Weyer, Johannes2014-12-152014-12-1519863-534-09098-5http://hdl.handle.net/2003/3379310.17877/DE290R-6865Die Entwicklungen in der Soziologie der Bundesrepublik nach dem Ende des Dritten Reiches werden dargestellt und kritisch beurteilt. Dabei stehen die Vorgänge um die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und um die Einflüsse der durch ihre Mitarbeit im Faschismus vorbelasteten Fachvertreter im Blickpunkt. Es wird nachgewiesen, daß in den 50er Jahren eine Soziologieprofession restauriert wurde, in der es nur wenige fortschrittliche, dafür aber zahlreiche konservative bis faschistische Traditionen gab. Diese Restauration vollzog sich unter Aufsicht und Anleitung der amerikanischen Besatzungsmacht und ermöglichte den zuvor totalitär eingebundenen Soziologen eine neue Herrschafts- und Machtposition an den Hochschulen. Im Kontext des Antikommunismus konnten diese dann den Kalten Krieg und den innenpolitischen Rechtsdruck nutzen, um den liberalen Kräften in der Soziologie, die sich um R. König und H. Plessner scharten, den "Bürgerkrieg" zu erklären.deSven PapckeSoziologieBundesrepublik DeutschlandKonservatismusNationalsozialismusHelmut SchelskyUSARestaurationDeutsche Gesellschaft für SoziologieLeopold von WieseHelmuth PlessnerAntikommunismusNordamerikahistorische Entwicklung330Der "Bürgerkrieg in der Soziologie'"Die westdeutsche Soziologie zwischen Amerikanisierung und Restaurationbook part