Lücke, FabianWeyer, JohannesFink, Robin D.2015-08-132015-08-132013-041612-5355http://hdl.handle.net/2003/3418710.17877/DE290R-16266Die Frage, ob sich komplexe Systeme steuern lassen, beschäftigt die Sozialwissenschaften seit geraumer Zeit. Der folgende Beitrag bearbeitet das Thema „Steuerung komplexer Systeme“ mit Mitteln der experimentellen Soziologie, um auf diese Weise die Wirkung und die Leistungsfähigkeit unterschiedlicher Governance-Modi empirisch zu überprüfen. Zu diesem Zwecke wurde das Simulationsframework SUMO-S entwickelt, dessen soziologische Grundlagen das Modell soziologischer Erklärung (Esser) und das Modell der Frame-Selektion (Kroneberg) bilden. Die Performance von Governance wurde mittels dreier Makro-Indikatoren und zweier Mikro-Indikatoren vermessen. Überraschenderweise erreicht die zentrale Steuerung in der Regel bessere Werte als die dezentrale Koordination. Aber offenbar kommt es nicht allein auf den Governance- Modus an; denn es gibt einen – bislang wenig erforschten – Zusammenhang zwischen der Leistungsfähigkeit der Governance-Modi und der Zusammensetzung der Agentenpopulation.deSoziologische Arbeitspapiere;33, 2015governancecontrolModell soziologischer ErklärungComputersimulationKomplexitätSteuerungmodel of sociological explanationagent based modeling and simulation (ABMS)complexity300330Steuerung komplexer Systeme – Ergebnisse einer soziologischen Simulationsstudieworking paperKomplexes System / Steuerung / Governance