Autor(en): Weyer, Johannes
Titel: Der "Bürgerkrieg in der Soziologie'"
Sonstige Titel: Die westdeutsche Soziologie zwischen Amerikanisierung und Restauration
Sprache (ISO): de
Zusammenfassung: Die Entwicklungen in der Soziologie der Bundesrepublik nach dem Ende des Dritten Reiches werden dargestellt und kritisch beurteilt. Dabei stehen die Vorgänge um die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und um die Einflüsse der durch ihre Mitarbeit im Faschismus vorbelasteten Fachvertreter im Blickpunkt. Es wird nachgewiesen, daß in den 50er Jahren eine Soziologieprofession restauriert wurde, in der es nur wenige fortschrittliche, dafür aber zahlreiche konservative bis faschistische Traditionen gab. Diese Restauration vollzog sich unter Aufsicht und Anleitung der amerikanischen Besatzungsmacht und ermöglichte den zuvor totalitär eingebundenen Soziologen eine neue Herrschafts- und Machtposition an den Hochschulen. Im Kontext des Antikommunismus konnten diese dann den Kalten Krieg und den innenpolitischen Rechtsdruck nutzen, um den liberalen Kräften in der Soziologie, die sich um R. König und H. Plessner scharten, den "Bürgerkrieg" zu erklären.
Schlagwörter: Soziologie
Bundesrepublik Deutschland
Konservatismus
Nationalsozialismus
Helmut Schelsky
USA
Restauration
Deutsche Gesellschaft für Soziologie
Leopold von Wiese
Helmuth Plessner
Antikommunismus
Nordamerika
historische Entwicklung
URI: http://hdl.handle.net/2003/33793
http://dx.doi.org/10.17877/DE290R-6865
Erscheinungsdatum: 1986
Provinienz: Sven Papcke
Enthalten in den Sammlungen:Sonstige Veröffentlichungen

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