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dc.contributor.advisorWildt, Johannes-
dc.contributor.authorSchneider, Ralf-
dc.date.accessioned2009-02-24T10:56:57Z-
dc.date.available2009-02-24T10:56:57Z-
dc.date.issued2009-02-24T10:56:57Z-
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/2003/26029-
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.17877/DE290R-8525-
dc.description.abstractDie Reform der Lehrerinnen und Lehrerausbildung war in den ausgehenden 1960er-Jahren und den 1970er-Jahren mit der Integration der Pädagogischen Hochschulen in die Universitäten angetreten, unter dem Dach wissenschaftlicher Hochschulen für alle Schulformen gemeinsam Lehrerinnen und Lehrer auszubilden. Unter dem Label „Verwissenschaftlichung" sind in dieser Phase zwei Ausbildungssysteme (gymnasiale und volksschulische Lehrerausbildung) zusammengeführt worden, in denen der Bezug zur pädagogischen Praxis des zukünftigen Berufsfeldes sehr unterschiedlich ausgeprägt war. Als zentrale Reformfolge gilt in diesem Prozess die Entkopplung der Praxis aus einer möglichen Verklammerung mit der Wissenschaft. Am Beispiel des hochschuldidaktischen Konzepts „Forschendes Lernen" wird eine mögliche Lehr-Lemstrategie diskutiert, mit der Wissen über schulische Praxis jenseits gängiger Praxissemantiken gewonnen werden kann. In kritischer Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der sogenannten Wissensverwendungsforschung wird gezeigt, dass mit dem Konzept Forschenden Lernens Wissen erzeugt werden kann, das durch die angestrebte Art der Relationierung (des In-Beziehung-Setzens) von Beobachtungshaltungen Studierender sowohl anschlussfähig an Formen wissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung als auch, bedingt durch die anwendungsbezogene Rezeption dieser Erkenntnisse, anschlussfähig an das Praxisfeld Schule ist. Um zeigen zu können, unter welchen organisatorischen und curricularen Bedingungen forschende Lernprozesse als „neue" Lernqualität hervorgebracht werden können, wird die phasenübergreifende Konzeption des Modellversuchs „Berufspraktisches Halbjahr" als „experimentelles Subsystem" vorgestellt. Darauf aufbauend wird eine Eingrenzung auf die studentischen Arbeiten im Curriculum-baustein „Schulentwicklung" vorgenommen, die einerseits einen neuen Inhaltsbereich, andererseits auch ein neuer Zugang zur pädagogischen Praxis in der Lehrerausbildung erschließt. Vor dem Hintergrund dieser Eingrenzung wird aus berufsforschender Perspektive sowohl theoretisch als auch auf Basis empirischer Befunde rekonstruiert, welche „Schulentwicklungskompetenzen" Lehrkräfte entwickeln müssen, auf welche Wissensbasis sie aus den beiden Lehrerausbildungsphasen zurückgreifen können und welche Einstellungen (Haltungen, Sinnfragen, Bedeutungszuschreibungen) sie zu diesen Schulentwicklungsprozessen entwickelt haben. In einem nächsten Schritt werden zunächst methodologische Überlegungen zur Stellung Praxis entwickelnder Forschung innerhalb qualitativer empirischer Sozialforschung vorgenommen sowie eine Diskussion über die Bedeutung dieses Ansatzes für Studiengangsentwicklungsprozesse geführt. In einem weiteren Schritt wird die umfassende methodologische Diskussion über den Ansatz Praxis entwickelnder Forschung anhand der inhaltsanalytischen Untersuchungen studentischer Arbeiten zu Themen der Schulentwicklung konkretisiert. Dabei gilt es zunächst einen Bezugsrahmen zu erstellen, der verdeutlicht, unter welchen didaktisch-lernvoraussetzenden, curricularen, systematisch-heuristischen und organisatorischen Bedingungen forschende Lernprozesse initiiert wurden und welche studentischen Forschungsarbeiten (Schulprofilanalysen, thematische Arbeiten zu Aspekten der Schulentwicklung, Examensarbeiten) daraus hervorgegangen sind. In Anlehnung an Mayring werden qualitative Inhaltsanalysen studentischer Arbeiten zu vier aufeinan-der folgenden Erhebungszeitpunkten durchgeführt. Daraus werden sowohl Aufschlüsse über (immanente) Lernerfolge und deren Abhängigkeit von der Entwicklung lernbegleitender Unterstützung abgeleitet, als auch Hinweise über die Bedingungen erschlossen, unter denen Forschendes Lernen didaktisch erfolgreich umgesetzt werden konnte. Abschließend werden zunächst die Ergebnisse der Untersuchungen zusammengeführt und resümiert, um im Anschluss daran die daraus hervorgehenden Qualitätsmerkmale als Potentiale der Konzeption „Forschendes Lernen in Praxisstudien" zu ermitteln, die einerseits die positive Entwicklung des Lernprozesses in Richtung des angestrebten Perspektivenwechsels, andererseits die Voraussetzungen zur Herstellbarkeit einer Anschlussfähigkeit des „Praxisbezugs" an die empirische Wissenschaft aufzeigen.de
dc.language.isodede
dc.subjectLehrerausbildungde
dc.subjectForschendes Lernende
dc.subjectHochschuldidaktikde
dc.subjectQualitative Sozialforschungde
dc.subjectPraktikumde
dc.subject.ddc370-
dc.titleForschendes Lernen in der Lehrerausbildungde
dc.title.alternativeEntwicklung einer Neukonzeption von Praxisstudien am Beispiel des Curriculumbausteins "Schulentwicklung": eine empirisch-qualitative Untersuchung zur Ermittlung hochschuldidaktischer Potentialede
dc.typeTextde
dc.contributor.refereeBräutigam, Michael-
dc.date.accepted2009-02-11-
dc.type.publicationtypedoctoralThesisde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hbz:290-2003/26029-8-
dcterms.accessRightsopen access-
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