Erfolg in Mathematikklausuren ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge unter besonderer Berücksichtigung prozeduralen Wissens

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2016

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Im Zentrum der Dissertation steht die Untersuchung der (Hinter-)Gründe von Erfolg und Misserfolg in Mathematikklausuren am Beispiel der Gruppe der Studierenden aus den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen. Die übergreifende Fragestellung der Arbeit lautet dementsprechend: „Welche Hintergründe haben Erfolg und Misserfolg in Mathematikklausuren der ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge?“ Die Ergebnisse der Arbeit können wie folgt zusammengefasst werden: Im aktuellen Hochschulsystem der Ingenieurmathematik gilt prozedurales Wissen als stärkster Prädiktor für Klausurerfolg und Klausurleistung. Schwächen in der Kalkülkenntnis und Kalkülfertigkeit können zeitlich stabil sein, was Klausurerfolg dauerhaft verhindern könnte. Das prozedurale Wissen prozedural schwacher Studierender nimmt im Gegensatz zu den anderen Leistungsgruppen nach dem zweiten Semester ab. Zu der Gruppe der prozedural schwachen Studierenden zählen überproportional häufig Studierende, die einen Grundkurs in Mathematik besuchten. In der Gruppe der prozedural starken Studierenden sind überproportional häufig Studierende mit einem Leistungskurs Mathematik vertreten, sowie Studierende, welche die Veranstaltung wiederholen. Die höchste Prognosegüte für Klausurerfolg und -leistung weisen fachspezifische Faktoren auf, gefolgt von den allgemein kognitiven Faktoren. Affektive Faktoren spielen hier kaum eine Rolle. Insgesamt leistet die Arbeit damit einen Beitrag zur Grundlagenforschung im diagnostischen Bereich der Hochschuldidaktik. Aus den Resultaten lassen sich Konsequenzen zur Gestaltung von Unterstützungsangeboten sowie Anknüpfungspunkte für weitere Forschungsvorhaben ableiten.

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Keywords

Mathematikklausur, MINT, Prozedurales Wissen, Studierende

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