Roppelt, Alexander2016-03-022016-03-022015http://hdl.handle.net/2003/3470410.17877/DE290R-16757Lerngelegenheiten, bzw. das englische Pendant opportunitiy to learn (OTL), sind ein zentraler Begriff in vielen Bereichen der Bildungsforschung (im Überblick: Kurz, 2011; Stevens & Grymes, 1993). Sie lassen sich definieren als „contexts in which children are asked to engage in activities that promote skill development“ (Byrnes & Wasik, 2009, S. 173). Bei der Beschreibung schulischer Lerngelegenheiten werden häufig drei Aspekte unterschieden (z. B. Leighton, Mullens, Turnbull, Weiner & Williams, 1995): Inhalte des Curriculums, Unterrichtsstrategien und Unterrichtsressourcen. Im Anschluss an Carroll (1963) lässt sich als zusätzlich relevanter Aspekt noch die Zeit ergänzen (vgl. das Modell von Kurz, 2011). Vergleicht man diese Aspekte hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Leistungsentwicklung, so erweisen sich Inhalt und Zeit als am einflussreichsten (Elliott, 2015; Porter, 2002). Bei der Erfassung von Lerngelegenheiten haben sich – neben indirekten Maßen wie Kursniveau, Schulart u. ä. – Fragebögen als sehr geeignetes Instrument erwiesen, um die Quantität von Lerngelegenheiten zu beschreiben, weniger für deren Qualität (Porter, 2002).deGesellschaft für Didaktik der Mathematik510Messung heterogener mathematikbezogener Lerngelegenheiten im Hochschulstudiumconference contribution