Kommunikation im betrieblichen Sozialsystem

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Date

1993-12-15

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Westdeutscher Verlag

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Der Aufsatz versucht, für die oft problematisch verlaufenden Kommunikations- und Interaktionsprozesse innerhalb eines Betriebes einen neuen soziologischen, interpretativen Rahmen auf dem Hintergrund sozialphänomenologischer, systemtheoretischer und konstruktivistischer Prämissen zu entwickeln. Dieser zielt auf die Unterscheidung unterschiedlicher Kommunikations- und mithin Rationalitätstypen im Sozialsystem Betrieb . Der Episodenrationalität situationsspezifischer Kommunikation z.B. wird die Zähl- und Meßbarkeitsrationalität indirekter, (z.B. über Kommunikationsmedien oder Schrift codierter) Kommunikation gegenübergestellt. These ist, daß diese Prozesse der Generierung unterschiedlicher, selbstorganisierender Sinnhorizonte und Symbolwelten mit je spezifischen eigenen zeitlichen, sachlichen und sozialen Grenzen zu »Eigenwerten« (Routinen) betrieblicher Kommunikation führen, die den Bestand des Betriebes zugleich ermöglichen und gefährden. In einer handlungs- und praxisorientierten Perspektive könnten die hier vorgestellten ersten Überlegungen zu einer Aufklärung über die Existenz unterschiedlicher »Sinnprovinzen« (Schütz) innerhalb des Betriebes beitragen. Der Aufsatz versteht sich auch als methodische Vorstudie zu einer Ergänzung und Verkettung sozialphänomenologischer Arbeits- und Betriebssoziologien mit neueren systemtheoretischen und konstruktivistischen Forschungen.

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