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dc.contributor.advisorBos, Wilfried-
dc.contributor.authorJungermann, Anja-Kristin-
dc.date.accessioned2018-11-15T08:26:49Z-
dc.date.available2018-11-15T08:26:49Z-
dc.date.issued2018-
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/2003/37780-
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.17877/DE290R-19775-
dc.description.abstractWenn das Bildungssystem seinen Auftrag nach einem chancengerechten Ausgleich gesellschaftlicher Ungleichheiten ernst nimmt, muss der soziale Kontext des schulischen Umfelds in den Blick genommen werden und die ganzheitliche Förderung der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen angestrebt werden. Bildungslandschaften verfolgen programmatisch diesen Anspruch, allerdings ist ihre Wirkungsweise bisher nicht systematisch erforscht, wie die in Beitrag I vorgenommene ausführliche Literaturübersicht zur Regionalisierung zeigt (Jungermann, Manitius, Berkemeyer & Bos, 2015). Insgesamt fehlt es an theoretischen Konzeptionen, was unter anderem in der Komplexität des Gegenstands begründet ist, die in der wissenschaftlich-fachlichen Einschätzung unbestritten ist (ebd.). Daher erscheint eine pragmatische und kleinschrittige Vorgehensweise bei der Erarbeitung eines Theoriemodells zielführend, um die Komplexität damit zwar nicht aufzulösen, aber sich ihr anzunähern. Eine solche Annäherungsstrategie bietet der Ansatz der wirkungsorientierten Steuerung. Wendet man diesen an, ergibt sich, dass Bildungslandschaften eine klare und transparent kommunizierte Wirkungslogik benötigen – sowohl für die Steuerung als auch für die wissenschaftliche Erforschung. Die Wirkungslogik erklärt, wie die Bildungslandschaft als soziale Innovation zu gesellschaftlichen Veränderungen vor Ort beiträgt, welche konkreten Veränderungen bei den Zielgruppen angestrebt werden, welche Wirkannahmen den Aktivitäten zu Grunde liegen und wie Zielerreichung und Prozesse überprüft werden. Eine solche Wirkungslogik basiert auf den impliziten Theorien der handelnden Akteure, wird aber durch Rückbezug auf wissenschaftliche Theorien stärker legitimiert. Bronfenbrenners Sozialökologie dient als geeigneter theoretischer Rahmen, um Ansatzpunkte für eine Wirkungslogik von Bildungslandschaften zu identifizieren (Bronfenbrenner, 1979; Bronfenbrenner & Morris, 2006). Der Theorieansatz nimmt die Persönlichkeitsentwicklung des Individuums, also ein Kernparadigma der Bildungslandschaften, in den Blick, stellt dabei die Bedeutung des sozialen Kontexts in den Vordergrund und differenziert diesen in einem vierstufigen Mehrebenen- Modell, das der Komplexität von Bildungslandschaften entspricht. In dieser Arbeit soll daher das Potenzial der wirkungsorientierten Steuerung mit Bezug auf Bronfenbrenners Sozialökologie für die Steuerung und Erforschung von Bildungslandschaften reflektiert werden. Zunächst wird – in Anlehnung an Beitrag I (Jungermann et al., 2015) – die Programmatik von Bildungslandschaften, einige ihrer zentralen Paradigmen sowie der aktuelle Forschungsstand ausführlich vorgestellt (Kapitel 2). Danach werden die Ansätze der wirkungsorientierten Steuerung (Kapitel 3) sowie der Sozialökologie (Kapitel 4) beschrieben. Auf dieser Basis wird eine exemplarische Wirkungslogik für Bildungslandschaften entwickelt, die als Prototyp für empirische Fälle genutzt werden kann (Kapitel 5). Für Bildungslandschaften spielen lokale Koordinierungsstellen, wie beispielsweise Regionale Bildungsbüros, eine besondere Rolle. Diese wurden im Rahmen einer in Beitrag II zusammengefassten Bestandsaufnahme umfassend untersucht (Manitius, Jungermann, Berkemeyer & Bos, 2013). In Kapitel 6 wird daher an zwei - IV - Beispielen konzeptionell und empirisch aufgezeigt, welche Perspektiven sich aus dem Ansatz der Wirkungsorientierung für die Rolle der Regionalen Bildungsbüros ergeben. Der erste Fall stützt sich auf die empirischen Erkenntnisse von Beitrag IV, in dem eine systematische Analyse der Vernetzung einer Schule mit Partnern im außerschulischen Umfeld durchgeführt wurde (Jungermann, eingereicht). Das Beispiel zeigt, wie die Vernetzung von Schulen im Sozialraum anhand von drei theoriegeleitet erstellten und empirisch operationalisierten Dimensionen (Institutionalisierung, Kooperationsaktivität, Reziprozität) analysiert und weiterentwickelt werden kann (ebd.). Der zweite Fall beschreibt, wie Schulnetzwerke am Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule von der Koordinierungsstelle (dem Regionalen Bildungsbüro) unterstützt werden können. Dabei bezieht sich das Beispiel auf die in Beitrag III dargestellte Untersuchung der Unterstützungsleistungen von Regionalen Bildungsbüros für Schulnetzwerke (Sartory, Jungermann & Järvinen, 2017). Abschließend wird in Kapitel 7 das Potenzial der Wirkungsorientierung für Bildungslandschaften kritisch reflektiert und Perspektiven für die Forschung diskutiert.de
dc.language.isodede
dc.subjectBildungslandschaft, Wirkungsorientierung, Sozialökologiede
dc.subject.ddc370-
dc.titleBildungslandschaften wirksam steuern - eine heuristische Wirkungslogik unter Berücksichtigung des sozio-ökologischen Kontextsde
dc.title.alternativeKumulative Dissertationde
dc.typeTextde
dc.contributor.refereeBerkemeyer, Nils-
dc.date.accepted2018-10-25-
dc.type.publicationtypedoctoralThesisde
dc.subject.rswkBildungswesen |de
dc.subject.rswkSozialökologie |de
dcterms.accessRightsopen access-
eldorado.secondarypublicationfalsede
Appears in Collections:Institut für Schulentwicklungsforschung

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