Digitale Förderung und inklusive Bildung

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    Testbeschreibung der Lernverlaufsdiagnostik zum mündlichen Sprachverständnis (SpraVesT)
    (2025-02-12) Althelmig, Magdalena; Jungjohann, Jana
    In der Testbeschreibung wird die Lernverlaufsdiagnostik (LVD) SpraVesT zur Messung des mündlichen Sprachverständnisses inklusive der Testkonstruktion, des Itempools sowie die versionsabhängige Durchführung und Auswertung vorgestellt. Durch die Lernverlaufsdiagnostik können Lernverläufe kontinuierlich abgebildet und Förderentscheidungen individuell angepasst werden (Gebhardt et al., 2021). Der SpraVesT erweitert das Testrepertoire um einen Test zum Sprachverständnis, denn kindliche Schwierigkeiten im Verstehen von Sprache bleiben oft unerkannt und haben das Potential den Schulerfolg negativ zu beeinflussen (z.B. Spreer et al., 2019). Der SpraVesT liegt in einer anlogen Version für Kinder mit geringen Medienerfahrungen (z.B. Kindergartenalter) und für die Durchführung in Einzelsettings sowie in einer digitalen, tabletbasierten Version für den Einsatz in inklusiven Schulen und Förderschulen vor. Die digitale Version ist auf der Onlineplattform Levumi.de (Gebhardt et al., 2016) als kostenfreies Bildungsmedium (open educational ressource, OER) implementiert und kann im Einzel- oder Gruppensetting am Tablet oder PC durchgeführt werden. Der SpraVesT enthält keine schriftsprachlichen Anteile (z.B. Instruktionen werden in leichten Sätzen vorgesprochen), damit auch Kinder ohne oder mit geringen Schriftsprachkenntnissen den SpraVesT niederschwellig nutzen können. Der SpraVesT ist als Speedtest (Rost, 2004) mit einer festen Durchführungszeit von fünf Minuten konstruiert. Der Itempool umfasst 80 Items als Bildauswahlverfahren, in dem die Kinder anhand einer Audioausgabe zu einem vorgesprochenen Satz mit spezifischer Struktur das genau passende Bild auswählen. Die Konstruktion der Sätze berücksichtigt verschiedene grammatische Strukturen, um entwicklungsspezifische Erkenntnisse zu gewinnen. Es wird in vier Dimensionen das Verständnis folgender grammatischer Strukturen überprüft: Präpositionalphrasen (20 Items), Sätze mit Numerusflexion (20 Items), Sätze mit Steigerung von Adjektiven (20 Items) sowie Relativsätze (20 Items).
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    Frei lizensierte und diversitätssensible Bilder für Unterricht, Förderung und Therapie
    (2025-02-07) Jost, Luisa; Althelmig, Magdalena; Jungjohann, Jana
    Bilder spielen in Unterricht, Förderung und Therapie eine zentrale Rolle. Sie unterstützen die Verständlichkeit von Inhalten, erhöhen die Unterrichtstransparenz und erleichtern die Informa-tionsvermittlung. Insbesondere im Bereich der Wortschatzarbeit und des Sprachverständnisses werden sie vielfältig zur Diagnostik und Förderung eingesetzt. Ein Einsatzbeispiel sind die kosten-freien Fördermaterialien und Lernverlaufstests der Onlineplattform www.levumi.de (Gebhardt et al., 2016; Jungjohann et al., 2020; Jungjohann et al., 2021a, 2021b). Eine nachhaltige Lösung zum Einsatz von Bildern bieten frei verfügbare Bildungsmedien, sogenannte Open Educational Resources (OER). Denn freilizensierte Bilder als OER ermöglichen Nachnutzenden wie beispiels-weise Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften die Erstellung neuer ressourcenschonender Unterrichtsmaterialien, eine flexible Anpassung bestehender Materialien an spezifische Bedürf-nisse sowie die Weitergabe (Jungjohann, 2024). Diese Sammlung von 220 frei lizenzierten, diversitätssensiblen Bildern steht für den kosten-freien Einsatz als OER zur Verfügung. Sie wurde gezielt mit inklusiven und kulturübergreifenden Darstellungen erstellt, um eine diskriminierungsfreie Nutzung von Bildern im Bildungsbereich zu ermöglichen. Die Bilder stehen für frei zur Verfügung und können individuell angepasst werden. Alle Bilder wurden in einem iterativen und partizipativen Entwicklungsprozess entwickelt und überarbeitet, um die zielgruppengerechte Eignung sicherzustellen. Eine Pilotierung mit Schü-ler:innen verschiedener Altersgruppen hat die Verständlichkeit und Eindeutigkeit der finalen Bilder innerhalb der Zielgruppe bestätigt. Die Bildersammlung umfasst verschiedene themati-sche Kategorien: Personen, Lebensmittel, Gebäude und Umgebungen, Möbel und Einrichtung, Schule, Alltagsgegenstände, Technik und Medien, Fahrzeuge, Pflanzen und Natur sowie Tiere.
