting (consulting system) within the interaction between consultants and school actors are identified.
Through the multi-method presentation of four case schools in challenging situations, counseling processes at schools in critical situations can be empirically reconstructed and presented in detail for the first time. Typical characteristics of the initiation phase are: the familiarization phase within small groups, the description of the current situation by the school actors, moderated target agreements by the school development consultant(s), the elaboration of action plans as well as the planning of concrete steps and, in part, feedback discussions about the consulting process. The implementation phase is characterized by the following: the involvement of the entire college in the development activity, the adaptation of the agreed goals in the course of the process, the development of materials, test phases and evaluation phases of the concepts as well as their renewed revision and the formulation of target agreements.
The evaluation of interview studies with experts during the consultation process identifies 18 conditions for success from a multi-perspective point of view, which support school development consultation from the point of view of the interviewee groups. Among other things, the interviewees name competencies of the consulting person such as expert and process knowledge, interpersonal skills, and the possibility of flexible adaptation of the consulting process. The client system characterizes, among other things, an initiating and supporting school management and steering group. The counseling system includes the characteristics of building trust between clients and counseling personnel as well as a constant exchange between the actors. Regarding to the special features of counseling at schools in challenging situations, according to the interviewees, a high degree of sensitivity and empathy on the part of the counselor as well as context-sensitive counseling, represent characteristics that can be emphasized. From a multi-perspective point of view, the results show that school administrators, teachers who were actively involved in the consultation process, and school development consultants within accompanying school development activities identify consistent aspects that can contribute to the success of school development consultation.2021-01-01T00:00:00ZSchool track and ethnic classroom composition relate to the mainstream identity of adolescents with immigrant background in Germany, but not their ethnic identity
http://hdl.handle.net/2003/40348
Title: School track and ethnic classroom composition relate to the mainstream identity of adolescents with immigrant background in Germany, but not their ethnic identity
Authors: Edele, Aileen; Jansen, Malte; Schachner, Maja K.; Schotte, Kristin; Rjosk, Camilla; Radmann, Susanne
Abstract: Although developing a cultural identity is a core task for adolescents from immigrant families and the school is a highly important context in adolescence, to date, few studies have examined whether adolescents with particular cultural identities cluster in certain school contexts. Using data from a representative German sample including 7702 secondary school students of immigrant background from 1643 classrooms, we examined how the attended school track and four aspects of ethnic classroom composition relate to adolescents' cultural identity (i.e., their ethnic identity and mainstream identity). Two-level structural equation models indicated that students' ethnic identity was not systematically associated with the attended school track and the ethnic composition of the classroom. However, attending the academic school track, a classroom with a low proportion of classmates with immigrant background and frequently using German with classmates related positively to mainstream identity. Ethnic diversity and proportion of co-ethnics in class did not relate to mainstream identification. Our findings suggest that the ethnic identity of adolescents with an immigrant background in Germany is largely independent from the different socialisation contexts related to school tracks and the ethnic classroom composition. Yet, students' with a strong mainstream identity cluster in certain school contexts.2020-04-26T00:00:00ZThe integrity of educational outcome measures in international assessments
http://hdl.handle.net/2003/40274
Title: The integrity of educational outcome measures in international assessments
Authors: Strietholt, Rolf; Rosén, Monica; Gladushyna, Olesya2021-01-21T00:00:00ZSchulformen und sozioökonomischer Erfolg im jungen Erwachsenenalter: Werden unterschiedliche Ausbildungswege auf dem Arbeitsmarkt gleich honoriert?
http://hdl.handle.net/2003/40260
Title: Schulformen und sozioökonomischer Erfolg im jungen Erwachsenenalter: Werden unterschiedliche Ausbildungswege auf dem Arbeitsmarkt gleich honoriert?
Authors: Becker, Michael; Tetzner, Julia; Baumert, Jürgen
Abstract: Inwiefern der Besuch unterschiedlicher Schulformen Lernen und Bildungsverläufe beeinflusst, ist ein vieldiskutiertes Thema. Arbeiten zu Effekten der Schulformen für den Erfolg auf dem Arbeitsmarkt liegen jedoch bislang nur wenige vor. Hier setzt der vorliegende Beitrag an, in dem in einer längsschnittlichen Perspektive (N = 5292 Personen) überprüft wird, welche Effekte der Besuch unterschiedlicher Schulformen in der Sekundarstufe (vom Beginn der 7. Klasse) auf spätere berufliche Merkmale (Berufsprestige, Einkommen und Arbeitslosigkeit im Alter von knapp 31 Jahren) aufweist. Die Ergebnisse weisen prima facie auf Unterschiede zwischen Schulformen hin, aber ein Großteil der Effekte lässt sich durch schulische bzw. berufliche Abschlüsse, sowie individuelle und soziale Hintergrundunterschiede erklären. Zumindest für das Einkommen und Arbeitslosigkeit erscheinen vor allem die schulischen und beruflichen Abschlüsse maßgebend. Der Effekt des Besuchs der Hauptschule im Vergleich zu anderen Schulformen bleibt jedoch mit einem niedrigeren Berufsprestige assoziiert, auch unter zusätzlicher Kontrolle des individuellen und sozialen Hintergrundes. Die Ergebnisse legen nahe, dass unterschiedliche Wege durch die Schulformen der Sekundarstufe auf dem Arbeitsmarkt partiell differenziell entlohnt werden: nicht für das Einkommen und Erwerbslosigkeit, aber für den beruflichen Status.; There has been much discussion of the extent to which the secondary school type attended influences learning and educational trajectories in Germany. However, little is yet known about the effects of school type on later labor market outcomes. This article aims to fill this gap by taking a longitudinal perspective on the effects of attending different secondary school types (following N = 5292 persons from the beginning of grade 7) on later occupational characteristics (job prestige, income, and unemployment at age 31 years). At first glance, the results point to differences between school types, but these effects are to a large extent explained by school/vocational qualifications and by individual and social differences. When it comes to predicting income and unemployment, at least, vocational qualifications, in particular, seem to be decisive. The effect of attending a vocational-track Hauptschule relative to the other school types remains associated with lower occupational status, however, even with additional control for individual and social background. The findings suggest that different educational pathways in the form of different secondary school types are indeed to some extent differently rewarded on the labor market: not in terms of income and unemployment, but in terms of occupational status.2020-10-12T00:00:00ZDisentangling general achievement levels and subject-specific strengths and weaknesses in mathematics, reading, and science
http://hdl.handle.net/2003/40250
Title: Disentangling general achievement levels and subject-specific strengths and weaknesses in mathematics, reading, and science
Authors: Gladushyna, Olesya; Strietholt, Rolf; Steinmann, Isa
Abstract: The paper uses data from the combined TIMSS (Trends in International Mathematics and Science Study) and PIRLS (Progress in International Reading Literacy Study) assessment in 2011 to explore the subject-specific strengths and weaknesses among fourth grade students worldwide. Previous research came to the conclusion that students only differed in overall achievement levels and did not exhibit subject-specific strengths and weaknesses. This research did, however, not control for differences in overall performance levels when searching for profile differences. Therefore, the present study uses factor mixture analysis to study qualitatively different performance profiles in mathematics, reading, and science while controlling for differences in performance levels. Our findings suggest that the majority of students do not show pronounced strengths and weaknesses and differ mainly in performance levels across mathematics, reading, and science. At the same time, a smaller share of students does indeed show pronounced subject-specific strengths and weaknesses. This result does not represent an artefact, but we find clear and theory-conforming associations between the identified profiles and covariates. We find evidence for cross-country differences in the frequency of subject-specific strengths and weaknesses and gender differences, as well as differences between students who do not or only sometimes speak the language of test at home.2020-12-26T00:00:00ZEinstellungen und Motivation bezogen auf kulturell-ethnisch heterogene Schülerinnen- und Schülergruppen und ihre Bedeutung für differenzielle Instruktion im Unterricht
http://hdl.handle.net/2003/40175
Title: Einstellungen und Motivation bezogen auf kulturell-ethnisch heterogene Schülerinnen- und Schülergruppen und ihre Bedeutung für differenzielle Instruktion im Unterricht
Authors: Gebauer, Miriam M.; McElvany, Nele
Abstract: Der Beitrag widmet sich der Frage, inwieweit Aspekte der professionellen Kompetenz von Lehrkräften von Bedeutung für einen diversitätssensiblen Unterricht sind. Der Fokus liegt dabei auf Einstellungen und motivationaler Orientierung von Lehrkräften und untersucht die Bedeutsamkeit für einen differenziellen Unterricht im Kontext kulturell-ethnischer Diversität. Daten von N = 250 Lehrkräften wurden anhand von Strukturgleichungsmodellen analysiert sowie geschlechtsspezifische Unterschiede anhand von Mehrgruppenstrukturgleichungsmodellen geprüft. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Einstellungen und motivationale Orientierung von substanzieller Relevanz für eine diversitätssensible Unterrichtsgestaltung sind. Eine Prüfung geschlechtsspezifischer Differenzen für die gefundenen Zusammenhangsmuster zeigen nur geringe Unterschiede. Die Ergebnisse heben die Bedeutung der professionellen Kompetenz von Lehrkräften für diversitätssensiblen Unterricht hervor und werden hinsichtlich ihrer Implikation für Forschung und Praxis diskutiert.; The present paper deals with the question to what extent aspects of the professional competence of teachers are important for diversity-sensitive teaching. It focuses on teachers’ attitudes and motivational orientation toward cultural-ethnic diversity and their impact on individualized differential teaching. Data of N = 250 teachers are examined using structural equation models and gender-specific differences are examined using multi-group structural equation models. The results indicate that attitudes and motivational orientations of teachers are important for diversity-sensitive teaching. An examination of gender-specific differences for the correlation patterns found showed only minor differences. The results highlight the importance of professional competence of teachers for diversity-sensitive teaching and are discussed with regard to their implications for research and practice.2020-08-03T00:00:00ZWelche Entwicklungszusammenhänge zwischen Sprache, Mathematik und Arbeitsgedächtnis modulieren den Einfluss sprachlicher Kompetenzen auf mathematisches Lernen im (Vor‑)Schulalter?
http://hdl.handle.net/2003/40085
Title: Welche Entwicklungszusammenhänge zwischen Sprache, Mathematik und Arbeitsgedächtnis modulieren den Einfluss sprachlicher Kompetenzen auf mathematisches Lernen im (Vor‑)Schulalter?
