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dc.contributor.advisorGrünzweig, Walter-
dc.contributor.authorTheis, Ariane-
dc.date.accessioned2014-09-05T09:31:04Z-
dc.date.available2014-09-05T09:31:04Z-
dc.date.issued2014-09-05-
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/2003/33605-
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.17877/DE290R-6877-
dc.description.abstractDie amerikanische Literatur des 21. Jahrhunderts zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Rückwende zu einem scheinbar veralteten Thema aus: Zeitgenössische Autoren wie Jonathan Franzen, Toni Morrison, Matthew Sharpe und Richard Powers setzen sich wieder intensiv mit der Familie und deren kultureller wie sozialer Bedeutung auseinander. Die Wiederbelebung des Familienromans stellt eine bewusste Hinwendung zum literarischen Subjekt dar, das als handelndes Individuum in ein komplexes Netz familiärer Beziehungen eingebettet ist. Diese Beziehungen stehen im Vordergrund der vorliegenden Dissertation. Ausgangspunkt ist die Frage, wie Literaturwissenschaft den neu entstandenen dynamischen Familienkonstellationen in zeitgenössischen Romanen gerecht werden kann. Die Antwort wird dabei nicht in einer rein literaturwissenschaftlichen oder –kritischen, sondern einer therapeutisch basierten Herangehensweise gesucht. Als zentraler Interpretationsansatz wird der Untersuchung die Theorie der Kontextuellen Familientherapie zugrunde gelegt; sie gestattet – so die Hauptthese der Analyse – eine völlig neue Sicht auf die zwischenmenschlichen Beziehungen in den ausgewählten Romanen zu werfen. Die Kontextuelle Familientherapie stellt das Auffinden und Identifizieren von uneingestandenen – und sogar unbewussten – Loyalitätskonflikten in ihren Mittelpunkt. Eine Hauptaufgabe ist dabei, die Verstöße gegen die zwischenmenschliche Gerechtigkeit generationenübergreifend aufzuzeigen und zu verstehen. Es gilt dabei, immer zwischen der Familie als systemischem Verband und den individuellen Ansprüchen und Motivationen der einzelnen Familienmitglieder zu vermitteln und unsichtbare Bindungen zwischen ihnen aufzuzeigen. Martin Bubers dialogisches Prinzip zwischenmenschlicher Beziehungen bildet dabei die wichtigste philosophische Fundierung der Familientherapie. Die vorliegende Arbeit über amerikanische Familienromane des 21. Jahrhunderts ist im Spannungsfeld zwischen Moderne und Postmoderne zu sehen. Die vier untersuchten Familienromane behandeln ein post-modernes Konzept von Familie, da sie nicht den Fortbestand der weißen Kleinfamilie der Mittelschicht propagieren, sondern dynamische Familienmodelle als ihre Grundlage haben. Die vier Romane stellen eine Rückkehr zu ethisch bedeutsamen Beziehungen dar, in denen das Individuum nur durch eine andere Person in seiner Menschlichkeit bestätigt werden kann. Die Familienromane des 21. Jahrhunderts zeigen das Spannungsfeld zwischen dem amerikanischen Dogma des Individualismus und der Notwendigkeit, sich mit dem gesellschaftlichen und jeweils individuellen Erbe von Herkunft und Vergangenheit auseinanderzusetzen. Die therapeutischen Strategien der Kontextuellen Familientherapie bieten Analysemethoden, um solche Spannungen zu entschlüsseln.de
dc.language.isoende
dc.subjectContemporary American literatureen
dc.subjectContextual therapyen
dc.subjectFamily novelsen
dc.subjectLiterary studiesen
dc.subjectMartin Buberde
dc.subjectJonathan Franzende
dc.subjectToni Morrisonde
dc.subjectRichard Powersde
dc.subjectMatthew Sharpede
dc.subject.ddc810-
dc.subject.ddc820-
dc.subject.ddc420-
dc.titleCultures of Relatingen
dc.title.alternativeContextual therapy and family novels in American literature of the 21st centuryen
dc.typeTextde
dc.contributor.refereeRibbat, Christoph-
dc.date.accepted2011-08-17-
dc.type.publicationtypedoctoralThesisde
dc.subject.rswkMartin Buberde
dc.subject.rswkJonathan Franzende
dc.subject.rswkToni Morrisonde
dc.subject.rswkRichard Powersde
dc.subject.rswkMatthew Sharpede
dc.subject.rswkAmerikanische Literaturde
dc.subject.rswkFamilie / Motivde
dcterms.accessRightsopen access-
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