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dc.contributor.authorSchulte, Irisde
dc.date.accessioned2004-12-06T15:04:09Z-
dc.date.available2004-12-06T15:04:09Z-
dc.date.created1998de
dc.date.issued2000-07-04de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/2003/2917-
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.17877/DE290R-1178-
dc.description.abstractGegenstand der empirischen Untersuchung sind die Gesundheitskonzepte Jugendlicher mit und ohne Behinderung. Dieser Arbeit liegt das Gesundheitsverständnis Antonovskys zugrunde, das den Menschen als offenes System und Gesundheit als abhängig von einer Persönlichkeitsvariable, dem Kohärenzgefühl betrachtet. Behinderung wird in diesem Kontext als intervenierende Variable der Gesundheit und nicht als Gegensatz von Gesundheit verstanden. Ausgehend von der Frage, ob Menschen mit Behinderung sich subjektiv gesund fühlen, soll überprüft werden, ob Unterschiede zwischen den Gesundheitskonzepten bei Jungen und Mädchen mit Behinderung und ohne Behinderung bestehen, und ob eine Beziehung zwischen Krankheitserfahrung und Gesundheitskonzepten sowie Kontrollüberzeugungen und Gesundheitskonzepten besteht. Diese Fragestellungen werden untersucht, indem die Vorstellungen zu Gesundheit und Krankheit, die subjektive Beurteilung des eigenen Gesundheitszustandes, der Stellenwert von Gesundheit, die Krankheitserfahrung und die Kontrollüberzeugungen zu Krankheit und Gesundheit von vier Gruppen erhoben werden: Jungen und Mädchen ohne Behinderung und Jungen und Mädchen mit Behinderung. Im Rahmen einer computerunterstützten strukturierten Untersuchung wurden 166 Jungen und Mädchen zwischen 13 und l9 Jahren einzeln schriftlich befragt. Die Untersuchung wurde in den Schulen, die die Jugendlichen besuchten, innerhalb von drei Monaten durchgeführt. Jugendliche mit Behinderung und Mädchen scheinen sich stärker mit Gesundheit auseinanderzusetzen, haben differenziertere Gesundheitskonzepte. Die Untersuchung zeigt, daß die Gesundheitskonzepte der Jugendlichen mit Behinderung sich von denen der Jugendlichen ohne Behinderung kaum un­ terscheiden. Möglicherweise wird die grundsätzliche Einstellung zu Gesundheit als Junge oder Mädchen durch die Behinderung differenziert: Den Mädchen ist Ge­ sundheit wichtiger als den Jungen, den Jungen ohne Behinderung ist sie am wenigsten wichtig, den Mädchen mit Behinderung am wichtigsten. Aus den Ergebnissen zur Krankheitserfahrung kann geschlossen werden, daß hohe Krankheitserfahrung zu einer Toleranz gegenüber Beschwerden führt. Gesundheit und Krankheit werden unterschiedlich beschrieben, indem unterschiedliche Akzente gesetzt werden. Die vorliegende Arbeit hat gezeigt, daß sich die Gesundheitskonzepte jugendlicher Jungen und Mädchen kaum aufgrund der Behinderung und nicht aufgrund der Sichtbarkeit der Schädigung unterscheiden, sondern dies in Abhängigkeit vom Geschlecht zu Differenzierungen führt. Dieses Ergebnis entspricht der Annahme, daß Gesundheit und Behinderung sich nicht widersprechen, sondern die Erfahrung von Behinderung die Gesundheitskonzepte moderiert, ähnlich wie andere Erfahrungen, etwa die durch das Geschlecht bedingte oder die Krankheitserfahrung. Darüber hinaus ist deutlich geworden, daß die Gesundheitskonzepte Jugendlicher unter verschiedenen Lebensbedingungen ähnlich ausgeprägt sind, und Jugendliche trotz objektiv unterschiedlicher Gesundheitszustände ihren subjektiven Gesundheitszu­ stand ähnlich einschätzen.de
dc.language.isodede
dc.publisherUniversität Dortmundde
dc.subjectBehinderungde
dc.subjectGesundheitskonzeptde
dc.subjectSubjektive Gesundheitskonzeptede
dc.subjectGesundheitspsychologiede
dc.subjectSonderpädagogikde
dc.subjectBehindertenpädagogikde
dc.subjectSalutogenesede
dc.subjectGesundheitsforschungde
dc.subject.ddc370de
dc.titleDie Gesundheitskonzepte Jugendlicher mit Behinderungde
dc.typeTextde
dc.date.accepted1999-12-21de
dc.type.publicationtypedoctoralThesisen
dcterms.accessRightsopen access-
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