Eichhorn, Sebastian2025-04-082025-04-082025http://hdl.handle.net/2003/4359610.17877/DE290R-25429Die vorliegende kumulative Dissertation untersucht die Wirksamkeit regionalplanerischer Steuerungsansätze zur nachhaltigen Flächennutzung in Deutschland und leistet einen Beitrag zum bislang begrenzt erforschten Bereich quantitativer Mess- und Evaluationsmethoden im deutschen Kontext. Es wird analysiert, wie Mess- und Evaluationsmethoden dazu beitragen können, die Zielsetzungen und Wirkungen der Regionalplanung messbar zu machen und die Effektivität und Effizienz bei der Umsetzung regionalplanerischer Aufgaben zu unterstützen. Mithilfe eines Mehrebenen-Regressionsansatzes wird die Wirksamkeit regionalplanerischer Steuerungsansätze auf die Entwicklung von Wohnbauflächen analysiert. Dabei werden sowohl der Einfluss der regionalplanerischen Regulierung als auch der von Interessengruppen und weiteren Kontextfaktoren betrachtet. Auf Grundlage des Konzepts des Transit-Oriented Development (TOD) und des Node-Place-Ansatzes wird der regionalplanerische Steuerungsansatz zur Ausrichtung der Siedlungsentwicklung auf den ÖPNV untersucht. Es kommt eine ex-ante Analyse zum Einsatz, mit der Haltepunkte des schienengebundenen Regionalverkehrs hinsichtlich ihrer Eignung für eine bauliche Entwicklung bewertet und klassifiziert werden, um eine integrierte Siedlungs- und Verkehrsentwicklung zu fördern. Mit Hilfe einer ex-post Analyse wird der regionalplanerische Steuerungsansatz zum Vorrang der Innen- vor Außenentwicklung untersucht. Anhand kleinräumiger flächendeckender Geodaten wird die Wohnbautätigkeit in Deutschland über einen Zeitraum von über 30 Jahren nach Innen- und Außenentwicklung klassifiziert und quantifiziert sowie in Bezug auf räumliche Trends und soziodemografische, siedlungsstrukturelle und planerische Einflussfaktoren tiefergehend analysiert. Neben der Analyse bestehender regionalplanerischer Steuerungsansätze zeigt die Dissertation auf, dass methodische und technologische Innovationen in der Raum- und Wirkungsanalyse – wie die entwickelten Mess- und Evaluationsmethoden – entscheidende Beiträge zur Förderung einer ressourcenschonenden Regionalentwicklung leisten können. Die Dissertation zeigt, wie Mess- und Evaluationsmethoden eine daten- und evidenzbasierte Raumplanung unterstützen können, die langfristige Nachhaltigkeitsziele mit objektiven und validen Datengrundlagen verknüpft.The present cumulative dissertation examines the effectiveness of regional planning instruments for sustainable land use in Germany and contributes to the still limited research on quantitative measurement and evaluation methods in the German context. It analyses how measurement and evaluation methods can help to quantify the objectives and impacts of regional planning and thereby support the effectiveness and efficiency of the implementation of spatial planning tasks. Using a multilevel regression approach, the dissertation assesses the effectiveness of regional planning on the development of residential areas. It considers not only the influence of regional planning regulations, but also the role of interest groups and other contextual factors. Based on the concept of Transit-Oriented Development (TOD) and the node-place approach, the dissertation examines the goal of regional planning to direct settlement development towards public transport. An ex-ante analysis is used to evaluate and classify rail-based train stations according to their suitability for urban development, thereby promoting integrated settlement and transport planning. An ex-post analysis examines the regional planning approach of prioritising infill development over urban expansion. Using high-resolution, nationwide geospatial data, residential construction activity in Germany over a period of more than 30 years is classified and quantified in terms of infill versus greenfield development. The study also provides an in-depth analysis of spatial trends and socio-demographic, settlement structural and planning factors. In addition to the analysis of existing regional planning instruments, the dissertation shows that methodological and technological innovations in spatial and impact analysis - such as the measurement and evaluation methods developed - can make a decisive contribution to promoting resource-efficient regional development. The dissertation demonstrates how measurement and evaluation methods can support data- and evidence-based spatial planning, linking long-term sustainability goals with objective and valid data foundations.deRegionalplanungSiedlungsentwicklungFlächeninanspruchnahmeSteuerwirksamkeitMessmethodenEvaluationsmethoden710Die Steuerung der SiedlungsentwicklungEntwicklung und Anwendung von Mess- und Evaluationsmethoden zur Analyse von Steuerungsansätzen der räumlichen PlanungPhDThesisRegionalplanungSiedlungsgangFlächenverbrauch