Authors: Croucher, Richard
Title: Die Einführung des britischen Mindestlohns
Other Titles: Ursprünge, Umsetzung und Wirkungen
The introduction of a Britisch national minimum wage: reasons, marketability, and impacts
Language (ISO): de
Abstract: Dieser Artikel diskutiert, auch Bezug nehmend auf die aktuelle Diskussion in der Bundesrepublik, die Ursprünge, die Umsetzung und die Wirkungen der Einführung eines nationalen Mindestlohns in Großbritannien. Der britische Mindestlohn entfaltet seine Wirkung besonders im Bereich gewerkschaftlich nicht organisierter Arbeit von Frauen und Migranten. Das Gesetzgebungsverfahren war von einer lebhaften, öffentlichen Diskussion um die zu erwartende Beschäftigungswirkung des Mindestlohns begleitet. Diese Diskussionen sind zwischenzeitlich abgeebbt; die von der neo-klassischen Wirtschaftswissenschaft prognostizierten negativen Auswirkungen auf die Beschäftigung sind ausgeblieben. Andere Ökonomen haben behauptet, dass die Wirkungen des Mindestlohns auf die Situation des Beschäftigten im Niedriglohnsektor minimal seien. Im Lichte neuerer empirischer Daten erscheint eine solche Einschätzung als verkürzt. Zwar werden die gesetzlichen Regelungen zum Mindestlohn nicht ausreichend publiziert und sind folglich nur unzureichend im öffentlichen Bewusstein präsent. Die vom Gesetz vorgesehen Erzwingungsmechanismen sind ebenfalls nicht völlig ausreichend. Trotzdem hat der Mindestlohn mehr als jene minimale Wirkungen entfaltet, die Kritiker ihm zugeschrieben haben.
This article discusses the origins, operation and consequences of the introduction of a national minimum wage in Britain, making links to the current discussion in Germany. The minimum wage mainly affects non-union women and ethnic minorities. The law introducing the minimum wage was surrounded by extensive public discussion of its likely effects on employment, but this is no longer regarded as problematic. There have been none of the negative employment effects predicted by classical economics. However, some economists have also argued that the impact on the position of the low paid have also been minimal. This argument is critically examined in the light of recent data and found to be too narrow. While problems exist with publicising the minimum wage and with enforcement mechanisms, it is shown that the minimum wage has had wider effects than the 'minimum impact' argument suggests.
Subject Headings: industrial relations
gender
Genderperspektive
industrielle Beziehungen
URI: http://hdl.handle.net/2003/28635
http://dx.doi.org/10.17877/DE290R-13480
Issue Date: 2005-06-15
Provenance: Lucius & Lucius Verlagsgesellschaft
Appears in Collections:Heft 2

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