Synthese niedermolekularer Verbindungen zur Stabilisierung von Protein-Protein-Interaktionen

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2011-09-02

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Die phytotoxische Wirkung des Naturstoffs Fusiocccin A, erstmals isoliert von Ballio et al. aus dem Pilz Fusicoccum amygadali, lässt sich auf die Stabilisierung der Interaktion zwischen einem 14-3-3-Adaptorprotein und der C-terminalen Bindedomäne der pflanzlichen Protonenpumpe zurückführen. Neben diesem interessanten Wirkmechanismus des Diterpens stellt dessen Synthese aufgrund seines hochgradig substituierten und gespannten 5-8-5-Ringerüsts eine enorme synthetische Herausforderung dar. Derzeitig finden sich in der Literatur einige Ansätze zur Darstellung solcher Ringsysteme, ein Zugang zu Fusicoccin ergibt sich hieraus jedoch nicht. Im Rahmen dieser Dissertation wird eine Samarium(II)-vermittelte Ketyl-Olefin- Kupplung als Schlüsselschritt zur Synthese von Fusicoccin diskutiert und die erfolgreichen, stereoselektiven Synthesen benötigter Fragmente werden präsentiert. Neben Fusicoccin wurden im Rahmen von Oberflächenplasmonresonanz- Untersuchungen das Dipeptid Epibestatin und Pyrrolidon 1 als Verbindungen zur Stabilisierung der oben genannten Wechselwirkung identifiziert. Vor diesem Hintergrund beschreibt die vorliegende Arbeit des Weiteren die enantioselektive Synthese der nichtnatürlichen Aminosäure α-Hydroxy-β-aminophenylbuttersäure und deren Verwendung zur Synthese von Epibestatin, -derivaten und Stereoisomeren. Um letztendlich zu Verbindungen mit verbesserten stabilisierenden Eigenschaften zu gelangen, wird zusätzlich die Synthese einer kleinen Substanzsammlung von Pyrrolidonen und Pyrazolen und deren Erprobung in Oberflächenplasmonresonanz-Messungen vorgestellt.

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Keywords

Fusicoccin, Organische Chemie, Protein-Protein-Interaktionen, Totalsynthese

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