Hassler, UtaBanck, Barbara2008-02-122008-02-122008-02-12http://hdl.handle.net/2003/25010http://dx.doi.org/10.17877/DE290R-15868Leben und Werk Werner Lindners waren in vielerlei Hinsicht durch seine bürgerliche Herkunft, das industriell bestimmte Umfeld seiner Jugend, die Ansichten und Wertvorstellungen seiner Zeitgenossen sowie die bewegten wirtschaftlichen, sozialen und politischen Bedingungen seiner Zeit geprägt. Dies spiegeln die einzelnen Phasen seiner Berufstätigkeit während des Ersten Weltkriegs, der Weimarer Republik und der NS-Zeit als Fachbeauftragter des "Deutschen Heimatbundes" wider. Die Vielschichtigkeit seines Oeuvres als Mitgestalter der Industriemoderne einerseits und Vertreter des Heimatschutzes und "Bewahrer" regionaler Identität andererseits, ist ein Charakteristikum von Person und Werk. In der Verbindung der noch heute so gegensätzlich erscheinenden Pole von Industriemoderne und Heimatschutz erscheint Lindner idealtypisch für die Bewegung der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Werk Werner Lindners verdeutlicht, dass die eigenständigen kulturellen Werte des Industriebaus auch von den Vertretern des Traditionalismus anerkannt und als Vorbild für die Reform der zeitgenössischen Baukunst gesehen wurden. Sehr früh hat er sich mit der Gestaltung der vielfältigen Erscheinungsformen der Industriemoderne auseinandergesetzt. Ausgehend von Telegrafenmasten und Transformatorenhäuschen auf dem Lande bis hin zu hochtechnisierten Industrieanlagen standen die gestalterischen Anforderungen aus dem plötzlichen Anwachsen der Industrie, die gestalterische Qualität industrieller Gebäude und Produkte und daher der industriell-kulturellen Entwicklung im Mittelpunkt seines Interesses.deLindner, WernerHeimatschutzIndustriemoderneArchitekturgeschichte20. Jahrhundert690Werner LindnerIndustriemoderne und regionale IdentitätTexturn:nbn:de:hbz:290-2003/25010-5