Gruehn, DietwaldWilker, Jost2018-10-192018-10-192017http://hdl.handle.net/2003/37196http://dx.doi.org/10.17877/DE290R-19191Green and open spaces are important components of green infrastructure. They offer a range of different ecosystem services society benefits from. Due to ongoing urbanisation and densification processes many urban and peri-urban green and open spaces disappear or degrade in quantity and quality, with negative impact on their ecosystems. The decline of the ecological functions of nature and landscape also weakens their social and economic merits, which are especially important for society. Hence, society strongly depends on eco-system services provided by healthy ecosystems. As a consequence of sprawl and land consumption people are increasingly losing contact with and knowledge about nature. Although there is generally support for the development of green and open areas in society, this is an alarming trend as society`s relation to nature is essential. How-ever, especially in cities space is limited and the pressure for development is high resulting in a competition between green and grey infrastructure, which green infrastructure is rarely able to win. Thus, investment in green and open areas is low in most cities and public needs are often neglected as investments are mainly driven by economic interests. However, public needs and local stakeholders‘ knowledge are relevant factors in planning as a majority of green infrastructure components are public spaces. Society as a whole benefits from their ecosystem services. The need to demonstrate the advantages of investments in green and open spaces is therefore high. It is also important to extend the knowledge about the services of nature in society and to pay more attention to the existing local knowledge about green infrastructure. By this means, aforementioned problems could be addressed sustainably through direct engagement of local communities. This doctoral thesis focusses on the concepts of green infrastructure and ecosystem services. For the author both concepts are closely interrelated. Based on this understanding the potential of economic valuation and participation to generate ecosystem knowledge for the support of green infrastructure planning is examined with the aid of empirical studies. Their key parts were published in four journal articles by the author and the particular co-authors. The thesis outlines and discusses the main findings from case studies in Belgium, England, Germany and the Netherlands, which were conceptualised and conducted by the author between 2009 and 2015. The published results show the potential of quantitative and qualitative information about ecosystem benefits deliverable by participation and economic valuation. The work indicates that both approaches are suited to generate different types of ecosystem knowledge by directly involving users and beneficiaries of green infrastructure and its ecosystem services. These means allow increasing the awareness of both issues in planning, politics and civil society and allow green infrastructure in general to gain in importance. This thesis is a contribution to the ongoing discussion about the green infrastructure approach and the ecosystem service concept and their application in planning practice.Grün- und Freiflächen sind wesentliche Bestandteile der grünen Infrastruktur. Sie bieten Raum für unterschiedlichste Ökosysteme und stiften so über die Bereitstellung von Ökosystemleistungen Nutzen für die Gesellschaft. Durch die zunehmende Urbanisierung und Zersiedelung gehen aber urbane und peri-urbane Grün- und Freiflächen verloren oder werden in ihrer Qualität gemindert, was sich nachteilig auf ökosystemare Zusammenhänge auswirkt. Durch die Einschränkung der ökologischen Funktionen von Natur und Landschaft leiden auch die sozialen und ökonomischen Leistungen, die den Menschen zugutekommen. Die menschliche Gesellschaft ist somit in hohem Maße von den Ökosystemleistungen intakter Ökosysteme abhängig. Der Mensch verliert durch Zersiedelung und Versiegelung zunehmend den Kontakt zu und das Wissen über die Natur. Letzteres ist trotz der grundsätzlich in der Gesellschaft vorhandenen breiten Unterstützung für die Entwicklung von Komponenten der grünen Infrastruktur, wie Grün- und Freiflächen, essenziell. Besonders in Städten, in welchen ein hoher Nutzungsdruck auf das limitierte Gut ‘Fläche‘ herrscht, konkurriert grüne mit grauer Infrastruktur. Da häufig wirtschaftliche Interessen überwiegen, sind die Investitionen in Grün- und Freiflächen in den meisten Städten relativ niedrig und die Bedürfnisse der Öffentlichkeit werden wenig berücksichtigt. Diese Bedürfnisse und die Kenntnisse der lokalen Akteure sind jedoch relevante Planungsgrößen, da viele Komponenten der grünen Infrastruktur öffentliche Flächen sind, von deren Ökosystemleistungen ein Großteil der Gesellschaft profitiert. Vor diesem Hintergrund besteht Handlungsbedarf dahingehend, Vorteile von Investitionen in Grün- und Freiflächen aufzuzeigen. Gleichzeitig gilt es, das gesellschaftliche Wissen über die Leistungen der Natur zu vergrößern beziehungsweise das vorhandene lokale Wissen der Bevölkerung über grüne Infrastruktur stärker zu berücksichtigen. So könnten die genannten Probleme auf nachhaltige Weise angegangen werden und die lokale Bevölkerung als direkter Adressat partizipieren. Die vorliegende Dissertation rückt die Konzepte der Grünen Infrastruktur und der Ökosystemleistungen in den Fokus der Betrachtung. Beide werden als unmittelbar miteinander verknüpft verstanden. Auf dieser Grundlage wird das Potenzial von ökonomischer Bewertung und Partizipation zur Generierung von Ökosystemwissen für die Planung von grüner Infrastruktur untersucht. Dies geschieht mit Hilfe empirischer Studien aus vier Aufsatzpublikationen des Autors (und seiner Mitautoren). Es werden die wichtigsten Erkenntnisse aus Fallstudien, die im Zeitraum von 2009 bis 2015 in Belgien, Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden vom Autor mitkonzipiert und begleitet wurden, dargestellt und zusammengeführt. Dabei tragen die publikationsbasierten Ergebnisse dazu bei, Möglichkeiten aufzuzeigen, wie mittels Partizipation und ökonomischer Bewertung relevante quantitative und qualitative Informationen über den Nutzen von Ökosystemen bereitgestellt werden können. Beide Ansätze eignen sich (gemeinsam) dazu, unterschiedliche Arten von Ökosystemwissen über die direkte Einbeziehung der Nutzer und Profiteure von grüner Infrastruktur und ihrer Ökosystemleistungen zu generieren. Dies erlaubt es, das Bewusstsein für grüne Infrastruktur und seine Ökosystemleistungen in Planung, Politik und Zivilgesellschaft zu schärfen und beide Konzepte damit in der Breite zu stärken. Die Arbeit versteht sich somit als Beitrag zur aktuellen Diskussion um die Anwendung der Konzepte der Grünen Infrastruktur und der Ökosystemleistungen in der Planungspraxis.deGrüne InfrastrukturÖkosystemleistungenÖkonomische BewertungPartizipationÖkosystemwissen710Das Potenzial von ökonomischer Bewertung und Partizipation für die Planung grüner InfrastrukturTextInfrastrukturplanungInfrastrukturpolitikBürgerbeteiligungÖkosystemmanagementGrünplanung