Blecken, U.Bielefeld, Carl Bert2005-01-312005-01-312004-11-102004-12-30http://hdl.handle.net/2003/20028http://dx.doi.org/10.17877/DE290R-15852Die vorliegende Dissertation mit dem Kurztitel Architekturexport innerhalb der Europäischen Union thematisiert einen Wirtschaftsbereich, dem in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern erst in der letzten Zeit zunehmend Interesse gezeigt wird. Die Europäische Union ist ein einzigartiger Kultur- und Wirtschaftsraum, den viele der europäischen Nachbarn auch im Architekturbereich nicht nur kulturell sondern auch wirtschaftlich seit langem zu nutzen wissen. So wurden in vielen Staaten schon vor etlichen Jahren Anlauf- oder Informationsstellen eingerichtet, die eine bewusste Förderung und Unterstützung der Auslandsaktivitäten einheimischer Planer zum Ziel haben. Auch in Deutschland wurden inzwischen die Zeichen der Zeit erkannt. Mit dem Netzwerk Architekturexport (NAX), das von der Bundesarchitektenkammer zusammen mit der Bundesregierung initiiert wurde, steht nun auch in Deutschland eine Exportplattform zur Verfügung. Allerdings stehen in Deutschland, aber auch im restlichen Europa, nur sehr wenige und verstreute Informationen zur Verfügung, die Planer fundiert und sachbezogen bei einer Auslandstätigkeit helfen könnten. Aufgrund dieses Defizits ist zur Zeit eine starker Anstieg von exportbezogenen Veröffentlichungen in Fachzeitschriften zu beobachten, die jedoch eher auf die grundlegend positive Stimmung zum Export abzielen. Ziel der Dissertation ist einerseits die Schaffung einer breiten Datenbasis über die Rahmenbedingungen der Arbeit in den einzelnen Mitgliedstaaten, andererseits eine organisatorische und wirtschaftliche Analyse einer grenzüberschreitenden Tätigkeit von Architekten. Die Dissertation gibt den Verantwortlichen im Architekturexport und auch dem individuellen Planer eine Instrument an die Hand, um Hemmschwellen abbauen, die Chancen einer erfolgreichen Durchführung von Auslandsaufträgen bewerten und die entstehenden Risiken durch spezielle Kenntnisse in diesem Bereich minimieren zu können. Zielgruppe sind neben Verantwortlichen in Politik und Verbänden sowohl Architekten, die vor dem ersten Schritt ins Ausland stehen und sich einen möglichst umfassenden Überblick über die Rahmenbedingungen des Architekturexports verschaffen wollen, wie auch Planer, die bereits Erfahrungen im Ausland gesammelt haben und Kontakte ins Ausland strategisch auf- und ausbauen wollen. Die große Lücke, die es zu schließen gilt und die in Deutschland viele Planer von grenzüberschreitender Tätigkeit abhält, liegt in der Erläuterung rechtlicher und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen sowie in der Aufarbeitung der praktischen Umsetzung eines Auslandsauftrages. Dabei werden dem Leser einzelstaatliche Informationen zu den Besonderheiten grenzüberschreitender Tätigkeiten aufgezeigt und eine grundsätzliche Analyse der Durchführung, der Wirtschaftlichkeit und der Risikoabschätzung entwickelt. Dem Leser sollen die komplexen und bisher in Deutschland nur ansatzweise aufgearbeiteten Planungsstrukturen und bedingungen anderer Staaten näher gebracht werden.Ein Schwerpunkt in dieser Betrachtung liegt auch auf der Einordnung und Analyse der 10 neuen EU-Mitgliedstaaten. Dabei ist die Analyse der Rechts- und Marktstrukturen ebenso Ziel wie die wirtschaftliche Bewertung der neuen Märkte hinsichtlich der Exportchancen.32427283 bytes42424832 bytes105697280 bytesapplication/pdfapplication/x-tarapplication/x-tardeArchitektenleistungEuropaAuslandsauftragExportBauwirtschaftBauplanungGrenzüberschreitendInternational720Architekturexport in der Europäischen UnionText