Verch, Ulrike2006-12-052006-12-052006-12-05http://hdl.handle.net/2003/2311410.17877/DE290R-5038Der Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft, der noch in diesem Jahr vom Parlament verabschiedet werden soll, entfacht in vielfacher Hinsicht heftigen Streit. Aus Sicht der Hochschulen und Bibliotheken könnte sich die anstehende Novellierung verheerend auf die deutschen Lehr- und Forschungsbedingungen auswirken. Besonders kritisiert werden die Gefährdung von E-Learning-Angeboten durch den möglichen Wegfall des § 52a UrhG, die Einschränkung des Kopierrechts (§ 53 Abs. 2 Nr. 1 UrhG), die Enteignung der Autoren bezüglich ihrer Rechte für unbekannte Nutzungsarten (§ 31a UrhG) und der Vorrang technischer Schutzmaßnahmen gemäß § 95b UrhG. Als schlechthin unzumutbar für die allgemeine Informationsversorgung ist die geplante Einführung des § 53a UrhG zu werten, weil diese die Dokumentlieferdienste wie Subito oder die Online-Fernleihe in ihrer Existenz gefährdet. Der Vortrag informiert über den aktuellen Stand der Reformbestrebungen und zeigt die voraussichtlichen Auswirkungen auf Forschung, Lehre und die praktische Bibliotheksarbeit.de000"Zweiter Korb" als schwere Last für Forschung und LehreDie Urheberrechtsreform und ihre Auswirkungen auf Hochschulen und Bibliothekenconference contribution