Problembasiertes Lernen

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Problembasierte Lehrveranstaltungen vermitteln den Studierenden die Inhalte nicht durch Frontalunterricht oder theoretische Aufbereitung von Wissen in Referatform, sondern durch die selbstständige Anwendung von Fach- und Prozesswissen in der Lösung einer konkreten Problemstellung. An Universitäten im europäischen Ausland, z.B. Schweden und den Niederlanden, stellt das problembasierte Lernen (PBL) nicht die hochschuldidaktische Ausnahme dar, an deutschen Universitäten ist es dagegen kaum verbreitet. Das Forschungsprojekt zur Wirksamkeit des problembasierten Lernens will Aufschluss darüber geben, ob diese Form der Gestaltung von Lehren und Lernen für den Erwerb von Fachwissen einen Vorteil gegenüber "konventionellen" Seminaren hat. Darüber hinaus will es hochschuldidaktische Empfehlungen entwickeln, wie problembasierte Lernformate an deutschen Universitäten umgesetzt werden könnten. Deshalb vergleicht die Forschergruppe die Lehrpraxis und die Lernleistungen von Studierenden in problembasierten Veranstaltungen in Deutschland, Schweden und in den Niederlanden mit denen "konventioneller" Lehrveranstaltungen in diesen Ländern. Das international-vergleichende Design dient dazu, verschiedene Formen der Umsetzung problembasierten Lernens aufzuzeigen und den Einfluss verschiedener methodischer und didaktischer Merkmale auf das Lehren und Lernen zu prüfen.

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    Wirksamkeit problembasierten Lernens als hochschuldidaktische Methode
    (2011-06-30) Eder, Franziska; Roters, Bianca; Scholkmann, Antonia; Valk-Draad, Maria Paula
    Das Forschungsprojekt PBL am Hochschuldidaktischen Zentrum (HDZ) der Technischen Universität (TU) Dortmund untersucht unter dem Titel „Wirksamkeit problembasierten Lernens als hochschuldidaktische Methode“ in der Förderlinie „Hochschulforschung als Beitrag zur Professionalisierung der Hochschullehre“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) die Effektivität problembasierten Lernens. Die zentrale Fragestellung des Projekts PBL ist die Überprüfung der Effektivität dieses didaktischen Ansatzes für den Erwerb von und den Umgang mit fachlich relevanten Kompetenzen. Dazu vergleicht es in zwei unabhängigen Stichproben das Testergebnis eines speziell für diese Fragestellung entwickelten Testverfahrens, die sogenannte textbasierte Testung. Eine weitere Fragestellung des Projekts ist die nach dem Einfluss der Einstellung von Lehrenden in problembasierten und nicht-problembasierten Curricula auf den Lernerfolg der Studierenden.