Authors: Viesel-Nordmeyer, Nurit; Ritterfeld, Ute; Bos, Wilfried
Abstract: Der Entwicklungszusammenhang zwischen sprachlichen und mathematischen Fähigkeiten ist hoch komplex und noch nicht gut verstanden. Deshalb wurden Kompetenzdaten von sprachlich unauffälligen Kindern aus dem Nationalen Bildungspanel (NEPS) genutzt, um interdependente Einflüsse von sprachlichen Kompetenzen (Grammatik und Wortschatz) sowie kognitiven Fähigkeiten (zentrale Exekutive, phonologische Schleife, indirekte Maße des Arbeitsgedächtnisses) und mathematischem Lernen in der Altersspanne zwischen 4 und 8 Jahren zu untersuchen (n = 354). Dabei zeigte sich, dass langfristig insbesondere die grammatikalischen Fähigkeiten das mathematische Lernen beeinflussen. Zudem wurde deutlich, dass Sprache innerhalb des Zusammenspiels zwischen kognitiven Fähigkeiten und mathematischen Kompetenzen unterschiedliche Funktionen einnehmen kann: So stellt sie einerseits im Vorschulalter eine Voraussetzung für die Leistungsfähigkeit einzelner mit mathematischen Kompetenzen in Zusammenhang stehender kognitiver Fähigkeiten (zentrale Exekutive, phonologische Schleife) dar. Andererseits mediiert Sprache sowohl im Vorschul- wie auch im Grundschulalter den Einfluss der kognitiven Fähigkeiten auf das mathematische Lernen. Zudem weisen die Ergebnisse darauf hin, dass sprachliche Kompetenzen insbesondere im Vorschulalter eine Voraussetzung zur Speicherung mathematischer Informationen bilden.; The developmental relationship between linguistic and mathematical skills is highly complex and not yet sufficiently understood. We used competence data of linguistically typical developed children from the German National Educational Panel Study (NEPS) to further investigate interdependent influences of linguistic skills (grammar and vocabulary) as well as cognitive skills (central executive, phonological loop, indirect measures of working memory) and mathematical learning in the age range of 4 to 8 years (n = 354). Results reveal that over time especially grammatical skills impact mathematical learning. We also found evidence that language can play different roles within the interplay between cognitive skills and mathematical competences: In preschool age language represents a precondition for the performance of individual cognitive skills (central executive, phonological loop) that are closely related to mathematical learning. Language also mediates the influence of cognitive skills on mathematical learning during both, preschool and elementary school age. In addition, linguistic skills are a prerequisite for storing mathematical information particularly during preschool development.2020-03-16T00:00:00ZEarly tracking and different types of inequalities in achievement
http://hdl.handle.net/2003/40056
Title: Early tracking and different types of inequalities in achievement
Authors: Strello, Andrés; Strietholt, Rolf; Steinmann, Isa; Siepmann, Charlotte
Abstract: Research to date on the effects of between-school tracking on inequalities in achievement and on performance has been inconclusive. A possible explanation is that different studies used different data, focused on different domains, and employed different measures of inequality. To address this issue, we used all accumulated data collected in the three largest international assessments—PISA (Programme for International Student Assessment), PIRLS (Progress in International Reading Literacy Study), and TIMSS (Trends in International Mathematics and Science Study)—in the past 20 years in 75 countries and regions. Following the seminal paper by Hanushek and Wößmann (2006), we combined data from a total of 21 cycles of primary and secondary school assessments to estimate difference-in-differences models for different outcome measures. We synthesized the effects using a meta-analytical approach and found strong evidence that tracking increased social achievement gaps, that it had smaller but still significant effects on dispersion inequalities, and that it had rather weak effects on educational inadequacies. In contrast, we did not find evidence that tracking increased performance levels. Besides these substantive findings, our study illustrated that the effect estimates varied considerably across the datasets used because the low number of countries as the units of analysis was a natural limitation. This finding casts doubt on the reproducibility of findings based on single international datasets and suggests that researchers should use different data sources to replicate analyses.2021-01-21T00:00:00ZPostsekundäre Bildungsentscheidungen und Effekte sozialer Herkunft
http://hdl.handle.net/2003/40011
Title: Postsekundäre Bildungsentscheidungen und Effekte sozialer Herkunft
Authors: Schaufelberger, Rahim
Abstract: Bildungserfolg hängt in Deutschland nach wie vor mit der sozialen Herkunft zusammen. Personen aus Familien mit hohem sozialem Status verfügen über höhere schulische Kompetenzen als Personen aus Familien mit niedrigem sozialem Status (primäre Herkunftseffekte). Darüber hinaus weisen Bildungsentscheidungen auch unter Konstanthaltung der Kompetenzen einen Zusammenhang mit der sozialen Herkunft auf (sekundäre Herkunftseffekte). Insbesondere diese an Bildungsübergängen auftretenden sekundären Herkunftseffekte führen zu systematischen Benachteiligungen von Personen aus Familien mit niedrigerem sozialen Status.
Untersuchungen zu sozialen Disparitäten an unterschiedlichen Gelenkstellen im deutschen Bildungssystem konnten zeigen, dass sekundäre Herkunftseffekte erfolgreich mit Hilfe der Rational-Choice-Theorie erklärt werden können. Die sozialen Disparitäten lassen sich demnach auf herkunftsspezifische Unterschiede in den Einschätzungen von Kosten, Erfolgswahrscheinlichkeiten und drohendem Statusverlust zurückführen.
Während der Bildungsübergang in die Sekundarstufe I sowie der Bildungsübergang in die Sekundarstufe II bereits vergleichsweise umfassend untersucht wurden, gibt es wenige Studien, die den Übergang an die Hochschule in den Blick nehmen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Studienintentionen am Ende der Sekundarstufe II. Es wird untersucht, welcher Zusammenhang zwischen den Hintergrundmerkmalen der Schülerinnen und Schüler und ihren Studienintentionen besteht.
Die empirischen Analysen können zeigen, dass (a) soziale Disparitäten in den Studienintentionen am Ende der Sekundarstufe II vorliegen, die (b) auch unter Kontrolle der schulischen Kompetenzen bestehen bleiben und (c) mit Hilfe der Rational-Choice-Theorie erklärt werden können.2021-01-01T00:00:00ZZusammenhänge zwischen sprachlichen Kompetenzen und mathematischem Lernen vom Vorschulalter bis zum Ende des Grundschulalters unter besonderer Betrachtung des Arbeitsgedächtnisses
http://hdl.handle.net/2003/39794
Title: Zusammenhänge zwischen sprachlichen Kompetenzen und mathematischem Lernen vom Vorschulalter bis zum Ende des Grundschulalters unter besonderer Betrachtung des Arbeitsgedächtnisses
Authors: Viesel-Nordmeyer, Nurit
Abstract: In der Arbeit werden die Zusammenhänge sprachlicher Kompetenzen und mathematischen Lernens unter Berücksichtigung von Arbeitsgedächtniseinflüssen im Zeitraum zwischen Vorschulalter und Ende des Grundschulalters durch vier aufeinander aufbauende Teilstudien untersucht. Zunächst wird betrachtet inwiefern vorschulische Voraussetzungen in den Bereichen Sprache und/oder Mathematik einen Einfluss auf die Entwicklung beider Kompetenzbereiche erhalten (Teilstudie 1). Zudem ist von Interesse, welchen Erklärungswert das Arbeitsgedächtnis für eventuell bestehende Entwicklungsunterschiede sprachlicher und mathematischer Kompetenzen in Abhängigkeit des vorschulischen Leistungsniveaus einnimmt (Teilstudie 2). Die Ergebnisse zeigen, dass vorschulisch gelegte Leistungsunterschiede mathematischer Kompetenzen bis zum Ende des Grundschulalters aufrechterhalten bleiben, während sprachliche Schwächen zu Teilen wieder aufgeholt werden können. Zudem wird ein Erklärungswert des Arbeitsgedächtnisses sowohl für mathematische wie auch sprachliche Leistungsunterschiede ersichtlich. In einem weiteren Schritt ist von Interesse, inwiefern sprachliche Kompetenzen, mathematische Kompetenzen und einzelne Arbeitsgedächtniskomponenten im mathematischen Lernprozess zwischen Vorschulalter und Ende des Grundschulalters interagieren (Teilstudie 3). Darüber hinaus wird die spezielle Funktion der Sprache in der Interaktion fokussiert (Teilstudie 4). Die Ergebnisse weisen auf eine langfristige Beeinflussung sprachlicher Kompetenzen auf mathematische Lernprozesse hin. Die Einflüsse unterschiedlicher Arbeitsgedächtniskomponenten auf das Zusammenspiel sprachlicher und mathematischer Kompetenzen scheinen altersabhängig bestimmt. Zudem lassen die Ergebnisse eine Beeinflussung bereits vorhandener Sprach- und Mathematikkompetenzen auf die Leistungsfähigkeit des Arbeitsgedächtnisses erahnen. Auch ist zu vermuten, dass durch das bestehende Niveau sprachlicher Kompetenzen die Leistungsfähigkeit des Arbeitsgedächtnisses insofern begünstigt wird, dass sich dies unterstützend auf die mathematische Leistungsfähigkeit auswirkt. Die sprachlichen Kompetenzen scheinen zusätzlich als Mediatoren von Arbeitsgedächtniseinflüssen auf mathematische Kompetenzen zu fungieren.2020-01-01T00:00:00ZWortschatzerwerb von mehrsprachigen Vorschulkindern - eine Interventionsstudie in Kindertageseinrichtungen
http://hdl.handle.net/2003/39187
Title: Wortschatzerwerb von mehrsprachigen Vorschulkindern - eine Interventionsstudie in Kindertageseinrichtungen
Authors: Cinar, Melihan
Abstract: Durch den gesellschaftlichen Wandel hat eine Verschiebung des Diskurses vom monolingualen Selbstverständnis zur migrationsbedingten sprachlichen Diversität im Bildungskontext stattgefunden (Gogolin, 2008). Dieser Paradigmenwechsel bringt Chancen sowie auch Herausforderungen mit sich, die neue didaktische Modelle und Förderansätze zur Unterstützung der sprachlichen Entwicklung erfordern. Der Umgang mit Mehrsprachigkeit in Bildungseinrichtungen ist nicht zuletzt durch die Integration von Kindern mit Fluchterfahrung in das Bildungssystem in den Fokus aktueller Forschungen gerückt. Die kindlichen Sprachkompetenzen werden in der Elementarstufe entscheidend geprägt und stellen eine wichtige Voraussetzung für schulischen Erfolg dar. Da jede Fördermaßnahme einer spracherwerbstheoretischen Fundierung unterliegt, ist folglich die Sprachförderpraxis auf Erkenntnisse aus aktuellen Forschungsarbeiten angewiesen. Diese orientieren sich allmählich aus einer ressourcenbezogenen Perspektive u.a. an der Anerkennung aller Sprachkenntnisse und ihrem möglichen Nutzen für den weiteren Spracherwerb (Budde, 2019).
Vor diesem Hintergrund basiert das Forschungsanliegen der vorliegenden Dissertation auf der Gestaltung und Unterstützung von lexikalischen Erwerbskontexten und -prozessen im Elementarbereich unter Berücksichtigung von migrationsbedingter Mehrsprachigkeit. Angelehnt an die Theory of Learning from Context (Sternberg & Powell, 1983) wurde ein Förderansatz im Rahmen des BMBF-Projekts InterMut (Intervention Muttersprache), in das die Dissertation eingebettet ist, zur Unterstützung des impliziten Wortschatzerwerbs im Deutschen entwickelt und erprobt. Von Cummins’ Interdependenztheorie (1979/1991), dass die Erstsprache das Fundament für den weiteren Spracherwerb bildet, und aktuellen Ergebnissen zu lexikalischen Transferprozessen im mentalen Lexikon (Pavlenko, 2009) ausgehend wurde außerdem überprüft, ob die Erstsprache als kognitive Ressource für den impliziten Wortschatzerwerb im Deutschen genutzt werden kann.
In einem Prä-, Post- und Follow-Up-Design unter experimenteller Variation des sprachlichen Inputs in den verschiedenen Interventionsbedingungen wurde der Wortschatzzuwachs von N = 93 bilingualen Vorschulkindern mit türkischer Familiensprache untersucht. Zusätzlich waren N = 57 monolinguale Vorschulkinder mit deutscher Familiensprache an den Testungen beteiligt. Als Fördergegenstand wurde ein bildungssprachlich orientierter Wortschatz ausgewählt, da für das bildungssprachliche Register bereits im Vorschulalter von einem an die Bildungssprache anschlussfähigen Wortschatz ausgegangen werden kann.
