Die Qualität von Gruppenaufgaben in der Personalauswahl

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2006-01-30T14:31:34Z

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Abstract

Die vorliegende Untersuchung entstand im Rahmen eines Auftrags des Bundesverteidigungsministeriums, bestimmte Module des Auswahlverfahrens für Offizierbewerber (OB) zu analysieren und weiter zu entwickeln. Die Arbeit beschränkt sich auf das dort eingesetzte Gruppenverfahren. Zur Verbesserung der Lesbarkeit wird auf eine durchgängige gleichzeitige Verwendung der weiblichen und männlichen Form, wie z.B. Offizierbewerberin und Offizierbewerber, verzichtet. Zielsetzung der Arbeit ist es, die Wirkung der entwickelten methodischen Veränderungen des Gruppenverfahrens auf die Beurteilungsqualität zu untersuchen. Im ersten Teil der Arbeit wird die Rolle von Gruppenaufgaben in der Personaldiagnostik, insbesondere in ihrem Haupteinsatzbereich, den Assessment Centern (AC), dargestellt. Der Begriff des AC wird konkretisiert und für seine Verwendung in dieser Arbeit auf die Zielsetzung der Personalauswahl eingegrenzt. Im Anschluss werden die testtheoretischen Gütekriterien vorgestellt und ihre Anwendbarkeit im AC diskutiert. Das Kapitel 1.3 gibt einen Überblick über den Stand der Forschung zur Bestimmung von Gütekriterien in Assessment Centern und Kapitel 1.4 widmet sich speziell den empirischen Befunden zu Gruppenaufgaben. Im abschließenden Kapitel 1.5 wird die häufig fehlende Konkretisierung des Begriffs „Gruppenaufgabe“ im Zusammenhang mit Personalauswahl thematisiert und eine Abgrenzung der verschiedenen Aufgabenformen und ihrer Anwendungsfelder angeboten. Der zweite Teil der Arbeit beschreibt das bestehende Gruppenverfahren in der OPZ sowie die Entwicklung und Begründung der Veränderungen im Rahmen des Projektes. Die Offizierbewerberauswahl der Bundeswehr zeichnet sich durch einige Besonderheiten im Vergleich zu den üblichen Verfahren zur Führungskräfteauswahl aus, die in der Beurteilung und Weiterentwicklung des Verfahrens Berücksichtigung finden müssen. Nach einer Beschreibung dieser Rahmenbedingungen und Besonderheiten folgen die Beschreibung des bestehenden Verfahrens sowie seine qualitative Bewertung. In Kapitel 2.4 werden die Zieldimensionen des zukünftigen Gruppenverfahrens aus theoretischen Grundlagen sowie organisationsspezifischen Anforderungen hergeleitet. Auf dieser Basis werden die Empfehlungen zur Verbesserung des Verfahrens abgeleitet und ihre konkrete Umsetzung, die Struktur der neuen Gruppenaufgaben sowie eine Verhaltenscheckliste zur Unterstützung der Beobachtung und Beurteilung, beschrieben. Mit dem dritten Teil beginnt der empirische Teil der Arbeit. Die Methodik der Studie, das Design und die Instrumente der Datenerhebung, sowie die Stichprobe werden vorgestellt. Die Gestaltung der Datenerhebung wurde zum Teil durch organisatorische Rahmenbedingungen beeinflusst. Aus diesem Grund werden die Hypothesen im Anschluss an dieses Kapitel dargestellt. Kapitel 3.3 beschließt diesen Teil mit einer Begründung der Auswahl der statistischen Verfahren sowie einer Beschreibung ihrer Anwendungsmöglichkeiten. Die Teile 4 bis 6 enthalten die Ergebnisdarstellung. In Teil 4 wird eine deskriptive Darstellung des Datenmaterials gegeben sowie die Ergebnisse zur Reliabilität der Prüf-Urteile und zur Differenzierung der Bewerber dargestellt. Teil 5 enthält die Ergebnisse zur internen Konstruktvalidierung während in Teil 6 die Ergebnisse zur externen Konstruktvalidierung dargestellt werden. Teil 7 schließlich fasst die Ergebnisse noch einmal zusammen und stellt sie in den inhaltlichen Zusammenhang des Veränderungsprozesses in der OPZ. Die Ergebnisse werden sowohl vor dem Hintergrund dieses Praxisbezuges als auch bezüglich methodischer Aspekte der Studie kritisch diskutiert und bewertet. Die Arbeit schließt mit einem kurzen Ausblick, in dem Anknüpfungspunkte und weitere Forschungsfragen zu den wesentlichen Ergebnissen genannt werden.

Description

Table of contents

Keywords

Personalauswahl, Assessment Center, Gruppenaufgaben, Intraklassenkorrelation

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