Problemorientierte Lernumgebungen im Eingangsstudium des Faches Chemie

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Date

2002-02-19

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Universität Dortmund

Abstract

Aufbauend auf Theorien und Ansätzen des 'situierten Lernens' wurde für das Eingangsstudium im Fach Chemie an der Ruhr-Universität Bochum ein Curriculum konzipiert, in dem die Studierenden in problemorientierten Lernumgebungen flexibel anwendbares Wissen erwerben sollen, das sie zu einem kompetenten Handeln befähigt. Kernidee dieses problemorientierten Curriculums ist, dass die Lernenden schon zu Beginn des Studiums - und nicht erst in der Abschlussphase ihres Studiums - lernen, komplexe und authentische Problemstellungen selbständig zu bearbeiten. Die Problemstellungen zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Komplexität im Laufe der Lehrveranstaltung zunimmt und nicht bereits im Vorfeld durch den Lehrenden reduziert wurde - auf diese Weise bieten die Problemstellungen mehrere alternative Lösungswege. Authentizität bedeutet, dass die kognitiven Prozesse, die die Lernenden bei der Lösung der Problemstellungen anwenden, denen bei der Lösung realer Probleme entsprechen. Die Lernenden müssen das Problem in sinnvolle Teilprobleme zerlegen, mit anderen Studierenden über Schwierigkeiten diskutieren, Ergebnisse aus- und bewerten und veröffentlichen.Den Erwerb solchen 'intelligenten Wissens' zu unterstützen, ist nicht trivial: Es gilt, eine Balance zwischen der notwendigen (Lerner-)Konstruktion und der wohlorganisierten (Lehrer-)Instruktion zu finden. Mit Hilfe prozessorientierter Evaluationsmethoden soll untersucht werden, inwieweit durch dieses Curriculum der Erwerb flexibel anwendbaren chemischen Wissens und chemischer Strategien tatsächlich gefördert werden kann und inwieweit die Lernenden ihr Handeln durch metakognitive Strategien kontrollieren.

Description

Table of contents

Keywords

Problemorientiertes Lernen, Situiertes Lernen, Lernen im Kontext, Authentisches Lernen, Träges Wissen, Konstruktivistische Lehr- und Lernansätze, Metakognitive Kontrollstrategien, Projektarbeit, Prozessorientierte Lernumgebungen, Gruppendiskussionen am Experiment, Concept Maps, Problemzentrierte Interviews

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