Die Dissertation umfasst vier Einzelbeiträge, die sich in drei empirische Teilstudien mit experimentellem Design und einen praxisorientierten Beitrag untergliedern lassen. Gemeinsames Ziel der Beiträge ist es, Implikationen für die Sprachdiagnostik und Sprachförderpraxis unter Berücksichtigung mehrsprachiger Erwerbskontexte im Bildungskontext anzuführen.
Beitrag I gibt einen theoretischen Einblick in den Fördergegenstand der Bildungssprache durch eine allgemeine Definition mit Vertiefung im lexikalischen Bereich. Die Vorstellung verschiedener konkreter Verfahren zur Förderung des Spracherwerbs in Bildungskontexten im Elementar- und Primarbereich unter Berücksichtigung von fachlichem und sprachlichem Lernen leistet außerdem einen Beitrag für die pädagogische Praxis.
Beitrag II widmete sich der Effektivität einer Wortschatzintervention mit kontextuellem Lernen bei Vorschulkindern, indem der implizite Wortschatzerwerb von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund in gesteuerten und ungesteuerten Spracherwerbssituationen verglichen wurde. Der signifikant größere Wortschatzzuwachs der Kinder mit Migrationshintergrund in gesteuerten Erwerbskontexten im Vergleich zu Kindern ohne Migrationshintergrund im ungesteuerten Erwerbskontext spricht für diesen Förderansatz.
Beitrag III legte den Fokus auf die Konstruktion und Validierung eines entsprechenden Instruments für den Einsatz in der Interventionsstudie zur Messung eines an die Bildungssprache anschlussfähigen Wortschatzes im Vorschulalter. Der entwickelte Test wies auf gute psychometrische Eigenschaften hin. Des Weiteren wurde die Dimensionalität des Wortschatz-Konstrukts untersucht, die darauf hindeutet, dass es sich um ein mehrdimensionales Konstrukt (Wortschatz-Breite und -Tiefe) handelt. Das Ergebnis der explorativen Untersuchung hinsichtlich der Wortschatz-Tiefe war nicht eindeutig interpretierbar und wurde kritisch diskutiert.
Beitrag IV geht davon aus, dass sich der implizite Wortschatzerwerb im Deutschen unter Einbezug der Erstsprache erweitern lässt, da die Erstsprache als Stütze für die Erschließung unbekannter Wörter aus dem linguistischen und konzeptuellen Kontext betrachtet wird. Der Vergleich verschiedener Interventionsbedingungen mit variiertem Sprachinput (Deutsch/Türkisch) brachte hervor, dass der Einbezug der Erstsprache keine Erleichterung für die Wortbedeutungskonstruktion im Deutschen brachte und auch keinen Prädiktor für den Wortschatzzuwachs darstellt. Der Wiederholung des sprachlichen Inputs auf Deutsch und die bereits vorhandenen Wortschatzkenntnisse wirken sich positiv auf den impliziten Wortschatzerwerb aus.2019-01-01T00:00:00ZPfadabhängigkeiten in Bildungsregionen: Regionale Bildungsbüros als „agents of change“?
http://hdl.handle.net/2003/38493
Title: Pfadabhängigkeiten in Bildungsregionen: Regionale Bildungsbüros als „agents of change“?
Authors: Sendzik, Norbert
Abstract: Chancenungleichheit in Deutschland manifest sich unter anderem beim Übergang von der Grundschule zu den weiterführenden Schulformen. Viele Projekte im Rahmen des Reformprogramms kommunale Bildungslandschaften bzw. Bildungsregionen setzen hier an. Ein kommunales Übergangsmanagement etwa soll die Zusammenarbeit zwischen Grund- und weiterführenden Schulen unterstützen. Ob die relevanten Akteure, wie Regionale Bildungsbüros, dabei tatsächlich Bildungsungleichheiten adressieren und Reformprozesse anstoßen (können), ist nur wenig erforscht. Die Arbeit greift dieses Desiderat auf und geht folgender übergreifenden Fragestellung nach: Welchen Beitrag haben Regionale Bildungsbüros an einer chancengerechte(re)n Übergangsgestaltung? Im Hauptteil der kumulativen Dissertationsschrift – dem sogenannten Rahmentext (Kapitel 1) – wurde entlang des Konzepts der Pfadabhängigkeit angenommen, dass Regionale Bildungsbüros institutionelle Zwänge beachten müssen und es bei deren Übergangsgestaltung eher zu einem „weiter wie bisher“ kommt. Im Rahmentext (Kapitel 1) und in den einzelnen Beiträgen der Dissertation (Kapitel 2-8) wurde die Übergangsgestaltung von acht Regionalen Bildungsbüros der Metropolregion Rhein-Ruhr im Rahmen des Projektes Schulen im Team untersucht. Es kamen vielfältige Untersuchungsdesigns zum Einsatz. So wurde eine Analyse der amtlichen Statistik zu den Problemlagen der Projektkommunen beim Übergang durchgeführt. Eine Sozialraumanalyse beleuchtet die sozio-ökonomische Lage der am Projekt teilnehmenden Schulen. Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Regionalen Bildungsbüros ausgefüllte egozentrierte Netzwerkkarten wurden netzwerkanalytisch untersucht. Zudem wurden deskriptive Analysen von Surveys mit Schulleitungen und Lehrkräften realisiert. Projektdokumente sowie Interviews der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Regionalen wurden inhaltsanalytisch sowie sequenzanalytisch nach der Objektiven Hermeneutik ausgewertet. Im Fokus standen die Problemwahrnehmung, die Projektziele sowie die Strategien der Regionalen Bildungsbüros bei der Auswahl und Unterstützung von Projektschulen und -netzwerken. Übergreifend zeigt sich mit Blick auf die untersuchten Projektkommunen, dass von einem kommunalen Übergangsmanagement wichtige Impulse für mehr Chancengerechtigkeit beim Übergang ausgehen können. Die Arbeit zeigt allerdings auch, dass die Regionalen Bildungsbüros widersprüchliche Erwartungshaltungen bei der Übergangsgestaltung in Einklang bringen mussten. Es kommt eher zu einem inkrementellen statt einem abrupten Wandel. Die Arbeit verdeutlicht, dass regionale Reformprojekte institutionelle Ausgangslagen kritisch(er) reflektieren müssen, wollen sie einen Wandel initiieren. Zudem weist die Studie darauf hin, dass eine formale Stärkung der Kommunen in Fragen der inneren Schulangelegenheiten institutionelle Widerstände gegenüber einer chancengerechteren Übergangsgestaltung überbrücken helfen kann.2018-01-01T00:00:00ZThe relationship between school leadership and student mathematics achievement
http://hdl.handle.net/2003/38034
Title: The relationship between school leadership and student mathematics achievement
Authors: Chen, Dan
Abstract: School leadership acted an important function in student achievement. This study explored the relationship between school leadership of principal and student mathematics achievement in primary schools from a comparative perspective of Germany and Chinese Taipei. The author used TIMSS 2011 data collected from 3,961 fourth-grade students and 197 school principals in Germany and 4,138 students and 150 school principals in Chinese Taipei respectively, to examine the relationship between school leadership and student mathematics achievement with confirmatory factor analysis (CFA), multilevel structural equation modeling (MSEM), and to distinguish the difference in school leadership styles with latent class analysis (LCA). The comparable results revealed a negative relationship between school leadership and student mathematics achievement in Germany but a non-significant relationship in Chinese Taipei. However, the three sub-dimensions of the construct of school leadership, that is, setting vision/goal, school management, and maintain the school climate were significantly associated with student mathematics achievement in both economies, except for setting vision/goal for school in Chinese Taipei. The latent class analysis identified four leadership styles in Germany, that is, the distributed leadership style (26%), the integrated instructional and transformational leadership style (27%), the transformational leadership style (7%), and the instructional leadership style (40%), and two in Chinese Taipei, that is, integrated instructional and transformational leadership style (36%), and the mixed integrated instructional and distributed leadership style (64%). This study aimed to reveal the direct relationship between school leadership of principals and student mathematics achievement. And the results suggested that the influence of school leadership on student mathematics achievement was indirect, meanwhile, the leadership styles were firmly associated with school contexts.2018-01-01T00:00:00ZGanztagsschule in Deutschland
http://hdl.handle.net/2003/37918
Title: Ganztagsschule in Deutschland
Authors: Steinmann, Isa
Abstract: Die vorliegende kumulative Dissertation evaluiert, inwiefern Ganztagsschulen gegenüber Halbtagsschulen einen Mehrwert für die Leistungsentwicklung von Schüler/-innen und den Abbau sozialer Bildungsungleichheiten bilden. Diese Wirkungen postulierten die politischen Entscheidungsträger bei der Begründung der größten Bildungsreform der letzten 20 Jahre, dem massiven Ausbau ganztägiger Beschulung in Deutschland. Konkret werden in den vier Beiträgen der Dissertation die folgenden Fragestellungen untersucht: Inwiefern weisen Ganztagsschulen über Halbtagsschulen hinausgehende Bildungspotenziale in Hinblick auf Leistungs- und soziale Bildungsungleichheitsentwicklungen auf? Wies das schulische Anbieten nachmittäglicher Förderungsprogramme zu Beginn des Ganztagsschulausbaus Effekte auf Leistungsentwicklungen von Neuntklässler/-innen oder auf soziale Bildungsungleichheiten auf? Unterschieden sich Halb- und Ganztagsschulen im späteren Verlauf des Ausbaus hinsichtlich der Leistungsentwicklungen zwischen fünfter und neunter Klasse, oder hinsichtlich sozialer Ungleichheiten in diesen Entwicklungen? Wirkt die Teilnahme von Schüler/-innen an lernförderlich ausgerichteten Ganztagsangeboten offener Ganztagsschulen leistungssteigernd zwischen fünfter und siebter beziehungsweise siebter und neunter Klasse?2019-01-01T00:00:00ZSkalenhandbuch Ganz In II
http://hdl.handle.net/2003/37803
Title: Skalenhandbuch Ganz In II
Editors: Pfänder, Hanna; Schurig, Michael; Bos, Wilfried2018-10-29T00:00:00ZBildungslandschaften wirksam steuern - eine heuristische Wirkungslogik unter Berücksichtigung des sozio-ökologischen Kontexts
http://hdl.handle.net/2003/37780
Title: Bildungslandschaften wirksam steuern - eine heuristische Wirkungslogik unter Berücksichtigung des sozio-ökologischen Kontexts
Authors: Jungermann, Anja-Kristin
Abstract: Wenn das Bildungssystem seinen Auftrag nach einem chancengerechten Ausgleich
gesellschaftlicher Ungleichheiten ernst nimmt, muss der soziale Kontext des
schulischen Umfelds in den Blick genommen werden und die ganzheitliche
Förderung der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen
angestrebt werden. Bildungslandschaften verfolgen programmatisch diesen
Anspruch, allerdings ist ihre Wirkungsweise bisher nicht systematisch erforscht,
wie die in Beitrag I vorgenommene ausführliche Literaturübersicht zur
Regionalisierung zeigt (Jungermann, Manitius, Berkemeyer & Bos, 2015). Insgesamt
fehlt es an theoretischen Konzeptionen, was unter anderem in der Komplexität des
Gegenstands begründet ist, die in der wissenschaftlich-fachlichen Einschätzung
unbestritten ist (ebd.). Daher erscheint eine pragmatische und kleinschrittige
Vorgehensweise bei der Erarbeitung eines Theoriemodells zielführend, um die
Komplexität damit zwar nicht aufzulösen, aber sich ihr anzunähern.
