Die adoleszenten Jungfrauen in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm

dc.contributor.advisorConrady, Peter
dc.contributor.authorGille, Mirjam
dc.contributor.refereeRiemenschneider, Hartmut
dc.date.accepted2010-12-08
dc.date.accessioned2011-01-25T14:10:29Z
dc.date.available2011-01-25T14:10:29Z
dc.date.issued2011-01-25
dc.description.abstractDie adoleszenten Jungfrauen sind die größte Frauengruppe in den Kinder- und Hausmärchen (KHM) der Brüder Grimm. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Gegenstand zeichnete sich in der Vergangenheit dadurch aus, dass populäre Figuren wie Sneewittchen, Dornröschen, Aschenputtel, Rapunzel oder die Königstochter aus dem Märchen Der Froschkönig, als repräsentativ für die Jungfrauen der gesamten Sammlungen betrachtet und analysiert wurden. In der vorliegenden Dissertation wurde eine Typologie erstellt, die alle 107 Jungfrauen der KHM in der Ausgabe letzter Hand von 1857, im Stadium der Heranreifung einbezieht. In der Typologie wird zunächst die Herkunft nach Stand zwischen drei Bereichen differenziert: Adel, Volk und Standlos. Die zweite Typologisierung erfolgt über die Funktion der Jungfrau im Märchen. Es bilden sich folgende Kategorien: ERLÖSERIN, ERLÖSUNGSBEDÜRFTIGE, RÄTSEL, BÖSE, ZAUBERKUNDIG, PREIS, MÄNNER VERSPOTTEND, VERANSCHAULICHTE WEIBLICHE TUGEND, SCHWANKHAFT UMWORBENE BRAUT, GESCHEITERTE HEIRAT, VERSPOTTET, SONSTIGE. Diese Kategorien werden weiterhin spezifiziert, um eine exakte Beschreibung und Funktionseinordnung der Jungfrauen zu gewährleisten. Jene Jungfrauen, die im Märchen als Nebenfigur wie exemplarisch (Stief)-Schwester, Magd oder Nixe beschrieben werden, finden ebenfalls Erwähnung und werden nach Ständen und Beziehung zur weiblichen Hauptfigur sortiert, analysiert. Der Anspruch auf Vollständigkeit ist somit gegeben. Da die Entstehung einzelner Märchen in multikausalen Bedingungen zu suchen ist, dürfen die Zuträgerinnen und Zuträgern der einzelnen Erzählungen nicht außer Acht gelassen werden. Die Märchen des Untersuchungskorpus wurden dahingehend unterschieden, ob sie von einer adoleszenten Zuträgerin, einem Zuträger oder von der bejahrten Erzählerin Dorothea Viehmann geliefert wurden. Für die Analyse wird ein Methodenpluralismus gewählt. Da die Märchen der Ausgabe letzter Hand verwendet werden, die Wilhelm maßgeblich bearbeitet hat, wird das Märchen als künstlerisches Werk aufgefasst und nicht als Volksdichtung. Dies wird von der Kunsttheorie unterstützt. Die Texte selbst und ihre Aussagen bilden die wichtigste Analysegrundlage. Die soziologische Märchenforschung beschäftigt sich mit der sozialen Wirklichkeit in den Märchen und zeigt sich für diese Arbeit als sehr ergiebig. Robert Darntons Ansatz, die Märchen als 'historische Dokumente' anzusehen, erweitert die soziologische Komponente um eine historische.de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/2003/27589
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.17877/DE290R-8217
dc.language.isodede
dc.subjectKinder- und Hausmärchende
dc.subjectMärchende
dc.subjectFrau im Märchende
dc.subjectGebrüder Grimmde
dc.subject.ddc430
dc.subject.rswkGrimm, Jacob / Kinder- und Hausmärchende
dc.subject.rswkGrimm, Wilhelm / Kinder- und Hausmärchende
dc.subject.rswkFrau <Motiv>de
dc.subject.rswkMärchende
dc.titleDie adoleszenten Jungfrauen in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimmde
dc.title.alternativeTypologie unterschätzter Märchenfrauende
dc.typeTextde
dc.type.publicationtypedoctoralThesisde
dcterms.accessRightsopen access

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