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Item Reform der Anschlußdelikte(Monsenstein und Vannerdat, 2006-09-05) Neumann, Christian; Vormbaum, Thomas; Bemmann, GünterAnschlußdelikte schließen an ein strafrechtswidriges Vordelikt an. Das geltende Strafgesetzbuch regelt im 21. Abschnitt des Besonderen Teils vier verschiedene: Begünstigung, Strafvereitelung, Hehlerei und Geldwäsche. Die Behandlung als eigenständige Deliktstypen, ihre heutige Ausprägung und ihr Standort in der Legalordnung sind indessen nicht selbstverständlich. Die Untersuchung zeichnet darum die wechselvolle Geschichte der Reformdiskussionen, Gesetzesinitiativen und Gesetzesänderungen seit Entstehung des Strafgesetzbuches im Jahre 1870 nach, das die frühere Verbundenheit der Materie mit der Beihilfe weitgehend aufgab. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf der Strafrechtsreform ab 1909, die zur Neufassung der Tatbestände Begünstigung, Strafvereitelung und Hehlerei durch das EGStGB 1974 führte. Die Geldwäsche trat sodann im Zuge des Kampfes gegen die Organisierte Kriminalität 1992 hinzu und unterliegt seither ständiger Überarbeitung. Die Untersuchung eröffnet dieserart die historische Dimension des heutigen Rechts, wodurch die Ursachen von Unzulänglichkeiten und Brüchen zutage treten. Zum anderen geht es um die Offenlegung der Entwicklungslinien der Anschlußdelikte sowie der exemplarisch zu studierenden Strafrechtsentwicklung im 20. Jahrhundert überhaupt. Die gewonnenen Ergebnisse sind weiterer Beleg für die im Diskurs der Juristischen Zeitgeschichte inzwischen anerkannte Kontinuitätsthese strafrechtlicher Entwicklung.Item Die Lehrfreiheit katholischer Theologen an den staatlichen Hochschulen in Deutschland(Münster, Univ., Diss., 2006, 2006) Steinhauer, Eric W.; Pieroth, Bodo; Ehlers, DirkItem Die Persönlichkeit des Cato Uticensis - zwischen stoischer Moralphilosophie und republikanischem Politikverständnis(Düsseldorf, Univ., Diss., 2004, 2006-02-02T15:51:34Z) Wussow, Sabine; Vössing, Konrad; Reichel, MichaelWendet man sich dem jüngeren Cato (95-46 v.Chr.), dem Zeitgenossen Caesars und Ciceros zu, so wird man einer Person gewahr, die zwei widersprüchliche Pole in sich zu vereinen scheint: auf der einen Seite ein überzeugter Anhänger und rigoroser Verfechter moralischer Ideale der stoischen Philosophie, auf der anderen Seite ein taktierender Politiker. Wie sind Catos stets rhetorisch geschickt vorgebrachte Vorstellungen über Staat und Gesellschaft vor dem Hintergrund seiner Zeit zu beurteilen, die von politischen, wirtschaftlichen und sozialen Krisen durchsetzt war?Item Mangelversorgung für psychisch auffällige Schulkinder in sozialen Brennpunkten(Universität Dortmund, 2003-10-01) Stöhr, OttmarDie Mangelversorgung für auffällige Kinder in sozialen Brennpunkten in der BRD ist jahrelang bekannt, aber weitgehend unbeachtet. Überall fehlen in der Regel lebenswelt-orientierte, leicht zugängliche psychosoziale Hilfen für sie. Die Ergebnisse der PISA-Studie zum Zusammenhang von sozialer Herkunft, Schulerfolg und Aussonderung in der BRD, die gängigen Chronifizierungen kindlicher Probleme, die langwierige und oft erfolglose Suche verzweifelter Familien nach geeigneten ambulanten Hilfen und der anwachsende Fremdplatzierungsdruck stehen mit dieser Misere in Verbindung. Auch das viel gerühmte Bremer Integrationsmodell für behinderte und psychisch auffällige Kinder fällt auseinander. Für die psychisch auffälligen Grundschulkinder in sozialen Brennpunkten spielen die Bremer Stadtmusikanten nicht mehr. Es droht Verwahrpädagogik. Seit Jahren wurde die Regelversorgung schrittweise verschlechtert und ihre Präventivwirkung dadurch gedrosselt; im Bereich zusätzlicher Hilfen ist ein stadtweites innovatives Kooperationsmodell sozial engagierter Jugendhilfe bedroht. Aus parteilicher gemeindepsychologischer Sicht werden hier regionale Schräglagen der letzten zehn Jahre bei der Versorgung von Schulkindern zulasten benachteiligter Familien dargestellt und diskutiert. Sie werden betrachtet vor dem Hintergrund von neoliberalem Spardruck und einer allgemeinen Kinder- und Familienmisere in der BRD. Eine vorherrschend hilflose oder absichtliche Ignorierung des Problems zementiert diesen Zustand. Öffentliche (Fach- )Diskussionen sind nötiger denn je.Item Publizistische Kontroversen über den Holocaust im Film(UB Göttingen, 2002-08-30) Thiele, MartinaAfter the transmission of the US-American series Holocaust in 1979 there was talk of a "caesura in the Germans dealing with their National Socialism". But the series Holocaust (Marvin Chomsky, USA 1978) does not represent the only attempt to show the German crime committed against the Jews. Before and after the Holocaust-series came a large number of more or less successful German and international films and TV-productions, for example Morituri (Artur Brauner/Eugen York, Germany 1948), Night and Fog (Alain Resnais, France 1955), Mein Kampf (Erwin Leiser, Sveden 1960), Naked among wolfes (Frank Beyer, GDR 1963), Only one day (Egon Monk/Gunther R. Lys, FRG 1965), The Process (Eberhard Fechner, FRG 1984), Shoah (Claude Lanzmann, France 1985) and last but not least Schindler's list (Steven Spielberg, USA 1993). These films were vehemently discussed in the german press. The subject of this study are the structures and functions of the journalistic controversies which were caused by the films. The question is focused on the extend to which the Germans in East and West are willing to be confronted with their history and the role of the mass media as a mediator of historic consciousness. Siegfried Kracauer believes that a nations cinema reflects its mentality. If this is the case is it possible to discuss the National Socialism and Holocaust dialogue in terms of phases it has gone through since 1945? Or is it legitimate to dismiss the controversies, which were caused by the Holocaust-films as media hype and "shoah business"? This would insinuate that the films did not have any effect except for a short-term shock-effect. The above mentioned films differ immensely in terms of their conditions under which they were made and the resonance they evoked. But this discourse-analytic study of the journalistic controversies shows, that the arguments for and against Holocaust-films have remained practically unchanged in the past 50 years.Item Abbau psychosozialer Hilfen - ein Praxisbericht aus Bremen(Universität Dortmund, 2002-07-17) Stöhr, Ottmar