Eine solche Annäherungsstrategie bietet der Ansatz der wirkungsorientierten
Steuerung. Wendet man diesen an, ergibt sich, dass Bildungslandschaften eine klare
und transparent kommunizierte Wirkungslogik benötigen – sowohl für die
Steuerung als auch für die wissenschaftliche Erforschung. Die Wirkungslogik
erklärt, wie die Bildungslandschaft als soziale Innovation zu gesellschaftlichen
Veränderungen vor Ort beiträgt, welche konkreten Veränderungen bei den
Zielgruppen angestrebt werden, welche Wirkannahmen den Aktivitäten zu Grunde
liegen und wie Zielerreichung und Prozesse überprüft werden. Eine solche
Wirkungslogik basiert auf den impliziten Theorien der handelnden Akteure, wird
aber durch Rückbezug auf wissenschaftliche Theorien stärker legitimiert.
Bronfenbrenners Sozialökologie dient als geeigneter theoretischer Rahmen, um
Ansatzpunkte für eine Wirkungslogik von Bildungslandschaften zu identifizieren
(Bronfenbrenner, 1979; Bronfenbrenner & Morris, 2006). Der Theorieansatz nimmt
die Persönlichkeitsentwicklung des Individuums, also ein Kernparadigma der
Bildungslandschaften, in den Blick, stellt dabei die Bedeutung des sozialen Kontexts
in den Vordergrund und differenziert diesen in einem vierstufigen Mehrebenen-
Modell, das der Komplexität von Bildungslandschaften entspricht.
In dieser Arbeit soll daher das Potenzial der wirkungsorientierten Steuerung mit
Bezug auf Bronfenbrenners Sozialökologie für die Steuerung und Erforschung von
Bildungslandschaften reflektiert werden. Zunächst wird – in Anlehnung an Beitrag
I (Jungermann et al., 2015) – die Programmatik von Bildungslandschaften, einige
ihrer zentralen Paradigmen sowie der aktuelle Forschungsstand ausführlich
vorgestellt (Kapitel 2). Danach werden die Ansätze der wirkungsorientierten
Steuerung (Kapitel 3) sowie der Sozialökologie (Kapitel 4) beschrieben. Auf dieser
Basis wird eine exemplarische Wirkungslogik für Bildungslandschaften entwickelt,
die als Prototyp für empirische Fälle genutzt werden kann (Kapitel 5).
Für Bildungslandschaften spielen lokale Koordinierungsstellen, wie beispielsweise
Regionale Bildungsbüros, eine besondere Rolle. Diese wurden im Rahmen einer in
Beitrag II zusammengefassten Bestandsaufnahme umfassend untersucht
(Manitius, Jungermann, Berkemeyer & Bos, 2013). In Kapitel 6 wird daher an zwei
- IV -
Beispielen konzeptionell und empirisch aufgezeigt, welche Perspektiven sich aus
dem Ansatz der Wirkungsorientierung für die Rolle der Regionalen Bildungsbüros
ergeben. Der erste Fall stützt sich auf die empirischen Erkenntnisse von Beitrag IV,
in dem eine systematische Analyse der Vernetzung einer Schule mit Partnern im
außerschulischen Umfeld durchgeführt wurde (Jungermann, eingereicht). Das
Beispiel zeigt, wie die Vernetzung von Schulen im Sozialraum anhand von drei
theoriegeleitet erstellten und empirisch operationalisierten Dimensionen
(Institutionalisierung, Kooperationsaktivität, Reziprozität) analysiert und
weiterentwickelt werden kann (ebd.). Der zweite Fall beschreibt, wie
Schulnetzwerke am Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule von
der Koordinierungsstelle (dem Regionalen Bildungsbüro) unterstützt werden
können. Dabei bezieht sich das Beispiel auf die in Beitrag III dargestellte
Untersuchung der Unterstützungsleistungen von Regionalen Bildungsbüros für
Schulnetzwerke (Sartory, Jungermann & Järvinen, 2017). Abschließend wird in
Kapitel 7 das Potenzial der Wirkungsorientierung für Bildungslandschaften kritisch
reflektiert und Perspektiven für die Forschung diskutiert.2018-01-01T00:00:00ZSkalenhandbuch Ganz In
http://hdl.handle.net/2003/37094
Title: Skalenhandbuch Ganz In
Authors: Bos, Wilfried; Pfänder, Hanna; Schurig, Michael2018-07-31T00:00:00ZVerankerung digitaler Medien an Ganztagsschulen – Theoretische Rahmung und empirische Befunde
http://hdl.handle.net/2003/37053
Title: Verankerung digitaler Medien an Ganztagsschulen – Theoretische Rahmung und empirische Befunde
Authors: Burghoff, Martin
Abstract: Forschungen, die die Verbindung von Ganztagsschulentwicklung und Schulentwicklung mit digitalen Medien fokussieren, finden bislang kaum statt (Eickelmann, Rollett, Weischenberg & Vennemann, 2016). Mit dieser Arbeit wird daher das Anliegen verfolgt, zur Aufklärung der Verbindung dieser beiden Bereiche der Schulentwicklung über die Untersuchung verschiedener Aspekte der Verankerung digitaler Medien im Kontext der Schulentwicklung an Ganztagsschulen beizutragen und die beschriebene Forschungslücke zu schließen.
Neben der Untersuchung der Verankerung digitaler Medien in zentralen Bereichen der Input- und der Prozessebene an Ganztagschulen wird vertiefend an einzelnen Ganztagsschulen Nutzungs- und Entwicklungsaspekten im Bereich der digitalen Medien nachgegangen. So lassen sich einerseits Erkenntnisse im Hinblick auf die Bedeutung der Schulentwicklung an Ganztagsschulen für die Schulentwicklung mit digitalen Medien gewinnen. Andererseits können Potenziale, die sich durch den Einsatz digitaler Medien und die Schulentwicklung mit digitalen Medien für die Schulentwicklung an Ganztagsschulen bieten, offengelegt werden. Der Begriff der Verankerung schließt neben der Nutzung digitaler Medien auch Einflussfaktoren und förderliche Bedingungen für ihre Nutzung sowie Zielsetzungen und Entwicklungen der Nutzung mit ein. Zudem werden neben den genannten Nutzungsaspekten auch Innovationen mit digitalen Medien fokussiert.
Ein für diese Arbeit entwickelter Analyserahmen zur Untersuchung der Verankerung digitaler Medien im Kontext der Schulentwicklung an Ganztagsschulen bedient sich Elementen aus verschiedenen Modellen der Schulentwicklung und der Schulqualität. Er vereint bekannte Dimensionen der Schulentwicklung (Rolff, 1998; Schulz-Zander, 1999) mit Ebenen und Elementen aus dem konzeptuelle Ansatz zur Analyse des Zusammenhangs von Schulentwicklung und Schuleffektivität in Bezug auf digitale Medien von Eickelmann und Schulz-Zander (2008). Erweitert werden die einzelnen Bedingungsfelder dieser Ebenen um ganztagsspezifische Elemente, die für den Einsatz digitaler Medien ebenfalls bedeutsam sein können.
Der vorliegenden Arbeit liegt ein Forschungsdesign zugrunde, bei dem zwei Forschungsansätze mit quantitativen und qualitativen Methoden kombinierend im Sinne einer Methodentriangulation verfolgt werden.
Die Untersuchungen zeigen, dass, obwohl die schulische Nutzung digitaler Medien in den verschiedenen Lerngelegenheiten an Ganztagsschulen gering ist, nicht auf die Nutzung digitaler Medien verzichtet wird und sie gezielt für die Unterrichts- und ebenfalls für die Organisationsentwicklung eingesetzt werden. Im Sinne der Schaffung einer neuen Lernkultur stehen schulische Qualitätsfaktoren der Input- und der schulischen Prozessebene im Zusammenhang mit der Nutzung digitaler Medien zur individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern an Ganztagsschulen. Dabei wirken Elemente aus den genannten Modellen förderlich auf die Nutzung digitaler Medien und auf Innovationen mit digitalen Medien. Dies betrifft auch ganztagsspezifische Elemente wie die größeren zeitlichen Ressourcen und die veränderten personellen Ressourcen. Die verschiedenen Elemente können aber offensichtlich noch keinen deutlichen Impuls für eine breitere Verankerung digitaler Medien an Ganztagsschulen geben.2018-04-01T00:00:00ZMultiprofessionelle Teamarbeit - spezifische Gelingensbedingungen für die Arbeit an Schulen am Beispiel der Schulstadt Bremerhaven
http://hdl.handle.net/2003/36938
Title: Multiprofessionelle Teamarbeit - spezifische Gelingensbedingungen für die Arbeit an Schulen am Beispiel der Schulstadt Bremerhaven
Authors: Lenz, Kerstin2017-01-01T00:00:00ZDie kooperative Gestaltung des Übergangs zur weiterführenden Schule
http://hdl.handle.net/2003/36226
Title: Die kooperative Gestaltung des Übergangs zur weiterführenden Schule
Authors: Sartory, Katharina
Abstract: Übergänge im Lebenslauf gelten als richtungsweisend für den Bildungs- und Berufserfolg und tragen damit zur Ermöglichung einer gesellschaftlichen Teilhabe bei (Tillmann, 2013). Der Übergang zur weiterführenden Schule gilt dabei als einer der bedeutsamsten, da dieser als zentrale Weichenstellung innerhalb der Bildungsbiografie von Schülerinnen und Schülern begriffen wird, welche die weiteren Qualifikationen der Schülerinnen und Schüler und in der Folge den beruflichen Erfolg beeinflusst (Berkemeyer, Bos, Manitius, Hermstein & Khalatbari, 2013; Holtappels, 2017). Darüber hinaus können große Schulleistungsstudien, wie beispielsweise die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU), trotz seiner zentralen Bedeutung auch noch aktuell erhebliche Missstände an diesem Übergang konstatieren (Stubbe, Lorenz, Bos & Kasper, 2016; vgl. Wendt et al., 2016). Hieraus wird die Relevanz einer erfolgreichen Bewältigung dieses Übergangs seitens der Kinder und Jugendlichen unmittelbar deutlich, weshalb einer umfassenden Gestaltung dieses Übergangs auch seitens der Politik und der Gesellschaft eine wachsende Bedeutung zugesprochen wird (vgl. Bellenberg & Forell, 2013). Insbesondere im formalen Bildungswesen lassen sich dahingehend auch bereits vermehrt verschiedene Programme und Initiativen ausmachen, die sich der Gestaltung der verschiedenen institutionellen Bildungsübergänge im Lebenslauf widmen, um Angebote im Sinne einer nahtlosen Bildungsbiografie des Einzelnen aufeinander abzustimmen (Brandel, Gottwald & Oehme, 2010). Hierfür wird im Rahmen des Aufbaus von Bildungslandschaften eine Zusammenarbeit von allen an Bildung beteiligten Akteuren aus unterschiedlichen Kontexten fokussiert, sodass die einzelnen Übergänge möglichst ganzheitlich bearbeitet werden können (ebd.). In der Folge kann angenommen werden, dass neben den einzelnen Akteuren auch unterschiedliche Systeme, wie etwa Schulen, Kindertagesstätten oder kommunale Koordinierungsstellen, zur Gestaltung dieser Übergänge aufeinandertreffen. Es ist ferner anzunehmen, dass diese Akteure den Übergang entlang ihrer eigenen Systemlogik gestalten, was zu möglichen Kommunikationsschwierigkeiten zwischen den Systemen führen kann und somit die geforderte Kooperation der Systeme hinsichtlich der Übergangsgestaltung