Gruhl, Jens2006-08-212006-08-212005-04http://hdl.handle.net/2003/2282910.17877/DE290R-7968Um sich vor "ungetreuen" Mitarbeitern oder Dritten zu schützen, setzen Unternehmen auf präventive Maßnahmen und überwachen die Computerarbeitsplätze. Dabei steht ihr Sicherheitsbedürfnis im Widerspruch zum berechtigten Datenschutzinteresse des Nutzers / Mitarbeiters. Nach Erkennen des Umstands, Opfer eines Angriffs geworden zu sein, stellt sich für Unternehmen als auch für private Nutzer die Frage, ob eigene Maßnahmen ergriffen oder staatliche Stellen um Ermittlungen ersucht werden sollen. Vermuteter Imageund Vertrauensverlust bei Bekannt werden in der Öffentlichkeit oder fehlendes Vertrauen in die Fach- und Sachkenntnis der Strafverfolgungsbehörden, lassen es teilweise angezeigt erscheinen, private Ermittlungen durchzuführen. Der Wunsch, bei einer späteren Anzeige vollständige Informationen vorlegen zu können, ohne selbst in die Ermittlungen weiter einbezogen zu werden, mag ebenfalls eine Rolle spielen. Diese privaten Ermittlungen sind neben oder auch an Stelle der staatlichen Maßnahmen nicht verboten, sie können vielmehr bei Berücksichtigung der Belange der Strafverfolgungsbehörden von großem Nutzen sein. Auch wenn - selbstverständlich - die privaten Ermittlungsmaßnahmen im Rahmen des geltenden Rechts erfolgen müssen, sind bspw. Ländergrenzen kein Hindernis. Hier können nichtstaatliche Maßnahmen sogar im zeitlichen Vorteil sein.deGI SIGs SIDAR and PET004Private investigation im Bereich der IuK-KriminalitätZulässigkeit und Verwertbarkeit der Sachverhaltsaufklärung durch Geschädigte oder Dritteconference contribution