Kiefer, BjörnMetz-Göckel, HellmuthSyrou, MeniQuellmelz, MatthiaBaumert, BrittaHaertel, TobiasTerkowsky, ClaudiusSchumacher, Eva-MariaSchmitz, DanielaRuschin, SylviaMay, Dominik2014-11-262014-11-262013-09Journal Hochschuldidaktik, 24. Jg., 2013, Nr. 1+20949-2429http://hdl.handle.net/2003/3372410.17877/DE290R-7391Fragen wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer hochschuldidaktischen Weiterbildungen nach ihren Erwartungen, so nennen sie an erster Stelle immer „konkrete Hilfestellungen für den Lehralltag“. Schauen wir genauer hin, wie diese Hilfestellungen aussehen könnten, so zeigen sich deutliche Unterschiede in den Zielgruppen der Lehrenden. Stehen sie noch am Anfang ihrer Lehrkarriere, wünschen sie sich besonders Hilfestellungen, die den Einstieg in die Lehre erleichtern bzw. ihnen helfen, effektiv zu lehren und effiziente Lehrende zu werden. Für erfahrene Lehrende hingegen, die zudem mit Prüfungen betraut sind, stellt sich darüber hinaus oft die Frage nach der Auswahl von Prüfungsformen und die Bewertung von Prüfungsleistungen, vor allem da ihnen die Modulabschlussprüfungen eine größere Bandbreite an Formen alternativer Leistungsbewertung eröffnen. Beiden Zielgruppen gemein ist die Suche nach praktischer Hilfe bei der Professionalisierung ihres didaktischen Handelns. Mit Patentrezepten ist ihnen dabei nicht gedient. Das Interesse der Lehrenden an Methoden wird gleichwohl als ein legitimes Interesse gesehen, denn Methodenwissen spielt bei der Vermittlung von Wissen eine große Rolle. Besonders im Kontext von Medialisierung werden die Vermittlungsmethoden wichtiger. Die hochschuldidaktische Weiterbildung will den Lehrenden bei der Entwicklung ihres individuellen und professionellen Lehrprofils theoretisch begründet, serviceorientiert zur Seite stehen. Seit Mitte der 1990er Jahre ist die didaktische Ausbildung für die Lehre nicht mehr dem Zufall überlassen, ebenso wie es keine Notwendigkeit mehr ist, sich hochschuldidaktisches Wissen autodidaktisch anzueignen. Die Entwicklung der Hochschuldidaktik und damit einhergehend die Entwicklung von curriculumbasierten, modularisierten und systematisch aufgebauten Weiterbildungsprogrammen hat in den letzten Jahrzehnten nicht zuletzt dank verschiedener Programme und Initiativen (z.B. Länderprogramme „Qualität der Lehre“, „Exzellenzinitiative“, BMBF, Stifterverband) eine enorme Steigerung erfahren. Die Qualität der Lehre an Universitäten ist zu einem Wettbewerbsfaktor unter den Universitäten geworden und kann zu ihrer Profilbildung beitragen. Die Lehrkompetenz kann als Schlüssel für die Qualität der Lehre gesehen werden und ist ein Merkmal akademischer Personalentwicklung. Dieses Journal soll in kleinem Rahmen als praxisorientierter Ratgeber auftreten. Es soll darüber hinaus das Interesse an hochschuldidaktischer Weiterbildung wecken, Lust machen, sich mit der eigenen Lehre auseinanderzusetzen, sich den kollegialen Fragen der anderen Teilnehmer/inne/n in den Workshops zu stellen, gemeinsam mit ihnen und uns, den Hochschuldidaktikern und Hochschuldidaktikerinnen, mögliche Antworten aufzuspüren und so das eigene Lehrrepertoire zu erweitern.deZentrum für Hochschulbildung, Technische Universität DortmundJournal Hochschuldidaktik;2013, 1+2Journal Hochschuldidaktik ; 24. Jahrgang 2013 Heft 1 und 2Hochschuldidaktik370Teaching Tips – Gute Lehre ist kein Glücksfall!part of a periodical (volume, tome, issue)