erschwert. Von diesen Überlegungen ausgehend soll am Beispiel der Gestaltung des Übergangs zur weiterführenden Schule unter Zuhilfenahme systemtheoretischer Ansätze die Kommunikation zwischen verschiedenen Systemen analysiert werden. Übergreifend lässt sich die Arbeit dabei in zwei Teile gliedern. Im ersten Teil geht es zunächst darum, in den aktuellen Diskurs zum Lebenslangen Lernen und den damit verbunden Auf- bzw. Ausbau der Bildungslandschaften einzuführen, wobei hier vor allem die kommunale Gestaltung des Übergangs von der Grundschule zur weiterführenden Schule fokussiert wird. Hierbei wird neben einem kurzen Überblick über aktuelle Herausforderungen an diesem Übergang ein theoretisches Rahmenmodell von van Ophuysen und Harazd (2014) vorgestellt, das den Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule aus einer Schulqualitätsperspektive fokussiert und das, der Idee des Auf- und Ausbaus von Schul- und Bildungslandschaften folgend, Kooperationen für die Gestaltung dieses Übergangs auf unterschiedlichen Ebenen voraussetzt. Einige von den in diesem Modell theoretisch angenommen Bausteinen werden sodann anhand weiterer Forschungsarbeiten, die den Kumulus dieser Arbeit bilden, empirisch abgesichert. Danach werden weitere Implikationen für das Modell herausgearbeitet. Im zweiten Teil der Arbeit wird dann zunächst ein Überblick über systemtheoretische Grundlagen gegeben, bevor die Charakteristika der für diese Arbeit relevanten Systeme dargestellt werden. Entlang des eingeführten Modells von van Ophuysen und Harazd (2014) werden in einem weiteren Schritt am Beispiel des Übergangs von der Grundschule zur weiterführenden Schule mögliche Kommunikationen zwischen Systemenv orgestellt, wobei in der Nomenklatur der Systemtheorie potenzielle Kommunikationsschwierigkeiten fokussiert werden. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse berücksichtigend wird das Modell in einem nächsten Schritt mittels der systemtheoretischen Überlegungen zu diesem Übergang weiterentwickelt. Nach einer kritischen Diskussion der gewonnen Ergebnisse werden abschließend die Limitationen sowie praktische Implikationen dieser Arbeit aufgezeigt.2017-01-01T00:00:00ZExposition des Bologna-Prozesses und dessen Auswirkungen auf Bachelorstudiengänge unter besonderer Berücksichtigung der Forderungen Employability, Studierbarkeit und Studienerfolg
http://hdl.handle.net/2003/36131
Title: Exposition des Bologna-Prozesses und dessen Auswirkungen auf Bachelorstudiengänge unter besonderer Berücksichtigung der Forderungen Employability, Studierbarkeit und Studienerfolg
Authors: Michaelis, Sandra2017-01-01T00:00:00ZDie Umsetzung von Ganztagskonzepten in Stundenplänen – explorative Fallanalysen an gebundenen Ganztagsgymnasien in NRW
http://hdl.handle.net/2003/36051
Title: Die Umsetzung von Ganztagskonzepten in Stundenplänen – explorative Fallanalysen an gebundenen Ganztagsgymnasien in NRW
Authors: Lindemann, Susanne
Abstract: Die Kultusministerkonferenz fordert eine umfangreiche Einführung von Ganztagsschulen in Deutschland, da diesen das Potenzial zugesprochen wird, das Bildungswesen im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit und Gerechtigkeit zu verbessern (vgl. Radisch & Klieme, 2003; KMK, 2002). Diesbezüglich liefern die Ergebnisse der Ganztagsschulforschung bislang keine positiven Nach-weise (vgl. Böttcher, 2016; vbw, 2013), sie dokumentieren aber, dass sich die Ausgestaltung von Ganztagsschulen voneinander unterscheidet. Diese Varianz ist Gegenstand jüngerer Studien, die zeigen, dass zahlreiche Anstrengungen von Schulen erforderlich sind, um ein schülergerechtes Ganztagsangebot einzurichten (vgl. Rauschenbach, Arnoldt, Steiner & Stolz, 2012). Jedoch liegen auch zur Ausgestaltung des gebundenen Ganztags an Gymnasien nach wie vor keine spezifischen Erkenntnisse vor (vgl. Lindemann & Wendt, 2015), sodass sich ein Forschungsdesiderat feststel-len lässt.
An diesem Desiderat knüpft die vorliegende Arbeit mit zwei Forschungsfragen an: Einerseits wird auf die Übersetzung beziehungsweise die Rekontextualisierung von administrativen Vor-gaben im Ganztagskonzept sowie in der Zeitgestaltung an der Einzelschule fokussiert (vgl. Fend, 2008, 2006). Andererseits stehen die Bedingungen im Vordergrund, welche die Umsetzung des Ganztagskonzepts im erweiterten Zeitrahmen des gebundenen Ganztags maßgeblich beeinflus-sen. Diese Forschungsfragen werden im Rahmen eines Fallstudiendesigns bearbeitet, das in den Kontext des Projekts Ganz In einzuordnen ist und verschiedene Teilelemente umfasst: In einer Vorstudie werden datenbasiert die Handlungsbedingungen von vier ausgewählten gebundenen Ganztagsgymnasien beschrieben. Aufbauend auf den Erkenntnissen werden die Übersetzung von administrativen Vorgaben in Teilstudie 1 und die Bedingungen in der Umsetzung von Ganz-tagskonzepten in Teilstudie 2 betrachtet.
Die Ergebnisse der Teilstudie 1 zeigen Unterschiede zwischen den vier Gymnasien auf, welche sowohl die Ziele und Lernangebote im Ganztagskonzept als auch die Umsetzung des Ganztags-konzepts in Stundenplänen betreffen. Zusätzlich verdeutlichen die Ergebnissen, dass nur einzelne Bestandteile der Ganztagskonzepte in Stundenplänen abgebildet werden können. Dies kann mit Fends (2008, 2006) Ansatz der Rekontextualisierung dahingehend erklärt werden, dass un-terschiedliche Akteure für das Ganztagskonzept und Stundenpläne verantwortlich sind. Darüber hinaus wird im Rahmen der Teilstudie 2 deutlich, dass weitere Bedingungen die Umsetzung des Ganztagskonzepts maßgeblich beeinflussen: Die Akzeptanz von geplanten Veränderungen erhält in diesem Zusammenhang einen hohen Stellenwert. Gleichzeitig wird eine partizipativ angelegte Schulentwicklungsarbeit als erfolgversprechend von den befragten Akteuren betrachtet.2017-01-01T00:00:00ZLatente Variablenmodelle in der empirischen Bildungsforschung - die Schärfe und Struktur der Schatten an der Wand
http://hdl.handle.net/2003/36026
Title: Latente Variablenmodelle in der empirischen Bildungsforschung - die Schärfe und Struktur der Schatten an der Wand
Authors: Schurig, Michael
Abstract: Diese Arbeit trägt theoretische Annahmen zu latenten Variablen in verschiedenen gängigen Ableitungsformen zusammen und verknüpft diese mit den Grundannahmen der Mess- und Testtheorie sowie den Bedingungen zur Verwendung quantitativ empirischer Ergebnisse als Evidenzform für die Beobachtung stochastisch kausaler Zusammenhänge. Hierzu werden die Hauptgütekriterien von Tests und Messungen sowie deren Bedeutung für latente Variablenmodelle diskutiert und mit Strategien der Modellevaluation verknüpft. Dabei wird insbesondere die Versprachlichung formaler Definitionen angestrebt, um die impliziten Charakteristika der Verfahren, welche in der Anwendung eine gewichtige Relevanz haben, herauszustellen und so einen reflektierten und passgenauen Einsatz dieser statistischen Modelltypen zu vereinfachen. Damit richtet sich diese Arbeit insbesondere an Anwender latenter Variablenmodelle in einem geisteswissenschaftlichen Kontext. Dafür wird zuerst die Bedeutung statistischer Modelle mit latenten Variablen in den Bildungswissenschaften ausgeführt (Kap. 2) und in der Folge werden Theorien zur Definition latenter Variablen vorgestellt (Kap. 3). Es wird argumentiert, dass die verbreiteten Alltagsdefinitionen nicht ausreichend sind, und es wird ein definitorischer Rahmen vorgestellt, der sowohl eine theoretische als auch formale Anknüpfung erlaubt. Zudem werden verschiedene zentrale Modelltypen, deren Eigenschaften sowie eine generalisierte Betrachtungsweise kurz umrissen (Kap.3.1). Die Basis für die Verknüpfung statistischer Modelle und deren theoretischen Annahmen bilden die Mess- und Testtheorie. Die impliziten Annahmen und deren Implikationen werden in Kapitel 3.2 herausgestellt. Sofern eine theoretische Verknüpfung und eine Modellbildung gelungen ist, können Evidenzen angesammelt werden, über die auf vorläufige stochastische Kausalität geschlossen werden kann (Kap. 3.3). Zur Bewertung vorliegender Evidenz sind wissenschaftliche Normen und Standards von Bedeutung. Dazu werden die Hauptgütekriterien wissenschaftlicher Tests und Messungen (Kap. 4) besprochen und deren Anwendbarkeit und Prüfbarkeit für latente Variablenmodelle ausgeführt. In der Folge werden Strategien der Modellidentifikation und -evaluation sowie implizite Anwendungsprobleme und Anwendungslösungen mit einzelnen Strategien zusammengefasst (Kap. 5). Ergänzend werden Einschätzungen zu Strategien der Modellevaluation gegeben und ein Raster von Modellgütebeurteilungen vorgestellt (Kap. 5.3). Als Rahmung für verschiedene Artikel, die auf die substanzwissenschaftliche Anwendung von latenten Variablenmodellen fokussieren (vgl. Anhang 2), werden in dieser Arbeit die gemeinsamen Grundlegungen zu diesen zusammengetragen und expliziert, während die Artikel exemplarisch verwendet werden, um die praktische Anwendung von Prinzipien zu verdeutlichen.2017-01-01T00:00:00ZZur Bedeutung und Erfassung der Intensität von häuslicher Lesesozialisation für die Entstehung sozialer Disparitäten im Lesekompetenzerwerb im Grundschulalter
http://hdl.handle.net/2003/35977
Title: Zur Bedeutung und Erfassung der Intensität von häuslicher Lesesozialisation für die Entstehung sozialer Disparitäten im Lesekompetenzerwerb im Grundschulalter
Authors: Tarelli, Irmela
