Authors: Eissing, Günter
Molderings, Mareen
Title: Leitfaden zur Verbesserung des Frühstücksverhaltens von Kindern in Grundschulen und Kindertageseinrichtungen
Language (ISO): de
Abstract: Eine ausgewogene und vollwertige Ernährung, die das physische, psychische und soziale Wohlbefinden positiv beeinflusst, ist von großer Bedeutung, wenn man die steigende Rate von Übergewicht und ernährungsbedingten Erkrankungen betrachtet. Ein gesundheitsförderliches Ernährungsverhalten kann ernährungsabhängigen Krankheiten im Erwachsenenalter vorbeugen. Die häufigsten Formen der Fehlernährung im Kindesalter sind Übergewicht und Adipositas. Ungefähr jedes sechste Kind ist hiervon betroffen (Reinehr/Dobe/Kersting 2003). Auch die Ernährungsberichte der Deutschen Gesellschaft für Ernährung weisen wiederholt auf diese Problematik hin (z. B. DGE 2004). Die Institutionen Kindertageseinrichtung und Grundschule stellen einen geeigneten Rahmen zur Vermittlung einer gesundheitsförderlichen Ernährung dar und können der Forderung nach einer möglichst frühzeitigen Ernährungserziehung gerecht werden. Das Ziel gesundheitsförderlicher Maßnahmen sollte dabei eine Verhaltensveränderung bezüglich der Ernährung sein. Um dieses Ziel erreichen zu können bedarf es einer Zusammenarbeit von Elternhaus und Schule bzw. Kindertageseinrichtung. Die Einbeziehung der Eltern ist für eine Veränderung des Ernährungsverhaltens der Kinder unerlässlich. Neben der Einbeziehung der Kinder in eine gesundheitsförderliche Ernährung, die die Wissensvermittlung und Handlungs- sowie Reflexionsfähigkeit der Kinder berücksichtigt, sollten besonders die Eltern einbezogen werden. Im Vorschul- und Grundschulalter wird die Ernährung zum größten Teil von der Familie bestimmt und das Ernährungsverhalten dementsprechend geprägt. Daher gilt es schon früh, eine gute Basis zu legen, die der Prävention ernährungsabhängiger Krankheiten dient und des Weiteren die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden der Kinder positiv unterstützt (vgl. Kaiser/Kersting 2001). Das (Schul-)Frühstück kann als eine geeignete Mahlzeit angesehen werden, in das Thema Ernährung einzusteigen, da es in den einzelnen Institutionen eingenommen wird und ein direkter Bezug hergestellt werden kann. Ein ausgewogenes zweites Frühstück kann zudem das Lernen in der Schule und das Spielen und Arbeiten in Kindertagesstätten positiv beeinflussen. Die Durchführung bestimmter Interventionsmaßnahmen in Schule und Kindertageseinrichtung sollten mit dem Nachweis einer Wirksamkeit verbunden sein. Ausreichend ist nicht, dass nur ernährungsbezogene Inhalte ohne weitere Reflexion und Feststellung ihrer Wirksamkeit in der Schule vermittelt werden. Die Evaluation der Verhaltensänderung stellt hier einen entscheidenden Aspekt dar (u. a. Hurrelmann 1999). Und seit Schulleistungsstudien wie TIMMS und PISA nimmt die Qualität im Bildungswesen und die damit verbundene Evaluation eine immer bedeutendere Rolle ein. Damit erhöht sich auch der Stellenwert empirisch abgesicherter Unterrichtsmaterialien. Der vorliegende empirisch überprüfte Leitfaden bietet Unterrichts- und Arbeitsmaterial für die Lehrkräfte und Erzieher sowie Hintergrundinformationen zu den Aspekten Elterneinbeziehung und Einbeziehung der Kinder und zeigt eine Möglichkeit auf, Gesundheitsförderung in die schulische und erzieherische Arbeit sinnvoll zu integrieren.
Subject Headings: Fehlernährung
Frühstücksverhalten
Gesundheitsförderung
Prävention
URI: http://hdl.handle.net/2003/27213
http://dx.doi.org/10.17877/DE290R-3172
Issue Date: 2005
Provenance: Fach Hauswirtschaftswissenschaft - Technische Universität Dortmund
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