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dc.contributor.advisorHassler, Uta-
dc.contributor.authorHaps, Silke-
dc.date.accessioned2015-02-09T07:49:14Z-
dc.date.available2015-02-09T07:49:14Z-
dc.date.issued2014-
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/2003/33887-
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.17877/DE290R-7048-
dc.description.abstractDie Dissertation befasst sich mit den in der Architekturgeschichtsschreibung bislang weitgehend vernachlässigten Protagonisten der kommerziellen Bauproduktion – den Generalbaufirmen. Im großstädtischen Hochbauwesen hatten diese an der Wende zum 20. Jahrhundert eine bedeutende Marktposition inne: Firmen, die in der Lage waren, in kurzer Zeit, auf eigenes Risiko und möglichst kostensparend große Bauvolumen zu bewältigen, indem sie die einzelnen Bauleistungen an Subunternehmen weitervergaben, und die in bislang unbekanntem Maße Großbauprojekte bis hin zu ganzen Stadtteilen unter den Aspekten wirtschaftlicher Kalkulation realisierten. Für die im 19. Jahrhundert gegründeten Generalbaufirmen war das formale Ergebnis Teil des Bau- und Konstruktionsprozesses und weniger Resultat einer bestimmten künstlerischen Haltung. Sie stellten im Konkurrenzkampf des großstädtischen Bauwesens mit den zunehmend privat tätigen Architekten wirtschaftliche Erwägungen im Bauprozess in den Vordergrund, realisierten Großprojekte und setzten technische Maßstäbe, an die die Masse zeitgenössischer Architekturbüros nicht anknüpfen konnte. Mit der Übernahme verschiedenster Bauaufgaben inklusive Planung, Finanzierung, Betrieb der gebauten Objekte, einer offensiven, vielschichtigen Werbestrategie, der Anwerbung fähiger und ehrgeiziger junger Architekten mit z.T. hohen Gehaltsangeboten und dem bewusst großzügigen Umgang mit Urheberrechten geriet die Firma Boswau & Knauer wie kaum eine andere in das Zentrum reformorientierter und standespolitischer Architekturdebatten. Von der Gründung als Stuckaturbetrieb 1892 bis zum Tod des Firmeninhabers 1909 entwickelte sich das Unternehmen zur Großbaufirma; zu den um die 200 recherchierten Projekten von Boswau & Knauer zählen u.a. Grand Hotels, Theater, Kaufhäuser und Banken, verteilt über das Deutsche Reich. In verschiedenen gerichtlichen Auseinandersetzungen unterlag die Firma um die Aneignung des noch ungeschützten Titels des „Architekten“ – in einer Zeit, als die zunehmende Zahl universitär ausgebildeter Architekten nicht mehr in den Baubehörden Fuß fassen konnte und sie sich den Markt mit Technikern verschiedener Ausbildung, kleinen, mittelständischen und großen Firmen zu teilen begannen. Mit der Hinwendung zu diesen bisher von der Fachhistoriographie weitgehend vernachlässigten Aspekten setzt sich die Dissertation von tradierten Fragestellungen ab und richtet das Augenmerk auf neue Formen der Bauorganisation und auf den mit ihnen verbundenen grundlegenden Wandel in den Strukturen des Bauwesens.de
dc.language.isodede
dc.subjectBauwesende
dc.subjectArchitekturde
dc.subjectStädtebaude
dc.subjectBaufirmende
dc.subjectGeneralunternehmende
dc.subjectBerlinde
dc.subjectDeutsches Reichde
dc.subject19. Jahrhundertde
dc.subjectFrühes 20. Jahrhundertde
dc.subjectWeltausstellungende
dc.subjectAlpenpanoramende
dc.subjectGrand-Hotelsde
dc.subjectTheaterde
dc.subjectKaufhäuserde
dc.subjectBankgebäudede
dc.subjectArchitekturgeschichtede
dc.subjectBaugeschichtede
dc.subjectBautechnikgeschichtede
dc.subjectKonstruktionsgeschichtede
dc.subjectUnternehmensgeschichtede
dc.subject.ddc720-
dc.titleIndustriebetriebe der Baukunst – Generalunternehmer des frühen 20. Jahrhundertsde
dc.title.alternativeDie Firma Boswau & Knauerde
dc.typeTextde
dc.contributor.refereeNußbaum, Norbert-
dc.contributor.refereeSonne, Wolfgang-
dc.date.accepted2008-10-20-
dc.type.publicationtypedoctoralThesisde
dc.subject.rswkArchitekturde
dc.subject.rswkBauprozessde
dc.subject.rswkHochbaude
dc.subject.rswkGroßstadtde
dcterms.accessRightsopen access-
Appears in Collections:Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur (GTA)

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