Stufen der Institutionalisierung von Mitbestimmung in Ostdeutschland

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Date

2011-06-08

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Westdeutscher Verlag

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Aufgrund ihrer langjährigen Bewährung ist die betriebliche Mitbestimmung in Westdeutschland in Bewußtsein und Verhalten der Beteiligten zu einer kaum mehr hinterfragten Selbstverständlichkeit geworden. Der betriebliche Mitbestimmungsalltag in den neuen Bundesländern entwickelt sich jedoch unter einem Spannungsverhältnis inhomogener Deutungsmuster, Anforderungen, Erwartungen und Handlungshorizonte. Wir sehen betriebliche Mitbestimmung als eine Institution der Arbeit an und behaupten, daß in Ostdeutschland weiterhin ein institutioneller Entwicklungsprozeß im Gange ist, dessen Ergebnis nicht abzusehen ist. Vorwiegend am Beispiel einer Betriebsfallstudie (zwei weitere kontrastive Fallstudien werden mit herangezogen) zeichnet dieser Aufsatz die Entwicklungsphasen nach. Zur Erklärung werden die Alltagsstrukturen untersucht: in ihrer theoretischen Bedeutung bei der Konstitution institutioneller Wirkstrukturen und anhand beobachteter betrieblicher Alltagssituationen. Es wird deutlich, daß sich innerbetriebliche Beziehungen zur Regulierung von Arbeit und ein Rationalitätsmilieu als Ausdruck gemeinsam erweiterter Bewußtseinshorizonte nebeneinander strukturell ausgeprägt haben. Der sporadisch stattfindende Dialog konnte jedoch bisher nicht institutionalisiert werden.

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