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dc.contributor.advisorEissing, Günterde
dc.contributor.authorNolle, Tanja-
dc.date.accessioned2006-01-10T11:50:32Z-
dc.date.available2006-01-10T11:50:32Z-
dc.date.issued2006-01-10T11:50:32Z-
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/2003/21830-
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.17877/DE290R-8588-
dc.description.abstractDie vorliegende Arbeit greift in zweierlei Hinsicht ein aktuelles Thema auf. Die untersuchten Berufe des Lkw-Fahrers und der Flugbegleiterin haben in den letzten 20 Jahren zum einen eine zunehmende gesellschaftliche Bedeutung erlangt, ohne dass die Arbeitswissenschaft dieser Veränderung eine ausreichende Beachtung geschenkt hätte. Zum anderen stellt die Betrachtung der Ernährung einen wichtigen Ansatz zur Prävention dar, der eine zunehmende Bedeutung im Hinblick auf die Verlängerung der Lebensarbeitszeit und der Lebenserwartung besitzt. Es werden die Arbeitssituation, die Gesundheitsförderlichkeit der Ernährung sowie weitere Aspekte des Gesundheitsverhaltens von zwei Berufsgruppen, die einen mobilen Arbeitsplatz bekleiden, untersucht. Dazu sind 73 Lkw-Fahrer und Lkw-Fahrerinnen im Fernverkehr und 67 Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen untersucht worden. Sie wurden im Hinblick auf ihre soziodemografischen Daten, Tätigkeitsstruktur, Belastungs- und Beanspruchungsbeurteilung, Beschwerden, Einstellung zu gesundheitsförderlicher Ernährung sowie Mahlzeitengestaltung und Ernährung (24-h-Recall) befragt. Als Untersuchungsmethode wurden Fragebögen eingesetzt. Die Lkw-Fahrer wurden während längerer Pausen, z. B. auf Raststätten, befragt. Ein Teil der Fragebögen für Flugbegleiterinnen wurde mithilfe des Umweltmedizinischen Instituts Wien gewonnen, weitere wurden in der Flugbegleiter-Lounge an den Flughäfen Frankfurt und Dortmund angesprochen. Aus der Auswertung wurden dann die Gesundheitsförderlichkeit der Ernährungssituation sowie die Probleme bei der Unterwegsgestaltung und -betreuung beurteilt und Ernährungsempfehlungen für die Personen an diesen mobilen Arbeitsplätzen und verschiedenen Einsatzorten entwickelt. Die befragten Lkw-Fahrer und Fahrerinnen waren durchschnittlich 13,3 Jahre (± 9,5) in diesem Beruf tätig. Der durchschnittliche BMI betrug 27,7 (± 3,9). Durchschnittlich wurden 3,1 Mahlzeiten pro Tag eingenommen. Der durchschnittliche Getränkekonsum lag bei 2,8 l/d. Der Energiebedarf wurde anhand verschiedener PAL-Werte (physical activity level) berechnet. Bei dem niedrigsten mittleren Bedarf von 2372 ± 302 kcal/24 h betrug die mittlere Energiezufuhr 2297 ± 884 kcal/24 h. Der Widerspruch zwischen dem Übergewicht und der negativen Energiebilanz wird diskutiert. Die befragten Flugbegleiter und -begleiterinnen waren durchschnittlich 9,6 Jahre (± 6,6) in ihrem Beruf tätig. Der BMI betrug 21,1 (± 2,1). Durchschnittlich wurden 3,6 Mahlzeiten eingenommen. Der durchschnittliche Getränkekonsum lag bei 2,4 l/d (± 0,9) Flüssigkeit. Der Energiebedarf konnte aufgrund fehlender Angaben nicht berechnet, sondern nur mit Hilfe von vergleichbaren Tätigkeiten und Beispielen für den durchschnittlichen täglichen Energieumsatz bei unterschiedlichen Berufs- und Freizeitaktivitäten von Erwachsenen geschätzt werden. Bei einem mittleren Bedarf von 2442 ± 125 kcal/24h für die weiblichen Probanden und 3101 ± 167 kcal für die Männer betrug die mittlere Energiezufuhr 1762 ± 507 kcal/24h. Die Zufuhr weicht in beiden Fällen stark vom Bedarf ab, auch wenn der Bedarf mit einem geschätzten PAL-Wert berechnet wurde. Diese Arbeit knüpft an eine im Jahr 2001 verfasste Staatsarbeit an, in der in einer Pilotstudie 33 Lkw-Fahrer befragt wurden (Nolle 2001). Bei einem mittleren Bedarf von 2409 ± 285 kcal/24 h betrug die mittlere Energiezufuhr 2072 ± 800 kcal/25h. Der Widerspruch zwischen den Aussagen aus der Energiebilanz und dem hohen BMI von 26,7 wurde diskutiert. In der vorliegenden Arbeit wurde die Thematik aufgegriffen. Die eingesetzten Interviewer, die die Lkw-Fahrer an Raststätten, Autohöfen etc. befragt haben, wurden für die Untersuchung geschult und gezielt auf die Probleme bei der Ernährungsanamnese (24-h-recall) hingewiesen. Im Vergleich zur Pilotstudie wurde eine um 225 kcal höhere Energiezufuhr gemessen. Die Lücke zwischen dem hohen Anteil der negativen Energiebilanzen und dem hohen BMI von durchschnittlich 27,7 kann derzeit jedoch nicht geschlossen werden. Die Ergebnisse der gemessenen Energiezufuhr zwischen den Lkw-Fahrern und den Flugbegleiterinnen deuten jedoch darauf hin, dass eine abschließende Nachbefragung zu besseren Ergebnissen führt. Rein schriftliche Instruktionen, wie sie bei den Flugbegleiterinnen gegeben wurden, reichen offenbar nicht aus, um zu verlässlichen Daten zu gelangen. So wird in dieser Arbeit neben den o. g. inhaltlichen auch ein methodisches Anliegen verfolgt: Aus einer Vielzahl von Methoden zur Erfassung von Ernährungsgewohnheiten wird in der vorliegenden Untersuchung eine retrospektive Methode (24-h-recall oder 24-Stunden-Erinnerungsprotokoll) eingesetzt. Die Vor- und Nachteile dieses Verfahrens werden diskutiert. Die Arbeit gliedert sich in drei größere Teile. Im ersten Teil werden die wissenschaftlichen Grundlagen und der derzeitige Forschungsstand im Hinblick auf das Anliegen der Studie dargestellt. Im zweiten Teil werden die Ergebnisse der Fragebogenerhebung von den Lkw-Fahrern dargestellt und diskutiert. Im Anschluss erfolgen die Darstellung der Ergebnisse der Fragebogenerhebung von den Flugbegleiterinnen und deren Diskussion.de
dc.language.isode-
dc.subjectMobilitätde
dc.subjectErnährungde
dc.subjectMobile Berufede
dc.subjectLkw-Fahrerde
dc.subjectFlugbegleiterde
dc.subjectSchichtarbeitde
dc.subjectGesundheitde
dc.subjectErnährungsempfehlungende
dc.subject.ddc640-
dc.titleMobile Berufe – eine Untersuchung der Arbeitsbedingungen und der Ernährung im Hinblick auf die Gesundheitde
dc.typeTextde
dc.contributor.refereeVogt, Joachimde
dc.date.accepted2005-12-15-
dc.type.publicationtypedoctoralThesis-
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hbz:290-2003/21830-6-
dcterms.accessRightsopen access-
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