Lehrstuhl für Maschinenelemente, -gestaltung und Handhabungstechnik

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    Beitrag zur automatisierten Demontage durch Optimierung des Trennprozesses von Schraubenverbindungen
    (Universität Dortmund, 2003-08-06) Nave, Markus; Jünemann, Reinhardt; Kreis, Willibald
    Die Forderung nach Schonung der Ressourcen und Verringern der Abfallmengen führt zu einer Abkehr von der reinen Abfallbeseitigung hin zu einer Kreislaufwirtschaft. Damit stellt sich zunehmend auch die Herausforderung, Altprodukte in einer möglichst wirtschaftlichen Form zu recyceln. Wegen der nicht gegebenen gezielten Schadstoffseparierung sonstiger Techniken zur Wertstofftrennung wird es durch eine vorgeschaltete Demontage erst möglich, hochwertige Stoffkreisläufe zu schließen und drohende Umweltbelastungen zu reduzieren. Untersuchungen in den heutigen Rückbauzentren zeigen eine hohe physische Belastung der Werker sowie eingeschränkte manuelle Demontageleistung infolge der unzureichenden Ar-beitsbedingungen und des geringen Mechanisierungsgrades.Der Handlungsbedarf im Hinblick auf die Weiterentwicklung der Demontage ist daher evi-dent. Die kostenaufwändige manuelle Demontage führt zu Überlegungen, durch flexible Ro-boter die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.Das vorliegende Buch leistet hier einen wichtigen Beitrag zur Schaffung wissenschaftlicher Grundlagen und zur Einführung wirtschaftlicher Lösungen für die flexible Automatisierung der Demontage.Es werden die Probleme der Demontageautomatisierung aufgezeigt und Optimierungsansätze innerhalb einer realisierten automatischen Demontagezelle analysiert. Das größte Potential hinsichtlich Prozesszeit und Prozesssicherheit liegt dabei in der Optimierung des Trennens von Schraubenverbindungen. Hierfür werden unterschiedliche Demontagestrategien bewertet. Auf Basis der Analyse von Schraubverbindungen und der Trennprozesse erfolgt die morpho-logische Konzipierung eines Trennwerkzeuges mit Ausgleichsmodul für Schraubverbindun-gen.Der realisierte Prototyp zeigt innerhalb verschiedener Versuchsreihen die Erfüllung des An-forderungsprofils hinsichtlich der Reduzierung der Prozesszeiten und der Verbesserung der Prozesssicherheit.