Janzen, Helga2004-12-062004-12-062004-01-132004-02-09http://hdl.handle.net/2003/294510.17877/DE290R-15703Der oft diagnostizierten narzißtischen Bedürftigkeit vieler Menschen in westlich geprägten Gesellschaften kann nach Auffassung tiefenpsychologisch orientierter Autoren nur durch ein letztlich "mutterspezifisches" Verhalten begegnet werden. Die in der Kindheit verschüttete Sehnsucht nach Akzeptanz und Empathie und das nachfolgende Schwanken zwischen Grandiosität und Depresssivität kann weder durch Forderungen noch durch Appelle an Vernunft und Willen ausbalanciert werden. In therapeutischen Bemühungen wird versucht, Fehlentwicklungen der narzißtischen Persönlichkeitsanteile durch Haltungen zu begegnen, die als "nährend", "haltend", "tragend" u. a. beschrieben werden. Solche Qualitäten zeigen sich in hohem Maße im Symbol der Madonna, so wie Kunst und Volksfrömmigkeit es verstanden haben. Diesen Zusammenhängen geht die vorliegende Arbeit nach. Weiter befragt sie die feministische und die evangelische Theologie danach, ob sie ein Gespür für die tröstenden und Geborgenheit schenkenden Aspekte des Symbols der Madonna haben.deUniversität DortmundMadonnaNarzismusFeministische TheologieEvangelische Theologie230Das Symbol der Madonnadie Bedeutung religiöser Symbolisierung des Mütterlichen im Spannungsfeld von Narzißmusproblematik und (Feministischer) Theologiedoctoral thesis