Autor(en): Huber, Renate
Titel: Intuitive Erkenntnis und exakte Wissenschaften
Sprache (ISO): de
Zusammenfassung: Das zentrale philosophische Problem dieser Studie ist die Frage, ob die intuitive Erkenntnis im Erkenntnisprozeß eine Rolle spielt oder nicht und – da die Frage bejaht wird – welche Rolle dies sein kann. Das Problem ist vielschichtig und richtet sich an verschiedene Disziplinen: (a) Die Frage nach der Explikation des Intuitionsbegriffs ist zuallererst Aufgabe der Philosophie. (b) Die Frage nach den spezifischen Merkmalen der Intuition ist insbesondere eine Frage an die Wahrnehmungs- und Entwicklungspsychologie, sowie die empirischen Neurowissenschaften und die theoretische Neuroinformatik, die Aussagen zum erkennenden Subjekt S machen, aber auch eine Frage an die Mathematik, die eines der wichtigsten Instrumentarien für die Erforschung des zu erkennenden Objekts O liefert. (g) Die Frage nach den Funktionen und Grenzen der Intuition verlangt die Analyse spezieller Theorienkonstruktionen der Physik, an denen sich exemplarisch die Unverzichtbarkeit der intuitiven Erkenntnis nachweisen läßt. Diese Fragen werden in systematischer Absicht behandelt, wobei es zunächst um neuere Einsichten zur intuitiven Erkenntnis auf dem Boden empirischer Wissenschaften geht, dann wird die Diskussion mit der historischen Perspektive verknüpft und die Reflexionen der traditionellen Erkenntnislehren kritisch gewürdigt.
Schlagwörter (RSWK): Erkenntnisphilosophie
Wissenschaftsphilosophie
Wissenschaftstheorie
URI: http://hdl.handle.net/2003/30429
http://dx.doi.org/10.17877/DE290R-5495
Erscheinungsdatum: 2013-07-19
Enthalten in den Sammlungen:Institut für Philosophie

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