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TECHNIK. Die
Zeichnung wird mit einer fetthaltigen Substanz
auf einen speziell vorbereiteten (geschliffenen, gekörnten und
entfetteten) feinkörnigen Kalkstein gebracht. Um die fetthaltige
Zeichnung auf dem Stein zu stabilisieren und die nicht druckenden
Partien für die aufzutragende Farbe unempfindlich zu machen, wird die
Steinoberfläche mit Talk überwischt und eine Ätzflüssigkeit
aufgetragen. Nachdem sie vom Stein wieder abgewaschen und dieser
getrocknet ist, erfolgt mit Gummiarabikum ein filmartiger Überzug. Der
feuchte Gummi wird von der fettigen
Zeichnung abgestoßen und bleibt nur auf den unbezeichneten Stellen
haften. Ist der Stein getrocknet, wird die Zeichnung mit Terpentin
ausgewaschen, bis diese nur noch als Fettgrund zu sehen ist. Dieser
Fettgrund muß durch Einreiben mit Asphalttinktur verstärkt und dann
getrocknet werden. Eine Walze überträgt die Druckerfarbe auf den
angefeuchteten Stein. Der Fettgrund stößt das Wasser ab und nimmt die
Farbe auf, die, da fetthaltig, von den feuchten Steinpartien
abgestoßen wird. Der Stein kommt in eine Reiberpresse - mit der der
Druck erfolgt. Statt eines Steines können auch Metallplatten
verwendet werden. Nach dem Druck der Auflage wird der Stein abgeschliffen (oft 2 Steine aufeinander gerieben) und kann für eine
neue Arbeit präpariert werden. |
1. Direktes Arbeiten auf dem Stein
mit Litho-Kreide und -Tusche, mit Pinsel, Feder, Schaber, Nadel u.a. Es
läßt sich auch mit
der Spritztechnik (Sieb oder Bürste) arbeiten, man kann lavieren,
ätzen, schaben etc. Die Tusche kann mit anderen Substanzen (Terpentin,
Benzin z. Bsp.) gemischt werden, was perlartige Strukturen bewirkt. Auf
den Stein lassen sich ZeitungsKlischees umdrucken, Objekte
abpressen, frisch gedruckte Zeitschriften und Textilstrukturen u.ä
übertragen - es kann also nicht nur gezeichnet und laviert werden.
Robert Rauschenberg hat die Ausdrucksmöglichkeiten der Lithographie
wesentlich erweitert. Er kombinierte Fotografie mit Pinsel- und
Kreidezeichnung. Die Platte für die Fotodetails wird dabei mit einer
lichtempfindlichen Schicht überzogen, gedrocknet, unter einem
fotografischen Negativ belichtet und als erste (vor der fotolosen)
Platte abgedruckt. Gedruckte Fotos sind aber auch direkt - in
Tepentin getränkt - mit der Presse auf den Stein übertragbar. Auch auf
fotomechanischem Wege können Siebdruckraster hergestellt werden, die
mit Lithotusche auf den Stein gebracht werden. Photolithographie, die
einen originalgrafischen
Charakter hat.
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