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dc.contributor.advisorWelzel, Barbara-
dc.contributor.authorZepp, Judith-
dc.date.accessioned2014-06-03T08:23:01Z-
dc.date.available2014-06-03T08:23:01Z-
dc.date.issued2014-06-03-
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/2003/33406-
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.17877/DE290R-15470-
dc.description.abstractDie Dortmunder Reinoldikirche verfügt über einen – aus heutiger Sicht – reichen Schatz spätmittelalterlicher (Kunst-)Objekte. Das flämische Hochaltarretabel, das maasländische Adlerpult und das Dortmunder Taufbecken sind allein drei der prachtvollen Stiftungen, mit denen die in Europa einflussreiche Hansestadt Dortmund ihre Hauptkirche nach der Neuerrichtung des Chores (1421-50) ausstattete und zum Lobe Gottes sowie zur Selbstdarstellung für die Zeitgenossen schmückte. Diese noch vorhandenen Räume und Objekte werden auf ihre materiellen Mittel zur Kommunikation im Raum „Reinoldikirche“ hin untersucht sowie auf ihre Verflechtung untereinander und mit weiteren überlieferten oder idealtypisch zu ergänzenden Objekten und Handlungen hin befragt und mit diesen in der historischen Erzählung wiederverknüpft. Die mediale Vielschichtigkeit des Ensemble aus Architektur, liturgischen, memorialen, politischen und sozial differenzierenden Objekten und Handlungen, aus Klängen, Gerüchen etc. – beziehungsweise aus Zu- und Unzugänglichkeiten, aus Zentren und Randzonen sowie aus Bewegungen und Unbewegtheit verlangt für die historische Betrachtung St. Reinoldis eine breit und interdisziplinär vorgehende Forschung. Die vorliegende Arbeit analysiert dieses – auf der Basis raumsoziologischer Erkenntnisse als prozessual aufgefasste – Raum-Objekt-Ensemble im Sinne historischer Erinnerungsforschung mit kunsthistorischen Mitteln und stellt es in seiner heute durch verschiedenartige Brüche verlorenen mittelalterlichen Dichtheit dar. Dabei legt die Zeit des Chorneubaus als Untersuchungszeitraum einen Schwerpunkt im 15. Jahrhundert nahe beziehungsweise markiert die Reformation – 1562 in St. Reinoldi eingeführt, aber in ihrem Wandel ein Prozess über mehrere Jahrhunderte – insofern ein sinnvolles Ende, als sie das Netzwerk des Ensembles wesentlich veränderte. Gleichwohl geschieht der historische Blick auf mittelalterliche Kontexte der Reinoldikirche ausgehend von der Nachkriegszeit, ist doch die heutige Kirche mit dem „Mittelalter-Raum“ des Chores das raumformende „Ergebnis“ des Wiederaufbauens nach dem Zweiten Weltkrieg im Rahmen städtischer Neudefinition nach den Raumrauben der Nationalsozialisten. Spuren, die sich dem Raum der Reinoldikirche als städtischem Zentrum in Dortmund in der NS-Zeit und im Wiederaufbau eingeschrieben haben, zeigt der erste Essai auf. Die übrigen drei fokussieren mittelalterliche Raumkonstellationen St. Reinoldis: das symbiotische Verhältnis aus Reliquien und (bildnerischer) Erzählung; das memoriale, politische und soziale Netzwerk der Stifter des Ratsgestühls in St. Reinoldi; die Räume der Kirche in ihrer Gerichtetheit sowie ihren hierarchischen Stufungen (gesalbt, geweiht, geschmückt etc.). Verknüpft mit den Einzelbetrachtungen stellt daneben das Kompendium der vorreformatorischen Räume und Objekte exemplarisch die Ausstattungsfülle der Reinoldikirche als Hauptpfarrkirche einer mittelgroßen aber ökonomisch einflussreichen europäischen Stadt dar.de
dc.language.isodede
dc.subjectSt. Reinoldide
dc.subjectDortmundde
dc.subjectKirchede
dc.subjectMittelalterde
dc.subjectRaumsoziologiede
dc.subjectErinnerungsortde
dc.subject.ddc700-
dc.titleSt. Reinoldi in Dortmundde
dc.typeTextde
dc.contributor.refereeBüttner, Nils-
dc.date.accepted2008-10-31-
dc.type.publicationtypedoctoralThesisde
dc.subject.rswkReinoldikirche Dortmundde
dc.subject.rswkMittelalterde
dc.subject.rswkKirchenbaude
dcterms.accessRightsopen access-
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