Understanding infants’ social-cognitive development in the second year of life

dc.contributor.advisorZmyj, Norbert
dc.contributor.authorSieber, Franziska
dc.contributor.refereeSeehagen, Sabine
dc.date.accepted2025-05-20
dc.date.accessioned2025-06-03T12:32:05Z
dc.date.available2025-06-03T12:32:05Z
dc.date.issued2025
dc.description.abstractImitation, die Reproduktion einer beobachteten Handlung, erfüllt im Kleinkindalter sowohl eine kognitive als auch eine soziale Funktion. Es ermöglicht Kindern neben dem schnellen Erwerb neuartiger Handlungen auch die Kommunikation und Interaktion mit dem Gegenüber. Diese Dissertation untersucht einerseits, ob es innerhalb des zweiten Lebensjahres zu einem Wechsel zwischen den beiden Funktionen von Imitation kommt, von einer anfänglichen Dominanz der kognitiven Funktion zu einer späteren Dominanz der sozialen Funktion. Andererseits wird die Rolle der Aufmerksamkeit beim Imitationsverhalten genauer untersucht, indem die Blickrichtung der Kinder während der Demonstration der Handlungen analysiert wird. Zu diesem Zweck wurde ein längsschnittliches Projekt konzipiert, in dem bei 12-, 18- und 24-Monatigen das Temperament, das Imitationsverhalten und die kognitive Entwicklung mithilfe standardisierter Verfahren erfasst wurde. Zusätzlich wurden die Blickbewegungen der Kinder erfasst. Aus diesem Projekt sind drei Studien hervorgegangen. Zunächst wurde die Faktorenstruktur und Stabilität des kindlichen Temperaments, erfasst über Elternfragebögen, überprüft. Dabei zeigte sich, dass das Temperament über alle drei Messzeitpunkte hinweg stabil ist. Die angenommene drei-faktorielle Struktur konnte bei 12-Moantigen allerdings nicht repliziert werden, sodass dieser Fragebogen im deutschsprachigen Raum nur auf Skalenebene ausgewertet werden sollte. In der zweiten Studie wird der Zusammenhang zwischen Temperament und Imitation unter Kontrolle der kognitiven Entwicklung der Kinder untersucht, um den möglichen Wechsel zwischen den beiden Funktionen der Imitation zu überprüfen. Dabei zeigte sich, dass Imitation bereits zu Beginn des zweiten Lebensjahres eine soziale Funktion erfüllt. Die Ergebnisse deuten somit nicht auf einen Wechsel zwischen den Funktionen hin. In der dritten Studie wurde die Blickrichtung der Kinder während der Demonstration von Handlungen untersucht, um die Rolle der Aufmerksamkeit für das Imitationsverhalten zu betrachten. Es zeigte sich, dass 12-Monatige, die eine Handlung imitieren, das Handlungsziel schneller vorhersagen als 12-Monatige, die diese Handlung nicht imitieren. Dieser Zusammenhang bleibt allerdings nicht konstant, wenn für die kognitive Entwicklung der Kinder kontrolliert wird. Den Kern der Diskussion bilden die Implikationen der Ergebnisse für das Konstrukt Imitation, die Limitationen der Studien und zukünftige Forschungsfragen.de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/2003/43721
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.17877/DE290R-25495
dc.language.isoen
dc.subjectImitationen
dc.subjectTemperamenten
dc.subjectInfantsen
dc.subjectSocial-cognitive developmenten
dc.subjectAttentionen
dc.subject.ddc150
dc.subject.rswkKognitive Entwicklungde
dc.subject.rswkKleinkindde
dc.titleUnderstanding infants’ social-cognitive development in the second year of lifeen
dc.title.alternativeThe relation between imitation, temperament and visual attentionen
dc.typeText
dc.type.publicationtypePhDThesis
dcterms.accessRightsopen access
eldorado.secondarypublicationfalse

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