Abstract: Das Anliegen dieser Arbeit ist es, die Intensität von häuslicher Lesesozialisation zu erfassen und deren Bedeutung bei der Entstehung sozialer Disparitäten im Lesekompetenzerwerb im Grundschulalter zu untersuchen. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwieweit die familiäre Lesesozialisation einen Beitrag zur Erklärung der in Schulleistungsuntersuchungen vielfach herausgestellten engen Kopplung zwischen sozioökonomischem Status von Familien und den Leistungsergebnissen der Schülerinnen und Schüler leisten kann. Als Datengrundlage wird auf die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU 2006) zurückgegriffen, womit sich der Vorzug einer tragfähigen Datenbasis ergibt, mit der repräsentative Ergebnisse für Schülerinnen und Schüler am Ende der Grundschulzeit möglich sind. Gleichzeitig ergeben sich aufgrund der spezifischen Charakteristika der Datengrundlage für die Auswertungen besondere Herausforderungen, welche thematisch aufgegriffen werden und denen durch die Wahl spezifischer methodischer Ansätze Rechnung getragen wird. Im Rahmen dieser Arbeit werden erstmals für Daten von IGLU fehlende Werte durch das Verfahren der Multiplen Imputation ergänzt. Der so erzeugte Datensatz dient als Grundlage für die sich anschließenden Analysen zur Lesesozialisation im Elternhaus. Um Lesesozialisation als latentes Konstrukt möglichst optimal zu erfassen, wird unter Anwendung der Item-Response-Theorie ein Index zur Einschätzung der Intensität von Lesesozialisation in der Familie gebildet und mit Hilfe von Itemanalysen optimiert. Die so erfolgte Optimierung kann als Beitrag für Folgeuntersuchungen, in denen die Skala erneut Anwendung finden soll, angesehen werden. In dieser Arbeit wird der Index zudem dazu genutzt, anhand von Pfadmodellen die Zusammenhänge zwischen familiärer Lesesozialisation, sozioökonomischen Hintergrund der Familie und den Lesekompetenzen der Schülerinnen und Schüler im Grundschulalter zu analysieren.2010-01-01T00:00:00ZDie prognostische Validität der nichtverbindlichen Gymnasialempfehlung am Ende der Grundschulzeit
http://hdl.handle.net/2003/35935
Title: Die prognostische Validität der nichtverbindlichen Gymnasialempfehlung am Ende der Grundschulzeit
Authors: Dudas, Denisa-Felicia
Abstract: Diese Arbeit verfolgt das Ziel, die wesentlichen Gütekriterien zur Evaluation von Selektionsverfahren im Kontext des Übergangs darzustellen und auf mögliche Konsequenzen von Fehlklassifikationen für die Schullaufbahnkarrieren von Schülerinnen und Schülern hinzuweisen, die am Ende von Jahrgangsstufe 4 entweder für eine gymnasiale oder für eine nichtgymnasiale Schulform empfohlen wurden. Im Rahmen der Längsschnittstudie KESS (‚Kompetenzen und Einstellungen von Schülerinnen und Schülern’) liegt für die Hansestadt Hamburg ein Datensatz vor, mit dem die Frage nach der prognostischen Validität und Güte nichtverbindlicher Gymnasialempfehlungen sowohl anhand von Verbleibsquoten als auch anhand der Testleistung der Schülerinnen und Schüler am Ende von Jahrgangsstufe 8 untersucht werden kann. Bei der Evaluation der nichtverbindlichen Gymnasialempfehlung in Hamburg werden neben dem fachspezifischen Vorwissen im Lesen auch problematische Determinanten des Schulerfolges, wie bspw. der sozioökonomische Hintergrund der Schülerinnen und Schüler, berücksichtigt. Konsistent mit den theoretischen Annahmen von Boudon (1974) sowie Breen und Goldthorpe (1997) leistet die Berücksichtigung des sozialen Hintergrundes bei der Vorhersage des Schulerfolges in der Sekundarstufe I auch dann einen substantiellen Beitrag zur Erhöhung der prognostischen Validität von Gymnasialempfehlungen, wenn für das fachspezifische Vorwissen im Lesen und dem sozioökonomischen Hintergrund der Schülerfamilien kontrolliert wird. In Anlehnung an Maaz et al. (2011) sowie Baumert et al. (2011) ist davon auszugehen, dass Lehrkräfte die prognostische Validität nichtverbindlicher Gymnasialempfehlungen erhöhen, wenn sie den sozioökonomischen Hintergrund der Schülerinnen und Schüler bei der Erstellung von Prognosen beachten. Hiermit konnte erstmalig im Rahmen einer Längsschnittuntersuchung gezeigt werden, dass die an den Gelenkstellen des Bildungssystems auftretenden sozialen Disparitäten über die Bildungslaufbahnen hinweg auf den späteren Schulerfolg von Schülerinnen und Schülern weitertransportiert werden.2014-01-01T00:00:00ZDevianz bei Förderschülerinnen und -schülern mit dem Schwerpunkt Lernen aus belastungstheoretischer Sicht – eine empirische Studie
http://hdl.handle.net/2003/35210
Title: Devianz bei Förderschülerinnen und -schülern mit dem Schwerpunkt Lernen aus belastungstheoretischer Sicht – eine empirische Studie
Authors: Pawicki, Michael2016-01-01T00:00:00ZDie Validierung von Rechtschreibkompetenzmodellen im Rahmen einer empirisch vergleichenden Analyse orthografischer Leistungstests
http://hdl.handle.net/2003/34510
Title: Die Validierung von Rechtschreibkompetenzmodellen im Rahmen einer empirisch vergleichenden Analyse orthografischer Leistungstests
Authors: Naujokat, Kerstin
Abstract: Diese Arbeit präsentiert die als „ZuRecht“ abgekürzte IGLU-Zusatzstudie zur Orthografie. Inhaltlich und methodisch knüpft sie an die Rechtschreibuntersuchung an, die im Rahmen der bundesweit repräsentativen IGLU-Studie für den Bereich der Grundschule vorgenommen wurde. ZuRecht erweitert die Ergebnisse zu den Schülerleistungen um die Validierung und den empirischen Vergleich der Rechtschreibtests „gutschrift-diagnose“ und „Sprachsystematischer Rechtschreibtest“ (SRT).
Die Konzepte dieser beiden Orthografietests weisen differenzierte Teilkompetenzen auf Basis unterschiedlicher linguistischer Hintergründe und Annahmen aus, die im Rahmen der Arbeit zunächst erläutert und diskutiert werden. Daran anschließend ermöglicht das gewählte Ergebungsdesign von ZuRecht eine Gegenüberstellung statistischer Maße beider Tests, sodass empirisch gesicherte Aussagen zum Konstrukt der orthografischen Kompetenz formuliert werden können.
Einen besonderen Stellenwert nehmen dabei Verfahren der Item-Response-Theorie ein. Sie bieten die Möglichkeit, die Annahmen zum Aufbau des latenten Konstrukts in Form eines Kompetenzmodells auszudifferenzieren, Einsichten in die spezifischen Eigenschaften der eingesetzten Orthografietests zu gewinnen und die Datenanpassung an die theoretischen Konzepte zu quantifizieren. Erstmals werden damit zwei etablierte konkurrierende Rechtschreibtests auf Basis psychometrischer Kriterien vergleichend betrachtet.2015-01-01T00:00:00ZDie internationalen Schulleistungsstudien PISA 2000 und PISA 2003 im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft, Bildungspolitik und Massenmedien
http://hdl.handle.net/2003/34158
Title: Die internationalen Schulleistungsstudien PISA 2000 und PISA 2003 im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft, Bildungspolitik und Massenmedien
Authors: Jungmann, Christel
Abstract: Die Untersuchung will Antworten auf die Frage geben, wie von der Bildungsforschung produziertes Wissen in öffentlichen Diskursen außerhalb des Wissenschaftssystems aufgegriffen und gedeutet wird. Als Produkte der Bildungsforschung wurden hierzu die internationalen Schulleistungsstudien PISA 2000 und PISA 2003 ausgewählt. Die Untersuchung geht von der These aus, dass es sich beim öffentlichen Diskurs über die PISA-Studien um einen Transformationsprozess handelt, in dem die Ergebnisse der Bildungsforschung als wissenschaftlich erzeugtes Wissen von anderen gesellschaftlichen Teilsystemen (Politik und Massenmedien) nach deren Systemlogik in neue Wissensformen überführt werden. Das besondere Forschungsziel besteht darin, die entsprechenden Deutungsleistungen der Teilsysteme Politik und Massenmedien zu analysieren und so die Frage zu beantworten, welches „Problem PISA“ am Ende dieses Transformationsprozesses in der Öffentlichkeit stand. Somit will die Untersuchung einen Beitrag zur Aufbereitung der öffentlichen Wahrnehmung der Bildungsforschung und ihrer Wirkungsgeschichte leisten. Das methodische Instrumentarium der Untersuchung ist die qualitative Inhaltsanalyse, die sich auf Zeitungsberichte und Plenardebatten bezieht. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass der öffentliche Diskurs die Ergebnisse der PISA-Studien in ein politisches und gesellschaftliches Ereignis überführte. Sowohl für das politische System als auch das System Massenmedien konnten zwei Diskurslager nachgewiesen werden, die mit Bezug auf die Ergebnisse der Bildungsforschung ihre Positionen zu Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens, Werteorientierungen, Ordnungsprinzipien sowie Bildungs- und Erziehungsvorstellungen austauschten. Das Akronym PISA erhielt in diesem Zusammenhang eine Art Symbolcharakter für gesellschaftliche Problemlagen und Fehlentwicklungen unterschiedlicher Art, die von PISA im Zustand der Institution Schule gespiegelt gesehen wurden. Somit ging der öffentliche Diskurs über PISA über die spezifischen Forschungsziele und Ergebnisse der Studien weit hinaus. Dies führte zu einer breiten öffentlichen Darstellung der Bildungsforschung, die aber nicht deren eigener Systemlogik, sondern derjenigen der sich auf sie beziehenden gesellschaftlichen Teilsysteme folgte.2015-01-01T00:00:00ZDie Kosten der Kooperation
http://hdl.handle.net/2003/33818
Title: Die Kosten der Kooperation
Authors: Otto, Johanna2014-01-01T00:00:00ZQuantitative Datenanalyse zur längsschnittlichen Erfassung der Rechtschreibkompetenz in NEPS unter besonderer Berücksichtigung der Kompetenzstruktur und der Einflussfaktoren
http://hdl.handle.net/2003/33800
Title: Quantitative Datenanalyse zur längsschnittlichen Erfassung der Rechtschreibkompetenz in NEPS unter besonderer Berücksichtigung der Kompetenzstruktur und der Einflussfaktoren
Authors: Jarsinski, Stephan
Abstract: In der methodisch ausgerichteten Arbeit wurde aus einer erziehungswissenschaftlichen Perspektive grundlegenden Fragen zur längsschnittlichen Messung und Modellierung der Rechtschreibkompetenz nachgegangen. Dazu wurden Daten aus dem Nationalen Bildungspanel (National Educational Panel Study, NEPS) genutzt. Die kompetenzorientierte Leistungsmessung erfolgte mit einem sprachsystematischen Rechtschreibtest (SRT). Der SRT basiert auf einem theoretischen Rahmenkonzept, das auf Ergebnissen der linguistischen Graphematik aufbaut und mit Daten aus Querschnittstudien empirisch validiert wurde. Für den Einsatz in der Längsschnittstudie NEPS wurde der SRT zur Kompetenzmessung in der Sekundarstufe I weiterentwickelt, um geeignete längsschnittliche Testinstrumente zu entwickeln und adäquate Verfahren für die Modellierung der Rechtschreibkompetenz zu finden. Dazu wurden im Sinne interdisziplinärer Forschung empirische und didaktische Erkenntnisse für die quantitative Datenanalyse mit Testdaten aus den Klassenstufen 5 bis 7 kombiniert.2014-01-01T00:00:00ZLehrerprofessionalisierung durch schulische Netzwerke?
http://hdl.handle.net/2003/33649
Title: Lehrerprofessionalisierung durch schulische Netzwerke?
