Nächtliche Verkehrslärmwirkungen auf Schlaf, Leistung und Befinden unter der Berücksichtigung von Persönlichkeitsmerkmalen
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Date
2007-01-16T12:24:17Z
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Die Dissertation mit dem Titel „Nächtliche Verkehrslärmwirkungen auf Schlaf, Leistung und Befinden unter der Berücksichtigung von Persönlichkeitsmerkmalen“ hat das Forschungsziel, die Effekte von lärmbedingten Schlafstörungen auf die Leistung und das Befinden am nächsten Morgen zu untersuchen. Neben dem äquivalenten Dauerschallpegel als akustische Einflussgröße wurde auch die Persönlichkeit als möglicher individueller Einflussfaktor betrachtet. Die Auswahl fiel dabei auf zwei der bedeutsamsten Eigenschaften, Extraversion und Neurotizismus. Diese Entscheidung beruhte auf zwei Gründen. Zum einen werden in der Literatur Zusammenhänge dieser beiden Persönlichkeitsmerkmale mit der Lärm-empfindlichkeit beschrieben (positive Korrelationen mit Neurotizismus und negative Korrelationen mit Extraversion). Zum anderen reagieren Extravertierte und emotional Instabile unterschiedlich auf Beanspruchungen wie z.B. Lärm. Während Extravertierte mehr aktive, problembezogene Copingstrategien benutzen, neigen emotional Instabile eher zu passiven, emotional fokussierten Bewältigungs-mechanismen. Mit dieser Arbeit sollte überprüft werden, ob die Persönlichkeit einen Teil der erwarteten Zusammenhänge zwischen Lärm, Schlafqualität und Leistung erklären können.
Zur Überprüfung der vermuteten Kausalitäten wird während des gesamten Schlafes das Polysomnogramm (2 EEGs, 2 EOGs und 1 EMG) als Indikator der objektiven Schlafqualität gemessen und morgens die subjektive Schlafbeeinträchtigung und die Befindlichkeit abgefragt sowie Leistungstests durchgeführt. Hierbei wurden erstmalig exekutive Funktionen überprüft, von denen man bislang nur wusste, dass sie gegenüber totaler Schlafdeprivation besonders vulnerabel sind.
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Keywords
Verkehrslärm, Schlaf, Leistung, Persönlichkeit