Soziale Normen und der Emissionsausgleich bei Flügen: Evidenz für deutsche Haushalte
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Date
2021
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Abstract
Die Bereitschaft, freiwillige Zahlungen zum Ausgleich von CO2-
Emissionen zu leisten, etwa bei Flügen, hat in den vergangenen Jahren erheblich
zugenommen. Eine Möglichkeit, diese Kompensationsbereitschaft weiter zu erhöhen,
besteht in der Aktivierung einer sozialen Norm, indem darauf aufmerksam gemacht wird,
dass ein Emissionsausgleich gesellschaftlich erwünscht ist. Vor diesem Hintergrund
untersucht dieser Beitrag die Bereitschaft, die durch Flugreisen verursachten CO2-
Emissionen durch den Kauf von Ausgleichszertifikaten zu kompensieren anhand eines
diskreten Entscheidungsexperimentes, das in eine Erhebung aus dem Jahr 2019
eingebettet wurde. Dabei wurde eine soziale Norm in zufälliger Weise vorgegeben,
ebenso wie eine von drei Kompensationshöhen von 5, 10 oder 15 Euro. Im Ergebnis zeigt
sich, dass 57,0% der Probanden sich dafür entscheiden, die Emissionen eines künftig
anstehenden Fluges auszugleichen. Hierbei gibt es nur geringe, statistisch nicht
signifikante Unterschiede zwischen der Gruppe, die mit einer sozialen Norm konfrontiert
wurde, und der Kontrollgruppe. Auch die Kompensationshöhe scheint keinen statistisch
signifikanten Einfluss auf die Kompensationsbereitschaft zu haben, möglicherweise weil
die Unterschiede in den Kompensationshöhen gering sind.
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Keywords
Diskretes Entscheidungsexperiment, Klimawandel, Panelerhebung