Authors: Järvinen, Hanna-Stiina2014-10-20T00:00:00ZInnovation durch selbstorganisierte Intervention
http://hdl.handle.net/2003/33607
Title: Innovation durch selbstorganisierte Intervention
Authors: Holt, Nils van2014-09-05T00:00:00ZSchulleitungshandeln zur Verbesserung der Unterrichtsqualität - Untersuchungen zur Eigenverantwortlichen Schule in Niedersachsen
http://hdl.handle.net/2003/33428
Title: Schulleitungshandeln zur Verbesserung der Unterrichtsqualität - Untersuchungen zur Eigenverantwortlichen Schule in Niedersachsen
Authors: Harnitz, Stefanie2014-06-12T00:00:00ZInvestigating CDMs: Blending theory with practicality
http://hdl.handle.net/2003/32914
Title: Investigating CDMs: Blending theory with practicality
Authors: George, Ann Cathrice
Abstract: Im Zusammenhang mit immer stärkerer Ergebnisorientierung der Bildungspolitik werden die Anforderungen nach detaillierten Informationen über Schülerleistungen größer. Zunächst wird in der Arbeit beschrieben warum und in welcher Form die statistische Modellklasse der kognitiv diagnostischen Modelle (Cognitive diagnosis models; CDMs) diese Forderung erfüllen kann. Nach der Einordnung in den bildungswissenschaftlichen Kontext werden die methodisch-statistischen Grundlagen beschrieben und die Modelle mit artverwandten statistischen Modellklassen verglichen. Grob umrissen werden mit CDMs Schülerleistungen auf Kompetenzniveau gemessen. Dazu wird eine allgemeine Fähigkeit (z.B. Mathematik) durch Fachexperten in mehrere Grundfähigkeiten (Kompetenzen) aufgegliedert (z.B. Zahlen, Funktionen, Geometrie, Statistik) und anhand dieser Grundfähigkeiten die Schülerleistungen bewertet. In das statistische CDM gehen nicht nur Vorstellungen über die Anzahl und Art dieser Grundfähigkeiten ein, sondern es können auch Informationen über Zusammenhänge zwischen den Fähigkeiten mit modelliert werden (z.B. Grundfähigkeit A ist eine Voraussetzung für Grundfähigkeit B). In einem nächsten Schritt wird in der Dissertation das eigen entwickelte R Paket CDM vorgestellt. Dieses ermöglicht die unproblematische Schätzung von CDMs bei großen Datensätzen (z.B. 80000 Schüler und 8 Skills) und enthält gleichzeitig einige eigenentwickelte weiterführende Methoden wie z.B. einen multiple group Ansatz. Mit Hilfe der vorgestellten Software werden Anwendungsmöglichkeiten von CDMs praxisnah erläutert: Die Beispiele kommen zum einen aus dem Gebiet der Mathematik (hier wurden die Daten der Bildungsstandardstestung in Mathematik auf der 8ten Schulstufe in Österreich ausgewertet) und zum anderen aus dem Gebiet Lesen (hier ist eine Ergänzungsstudie zu IGLU die Datengrundlage). In den Beispielen werden weiterführende methodische Ansätze wie unter anderem multiple-group Modelle oder hierarchische Modellierungsansätze für Kompetenzmodelle eingeführt. Dabei wird jeweils der Mehrwert für die Praxis erläutert.2014-03-04T00:00:00ZWissenschaftliche Reflexionsfähigkeit von Lehrenden und Lehramtsstudierenden - theoretische Kompetenzmodellierung und empirische Überprüfung
http://hdl.handle.net/2003/31219
Title: Wissenschaftliche Reflexionsfähigkeit von Lehrenden und Lehramtsstudierenden - theoretische Kompetenzmodellierung und empirische Überprüfung
Authors: Mönig, Stephanie2013-12-03T00:00:00ZRegionalisierung und Gerechtigkeit?
http://hdl.handle.net/2003/31154
Title: Regionalisierung und Gerechtigkeit?
Authors: Manitius, Veronika2013-11-05T00:00:00ZInnovationskompetenz? Eine qualitative Exploration des Handelns von Lehrkräften in Innovationsprozessen – rekonstruiert am Beispiel von schulischen Netzwerken
http://hdl.handle.net/2003/30436
Title: Innovationskompetenz? Eine qualitative Exploration des Handelns von Lehrkräften in Innovationsprozessen – rekonstruiert am Beispiel von schulischen Netzwerken
Authors: Koltermann, Saskia
Abstract: Schule wandelt sich drastisch. Allein dutzende Neuerungen in den letzten Jahren, wie
die Schulinspektion, Inklusion, die Verkürzung der Schulzeit, Einführung der Ganztagsschule etc. und die Anzahl der Veröffentlichungen zum Thema Schulentwicklung geben einen ersten Eindruck über die Bedeutung insbesondere in der Empirischen Bildungsforschung. Diese Veränderungen implizieren aber auch Aktionen und Reaktionen von den Lehrkräften, die sich für Innovationen im System Schule verantwortlich zeichnen. Denn: Auf die Lehrkraft kommt es an! Sowohl bezogen auf die Leistungen der Schülerinnen und Schüler als auch in der Auswirkung auf Schulentwicklung nehmen Lehrkräfte und ihr berufliches Handeln eine Schlüsselrolle ein. Aber wie werden die Lehrkräfte für diese Aufgaben ausgebildet und über welche Kompetenzen müssen sie nach Abschluss ihrer Ausbildung verfügen? Gerade die Einführung des neuen Lehrerausbildungsgesetzes (LABG, 2009) und des reformierten Vorbereitungsdienstes in Nordrhein-Westfalen unterstreichen, dass die bisherige Ausbildung der Lehrkräfte in ihrer Konzeption überholungsbedürftig ist. Ergebnisse aus Theorie und Empirie zu allen Phasen der Lehrer(aus)bildung(vgl. u. a. Gröschner, 2010) belegen, dass es nicht nur disparate Vorstellungen darüber gibt, was unter Kompetenz und Kompetenzentwicklung, sondern insbesondere auch unter dem Aspekt des Innovierens verstanden werden kann. Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat 2004 Standards für die Bildungswissenschaften in der Lehrerbildung veröffentlicht, die auch den Bereich der Innovationskompetenz umfassen. Innovieren ist demnach neben dem Unterrichten, Erziehen und Beurteilen laut KMK (2004) einer der Aufgabenbereiche von Lehrkräften. Innovieren kann aber auch als Basis- oder Metakompetenz bzw. als Querstruktur (vgl. Girmes, 2008) verstanden werden. Wie lassen sich nun diese Vorgaben im Bereich Innovieren mit theoretischen und empirischen Erkenntnissen und insbesondere mit den Aussagen von Lehrkräften in Innovationsprozessen vereinbaren? Im Rahmen der vorliegenden Dissertation werden sowohl theoretische und empirische Erkenntnisse aus den Bereichen Schulentwicklung, (schulische) Netzwerke, Innovationsforschung, Professionalisierung und Kompetenzentwicklung herangezogen als auch die Aussagen von Lehrkräften selbst zu Grunde gelegt, um diese Frage zu beantworten. Denn was denken und wie handeln die Lehrkräfte, die Entwicklungen gestalten und die Auswirkungen tragen müssen? Wenn der Blick auf die Veränderungen der Organisation geworfen wird, dann werden die Akteure und ihre Kompetenzen häufig in den Schatten gedrängt. Da sie es aber sind, die Kompetenzen für Innovationen besitzen sollten, ist ihre Wahrnehmung vornehmlich von Bedeutung und steht im Mittelpunkt dieses Dissertationsvorhabens. Ziel der hier vorgelegten Arbeit ist es demnach, die Aufgaben- und Tätigkeitsfelder von Lehrkräften in Innovationsprozessen klar zu umreißen und Handlungsfelder zu skizzieren, um Schulentwicklungsprozesse aktiv (mit)gestalten zu können. In einem explorativ-qualitativen Untersuchungsdesign wird in professionstheoretischer Perspektive in einem ersten Schritt aufgezeigt, in welchem Verhältnis die von der KMK (2004) formulierten Standards und Kompetenzen im Bereich Innovieren mit vorliegenden theoretischen und empirischen Erkenntnissen stehen. In einem zweiten Schritt werden leitfadengestützte Interviews (N=35) mit Lehrkräften einer qualitativen Inhaltsanalyse (vgl. Mayring, 2010) unterzogen, die auf einem im Spannungsfeld von Induktion und Deduktion gewonnenen Kategoriensystem basiert (vgl. Bos &Tarnai, 1989), um den Entwicklungsstand von Lehrkräften in Innovationsprozessen zu erfassen. Die pädagogische Relevanz der gewonnen Forschungsergebnisse liegt demzufolge drittens in der Entwicklung eines neustrukturierten standardorientierten Kategoriensystems für die Kompetenzentwicklung von Lehrkräften im Bereich Innovieren, welches gleichermaßen für die Curricula der Lehrer(aus)bildung aber auch Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte nutzbar gemacht werden kann. Dieses basiert auf Vorbedingungen und theoretischen Grundlagen und wird durch die Teilbereiche ‚Personale Kompetenzen‘ (Persönlichkeitsmerkmale und Einstellungen), ‚Überfachliche Kompetenzen‘ (Pädagogisches Wissen, Können und Handeln) und ‚Domänenspezifisches Wissen‘ (Fachwissen und Innovation im Fachunterricht) ergänzt. Denn „wenn diejenigen, die bis jetzt Lehrerbildung betrieben haben, ohne kritische Befunde eine neue Ausbildung konzipieren, laufen sie Gefahr, vieles ähnlich zu machen und wenig treffsicher zu erneuern“ (Oser &Oelkers, 2001, S. 15)2013-07-30T00:00:00ZOrganisationskultur im schulischen Kontext
http://hdl.handle.net/2003/30369
Title: Organisationskultur im schulischen Kontext
Authors: Müthing, Kathrin2013-06-10T00:00:00ZGelingensbedingungen und Bewertung des Einsatzes von Peer Reviews
http://hdl.handle.net/2003/30357
Title: Gelingensbedingungen und Bewertung des Einsatzes von Peer Reviews
Authors: Förschner, Günter
Abstract: Die Dissertation untersucht am Beispiel des deutschen Auslandsschulwesens die besonderen Gelingensbedingungen von Peer Reviews und bewertet dessen spezifischen Nutzen als Instrument der schulischen Qualitätsentwicklung. Der Autor nutzt für die Untersuchung folgende Arbeitsdefinition von Peer Review: „Das Peer Review ist eine entwicklungsorientierte Evaluation von ausgewählten Qualitätsbereichen – in diesem Fall – aus Schule und Unterricht. Diese wird vorwiegend durch Schulleitungsmitglieder
und Lehrkräfte durchgeführt, die der untersuchten Schule nicht selbst angehören. Die Auswahl der Evaluatoren („kritische Freunde“) und der Untersuchungsgegenstände (Beobachtungsschwerpunkte) sowie die Datenhoheit liegen dabei wesentlich im Einflussbereich der Schule, die Konzeption und Durchführung der Untersuchung liegt in der Verantwortung der „kritischen Freunde“. In Absprache mit der Schule bringen sich die Peers beratend in die Weiterentwicklung
der ausgewählten Entwicklungsschwerpunkte mit ein.“ In der Dissertation werden zunächst das deutsche Auslandsschulwesen und die Struktur seines Pädagogischen
Qualitätsmanagements im Überblick dargestellt. Auf der Basis von vier Fallstudien sowie von quantitativen
Untersuchungen und Leitfadeninterviews werden anschließend die Gelingensbedingungen von Peer Reviews herausgearbeitet. Dabei geht es u. a. um die Frage, welche Rolle die Organisation des Peer Reviews an der einladenden Schule, die dortige Schulleitung, die „kritischen Freunde“, die Durchführung der Evaluation und schließlich die Auswertung und Nutzung der Daten für eine gelingende Weiterentwicklung der
schulischen Qualität spielen. In einem weiteren Abschnitt der Dissertation wird das Peer Review vor dem Hintergrund seiner formativen, also entwicklungsorientierten Ausrichtung bewertet. Es wird festgestellt, dass das Instrument bei Einhaltung
der Gelingensbedingungen (siehe oben) belastbare Daten zur untersuchten Schule liefert, die bei den Betroffenen auf ein hohes Maß an Akzeptanz stoßen, da sie von Evaluatoren generiert wurden, die der selben
Profession angehören. Valide Daten und deren Akzeptanz bei den Mitgliedern der evaluierten Schule sind wiederum die Grundlage dafür, dass das Peer Review zur Ableitung und Umsetzungen von Maßnahmen
führt, die zur Verbesserung der Qualität von Schule und Unterricht beitragen. Diese positiven Wirkungen sind u. a. dann gefährdet, wenn die besuchte Schule kein echtes Interesse an ungeschönten Rückmeldungen der „kritischen Freunde“ hat, wenn diese ihren Untersuchungsauftrag falsch verstehen und kritische Beobachtungen
nicht klar als solche benennen oder wenn die Evaluatoren unzureichend qualifiziert sind.