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    Selbsteinschätzung für Lehrkräfte zum professionellen Wissen zu schulischen Medienkompetenzen in inklusiven und digitalen Lernumgebungen (MeidL)
    (2024-06-16) Jungjohann, Jana
    Der Fragebogen wurde entwickelt, damit Lehrkräften ihr professionelles Wissen über schulische Medienkompetenzen unter dem Einsatz digitaler Medien und assisstiven Technologien in inklusiven Lerngruppen selbst einschätzen können. Die Zielgruppe des Fragebogens sind Lehramtsstudierende, Lehramtsanwärter:innen, Referen-dar:innen und Lehrkräfte im Bereich der inklusiven Schule. Der Fragebogen knüpft an das Technological, Pedagogical and Content Knowledge Modell (TPACK-Modell) nach Koehler et al. (2013) an. Das pädagogische Wissen (PK) wird auf die Gestaltung eines inklusiven Unterrichts und das fachbezogene Wissen (CK) auf allgemeine schulische Medienkompetenzen im Sinne einer digitalen Grundbildung als Unterrichtsfach über-tragen. Im Bereich des technologiebezogenen Wissens (TK) werden in Anlehnung an Huwer et al. (2019) auch digitalitätsbezogenes Wissen der Lehrkräfte berücksichtigt. Der Fragebogen dient als Grundlage für die Gestaltung von Aus- und Fortbildungs-maßnahmen im Bereich schulische Medienkompetenz mit und durch digitale Medien aus inklusiver und sonderpädagogischer Perspektive (Jungjohann, 2024) sowie für die Erstellung von lehrkräftebezogenem Feedback.
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    Digitale Bildung aus inklusiver und sonderpädagogischer Perspektive
    (2024-04-24) Jungjohann, Jana
    Digitale Medien sind im Leben von Menschen mit und ohne Behinderung allgegenwärtig. Für eine gesellschaftliche Teilhabe ist es die Aufgabe der inklusiven Bildung, einerseits allen Schüler*innen Lernmöglichkeiten zum Erwerb schulischer Medienkompetenzen bereitzustellen und andererseits die Lernumgebungen so zu gestalten, dass sie sich an die individuellen Bedürfnisse der Schüler*innen anpassen. Dieses Lehrbuch stellt zentrale Lerntheorien im Kontext digitaler Medienarbeit vor und geht dabei ein auf digitale (Lern)Medien, Motivation und Feedback, assistive Technologien und Barrierefreiheit, Modelle zu Medienkompetenzen für Schüler*innen und Lehrkräfte sowie die Notwendigkeit der Medienerziehung unter Berücksichtigung verschiedener sonderpädagogischer Unterstützungsbedarfe. Es werden die Geschichte und der aktuelle Stand des Einsatzes von digitalen Medien in der inklusiven Bildung unter Berücksichtigung empirischer Studien erörtert. Des Weiteren werden Anwendungsszenarien für das inklusive schulische Lernen am Beispiel von digitaler Diagnostik, Serious Games, kollaborativen Lernformen und digitalen Lernumgebungen vorgestellt. Es werden die Begriffe Open Science, Open Educational Resources, Data Based Decision Making, Gamification und Barrierefreiheit vorgestellt. Dieses Werk stellt eine Einführung in einen Teilbereich der inklusiven Bildung dar. Es dient als Grundlage und Basiswissen für das Lehramt Sonderpädagogik.