Warum zeichnest du nicht? Prädikatoren der Skizzennutzung durch Schüler*innen beim mathematischen Modellieren
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Date
2023
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Publisher
Gesellschaft für Didaktik der Mathematik
Abstract
Das Zeichnen einer Skizze gilt als hilfreiche Strategie beim Lösen einer geometrischen
Modellierungsaufgabe. Obwohl 13- bis 15-jährige Schüler*innen
mit der Strategie der selbst erstellte Skizzen vertraut sind, wenden viele
von ihnen die Zeichenstrategie nicht spontan an (Uesaka et al., 2007). Eine
Möglichkeit, die Anwendung der Zeichenstrategie zu fördern, ist, die Schüler*
innen aufzufordern, vor dem Lösen einer Aufgabe eine Skizze anzufertigen.
In der aktuellen Studie untersuchen wir, wie sich Zeichenaufforderungen
auf die Skizzennutzung durch Schüler*innen auswirken. Weitere Erklärungen
dafür, warum Schüler*innen selten Skizzen nutzen, umfassen unter
anderem defizitäres Strategiewissen und einen Mangel in strategiebezogener
Motivation (Borkowski et al., 2000). Spezifisches Strategiewissen über
selbst erstellte Skizzen (Skizzenwissen) beinhaltet das Wissen über die
Merkmale einer qualitativ guten Skizze zu einer Modellierungsaufgabe. Vorangegangene
Studien zeigten, dass Skizzenwissen eine wichtige Voraussetzung
für das Zeichnen qualitativ guter Skizzen ist (Rellensmann, Schukajlow,
Blomberg et al., 2021). Ob das Skizzenwissen eine Voraussetzung für
die Nutzung der Zeichenstrategie ist, ist eine offene Frage. Strategiebezogene
Motivation (SBM) ist Motivation, die sich aus den Merkmalen von
Strategien und ihrer Anwendung ergibt und strategiebezogene Entscheidungen
(z. B. die Anwendung einer Zeichenstrategie) erklären kann (Schukajlow
et al., 2021). Eine offene Frage ist, inwiefern SBM (Selbstwirksamkeitserwartungen,
Utility Value und wahrgenommene Kosten) die Nutzung
von Skizzen durch Schüler*innen vorhersagt.
Description
Table of contents
Keywords
Strategiewissen, Motivation, Skizzen, Modellieren, Zeichenaufforderung, Darstellen, Darstellungswechsel, Zeichensysteme