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dc.contributor.authorWeyer, Johannes-
dc.date.accessioned2015-09-16T12:08:58Z-
dc.date.available2015-09-16T12:08:58Z-
dc.date.issued1984-
dc.identifier.citationSoziologie. Mitteilungsblatt der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (H. 2): 91-101de
dc.identifier.issn0340-918X-
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/2003/34231-
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.17877/DE290R-16308-
dc.description.abstractDer Autor unternimmt den Versuch einer Bilanz von 75 Jahren Organisationsgeschichte der im Jahre 1909 gegründeten Deutschen Gesellschaft für Soziologie mit dem Ziel, die heutige Leistungsfähigkeit der Profession präziser beurteilen zu können. Die diesen Überlegungen zugrundeliegende These lautet, daß die bundesdeutsche Soziologie im Jahre 1984 sich in einer Phase des Umbruchs und der Neuorientierung befindet, die strukturelle Ähnlichkeiten mit anderen historischen und organisationspolitischen Umbruchsituationen aufweist. Es geht darum, sich diese Situationen genauer zu vergegenwärtigen und das Verhältnis von gesellschaftlichen Anforderungen und soziologischen Problemlösungsstrategien zu analysieren. Der Rückblick beginnt mit den unterschiedlichen Positionen von Rudolf Goldschmied und Max Weber im Jahre 1909 und der sich in den 20er Jahren durchsetzenden Richtung von Tönnies und v. Wiese innerhalb der DGS. "Die Unfähigkeit, Realität empirisch zu erfassen und theoretisch zu deuten, machte die Soziologie mitverantwortlich für das Entstehen des Faschismus". 1934 kapitulierte die DGS bereitwillig vor den Faschisten, "um sich danach um so intensiver auf die NS-Wirklichkeit einlassen zu können." Kritisiert wird auch die fehlende Um- und Neuorientierung der DGS nach 1945. Beschrieben wird sodann die Phase der Selbstbesinnung der westdeutschen Soziologie ab dem Jahre 1959, ihre Haltung während der Studentenbewegung, in den 70er Jahren sowie während und nach der politischen Wende von 1982. 1984 steht die bundesdeutsche Soziologie vor der Entscheidung: "Kapituliert sie -wie schon so oft- vor der Wirklichkeit, oder sucht sie den gesellschaftspolitischen (oder friedenspolitischen) Konsens auch außerhalb der Profession, den sie braucht, um als Fach glaubwürdig bleiben und wirksam werden zu können?".de
dc.language.isodede
dc.publisherDeutsche Gesellschaft für Soziologiede
dc.subjectDeutsche Gesellschaft für Soziologiede
dc.subjecthistorische Entwicklungde
dc.subjectpolitisches Verhaltende
dc.subjectWeimarer Republikde
dc.subjectDrittes Reichde
dc.subjectBundesrepublik Deutschlandde
dc.subjectKritikde
dc.subject.ddc330-
dc.title75 Jahre Kapitulation vor der Wirklichkeit. Betrachtungen zu einem Jubiläum der Deutschen Gesellschaft für Soziologiede
dc.typeTextde
dc.type.publicationtypearticlede
dcterms.accessRightsopen access-
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