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Der professionelle Umgang mit Nichtwissen

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2010-10-28

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Sowohl in der Organisationsforschung, als auch in der Professionsforschung dient Wissen als positives Differenzierungsmerkmal. Doch wie die medizinische Praxis zeigt, gerät professionelles ärztliches Handeln durch verschiedene Umstände immer wieder an Wissensgrenzen. Der Umgang mit Wissen impliziert also immer auch den Umgang mit Nichtwissen. In den meisten soziologischen Ansätzen zum Nichtwissen wird dieses Phänomen auf seine gesellschaftliche Dimension hin erforscht. In den Fokus rückt hier jedoch das individuelle Verhalten im Umgang mit Nichtwissen. Die forschungsleitenden Fragen lauten daher: Wie gehen ärztliche Professionen mit Nichtwissen um und welche Faktoren beeinflussen den Umgang mit Nichtwissen im Krankenhausalltag? Nichtwissen lässt sich dabei in vier verschiedene Dimensionen klassifizieren (bekanntes Nicht-wissen, unbekanntes Nichtwissen, bekanntes Wissen und unbekanntes Wissen), mit denen unterschiedlich umgegangen werden kann. Ziel ist es, für diese unterschiedlichen Facetten des Umgangs mit Nichtwissen Einflussfaktoren auf der Mikroebene, der organisationalen und organisationsübergreifenden Ebene zu lokalisieren. Am Beispiel der medizinischen Profession werden die Einflussfaktoren auf den Umgang mit Nichtwissen auf der Mikroebene zu Annahmen und Hypothesen formuliert. Diese sollen in einer empirischen Untersuchung zu einem späteren Zeitpunkt qualitativ und quantitativ erforscht werden.

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Keywords

Ärzteschaft, Krankenhaus, Nichtwissen

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