Fazit: Bei Einhaltung der zentralen Gelingensbedingungen, die in der Dissertation herausgearbeitet werden,
ist das Peer Review ein hilfreiches Instrument der schulischen Qualitätsentwicklung, das interne Evaluation
und externe Schulinspektion sinnvoll ergänzen kann. Das Peer Review hat seine besondere Stärke v. a. bei der Generierung von Daten hat, die von der untersuchten Schule sinnvoll und erfolgversprechend für die Konzeption von Maßnahmen zur Weiterentwicklungen ausgewählter Aspekte der Schulqualität genutzt werden können.2013-05-28T00:00:00ZSystemic and strategic development of school based career guidance from the perspectives of stakeholders
http://hdl.handle.net/2003/29829
Title: Systemic and strategic development of school based career guidance from the perspectives of stakeholders
Authors: Kavale, Jolanta2012-12-17T00:00:00ZFaktorenanalyse auf dem Prüfstand
http://hdl.handle.net/2003/29735
Title: Faktorenanalyse auf dem Prüfstand
Authors: Kasper, Daniel
Abstract: In der Erziehungswissenschaft im Allgemeinen und der empirischen Bildungsforschung
im Besonderen werden (auch) Erhebungsinstrumente zur Untersuchung von
fachspezifischen Sachverhalten eingesetzt. Da in diesen Fällen der Erkenntnisgewinn
unter anderem von der Beschaffenheit der Erhebungsinstrumente abhängt, sollten die Instrumente vorher definierte Qualitätsanforderungen erfüllen. Insoweit
es sich bei den Erhebungsinstrumenten um quantitative Messverfahren handelt,
sind diese Anforderungen in verschiedenen Testtheorien beschrieben. Nach den Testtheorien stellt die Validität des Messverfahrens ein wesentliches Gütekriterium dar (American Psychological Association, 1954, 1966). Ein Teilaspekt
der Validität ist die faktorielle Struktur des Messinstrumentes (Lienert & Raatz,
1998). Die faktorielle Struktur eines Messinstrumentes wird durch die Faktorenanalyse bestimmt. Allerdings gibt es eine Reihe unterschiedlicher Faktorenmodelle, die nicht zu gleichen Ergebnissen führen müssen. Außerdem erfüllen viele Messinstrumente der Erziehungswissenschaft nicht die Voraussetzungen der Faktorenanalyse
(Micceri, 1989). Bei derzeitigem Forschungsstand bleibt unklar, wie sich die Verletzung der Voraussetzungen auf die Schätzgüte der Faktorenmodelle auswirkt. Dieses gilt vor allem, wenn die von vielen Faktorenmodellen vorausgesetzte Normalverteilung der Messwerte nicht angenommen werden kann, was insbesondere für die als kriteriumsorientierte Messung bezeichneten Verfahren zutrifft (Glaser, 1963). Das primäre Ziel der Dissertation ist es deswegen zu überprüfen, wie sich die Verletzung der Voraussetzung normalverteilter Messwerte auf die Schätzgüte der Faktorenmodelle auswirkt. Damit liefert diese Doktorarbeit einen Hinweis darauf, wie gut unterschiedliche Faktorenmodelle zur Beurteilung der faktoriellen Validität von
kriteriumsorientierten Tests geeignet sind.
Auch wenn sich das primäre Ziel der Dissertation auf die Analyse von kriteriumsorientierten Testdaten bezieht, ergeben sich aus der Dissertation starke Implikationen für andere, diskret skalierte Messinstrumente der empirischen Bildungsforschung, wie etwa jene die bei Large-Scale-Assessment-Studien wie PISA (OECD, 2009), PIRLS (Mullis, Martin, Kennedy, Trong & Sainsbury, 2009) oder TIMSS (Mullis et al., 2005) verwendet werden, weil diese Messinstrumente zumindest in Bezug auf
die Skalierung und Verteilung der Testwerte sehr ähnliche Eigenschaften aufweisen
wie kriteriumsorientierte Testdaten. Auf manifester Datenebene ergeben sich also kaum Unterschiede zwischen kriteriumsorientierten
Tests und anderen in der empirischen Bildungsforschung eingesetzten Instrumenten. Differenzen lassen sich damit bestenfalls im Bereich der Konstruktion der Messinstrumente und der den Messinstrumenten zugrundeliegenden Konstrukte finden. Dessen ungeachtet lässt sich schon aufgrund der Ähnlichkeit von kriteriumsorientierten Testdaten und anderen in der empirischen Bildungsforschung üblichen Messdaten ein sekundäres und allgemeineres Ziel der Dissertation formulieren: Es soll überprüft werden, wie sensibel verschiedene Faktorenmodelle hinsichtlich ihrer Schätzgüte auf rechtssteil verteilte Testdatensätze reagieren.2012-10-31T00:00:00ZBefragung als systemische Intervention in der Organisationsentwicklung
http://hdl.handle.net/2003/25832
Title: Befragung als systemische Intervention in der Organisationsentwicklung
Authors: Seidel, Sabine2008-11-06T10:29:14ZSchulprogramme als Instrumente konzertierter pädagogischer Schulentwicklung
http://hdl.handle.net/2003/25802
Title: Schulprogramme als Instrumente konzertierter pädagogischer Schulentwicklung
Authors: Klaetsch, Helmut2008-09-23T08:34:39ZSchule und das neue Medium Internet - nicht ohne Lehrerinnen und
http://hdl.handle.net/2003/2905
Title: Schule und das neue Medium Internet - nicht ohne Lehrerinnen und
Authors: Westram, Hiltrud
Abstract: In der Arbeit wurde den Fragen nachgegangen, warum die Beteiligung sowohl von Lehrerinnen als auch Schülerinnen beim Einsatz des Internet in der Schule so gering ist und wie dies geändert werden kann. Nach verschiedenen Vorerhebungen wie der
Auswertung von Fragebögen einer Klasse 10 (Gymnasium) und einer Expertenrunde von Lehrkräften zur Einführung des Internet
Analyse der Beiträge zweier ausgewählter Mailinglisten zum Internet in der Schule
Untersuchung der Homepages von Gymnasien
wurden 1344 Projektanträge, mit denen sich Schulen in NRW um Teilnahme bei Schulen ans Netz - Verständigung weltweit beworben haben, quantitativ ausgewertet. Dabei stellte sich eine extreme Ungleichverteilung von Frauen und Männern am Projekt sowie eine sehr dominante Beteiligung von Lehrkräften des mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachbereichs heraus. Zur Begründung dieser "nackten", erklärungsbedürftigen Zahlen sollten ExpertInneninterviews geführt werden, was sich schnell als wenig ergiebig herausstellte. Statt dessen wurden narrativ episodische Interviews mit 10 Lehrerinnen und 20 Lehrern (die z. T. als ModeratorInnen tätig sind) geführt, wodurch Gründe für die geringe Beteiligung von Lehrerinnen und Schülerinnen sichtbar wurden. Die Interviews mit zwei Moderatorinnen und zwei Moderatoren wurden umfangreich ausgewertet und eine Typisierung unterschiedlicher LehrerInnenpersönlichkeiten im Umgang mit dem Internet vorgenommen. In der Arbeit kam eine Methodenkombination von quantitativen und qualitativen Verfahren zur Anwendung, um den Untersuchungsgegenstand aus unterschiedlichen Perspektiven ausleuchten zu können. Einige ausgewählte Beispiele aus den schulischen Aufgabenfeldern zeigen auf überzeugende Weise, dass es sehr wohl geeignete Projekte gibt, die zu angemessener Beteiligung von Mädchen führen. Dadurch konnten zu den oben aufgestellten Fragen detailliert Stellung bezogen werden. Als Ergebnis kann u.a. festgehalten werden:
Die Beteiligung von Lehrerinnen und Schülerinnen ist bisher marginal.
Die dem Internet aufgeschlossene (kleine) Gruppe der Lehrerinnen, gehört entgegen gängiger Klischees eher der Gruppe der älteren (mit erwachsenen Kindern) an. Durch die Auswertung der Interviews konnten plausible Gründe dafür gefunden werden.
Die Beteiligung von Mädchen hängt stark von den Fächern ab, in denen das Internet als Medium eingesetzt wird: sind es gern gewählte Fächer wie z. B. Sprachen (u. U. auch Kurse, in denen sie die Mehrzahl der Teilnehmenden stellen), akzeptieren sie den Einsatz des neuen Mediums Internet eher als in anderen.
Die Beteiligung und das Engagement von Schülerinnen als auch die Akzeptanz monoedukativer Kurse durch Mädchen und Jungen hängt ganz entscheidend von den Persönlichkeiten der beteiligten Lehrkräfte ab.
Mädchen können beispielsweise durch ihre Vorliebe für Chatten an das Internet herangeführt werden.
Die Verknüpfung des Internet mit Informatik, der oftmals anzutreffende synonyme Gebrauch der beiden Wörter und die vielfach vorherrschende Meinung, fundierte Kenntnisse in der Informatik seien für einen qualifizierten Einsatz des Internet notwendig, stellen eine kaum zu überwindende Hürde für viele Lehrkräfte dar.
Der Schlüssel zum Computer- oder besser Medienraum ist einer der zentralen Punkte: einerseits halten ihn Informatiklehrer unter Verschluß, andererseits ist die Hemmschwelle von Lehrkräften anderer Fächer kaum überwindbar.
Lehrerfort- und weiterbildung sind dringend notwendig und zwar sowohl für einen kompetenten Umgang mit dem neuen Medium Internet als auch zu geschlechtsspezifischen Aspekten bzgl. des Verhaltens von Mädchen und Jungen bei der Arbeit am Computer.
Insgesamt wurde ein durch die enge Verbindung von Internet mit Informatik geprägter Prozess der schulischen Neu-Konstruktion von Geschlechterdifferenzen in einem Feld, das zunächst keine geschlechtstypischen Zuschreibungen aufwies, rekonstruiert. Daraus resultierend wurden Vorschläge unterbreitet, wie eine größere Beteiligung von Lehrerinnen und Schülerinnen erreicht werden kann. Es wurden pädagogische Konsequenzen und Empfehlungen für ihre verstärkte Einbindung in die schulische Arbeit mit dem Internet dargestellt.1999-12-14T00:00:00Z