Frauenforschung und Wohnungswesen in der Raumplanung

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    Reinvestment Behaviour and Policies in Housing
    (2011-02-10) Özdemir Sari, Özgül B.; Becker, Ruth; Murat, Balamir
    Reinvestment decisions in housing are made by independent households in the free market, rather than by some authority. Although a micro level activity, households’ decisions in reinvestments often have broader implications at the macro level. Some of these implications can be observed directly in the built environment, whereas others are to be traced in the overall economy. Developing an understanding of households’ reinvestment behaviour and providing information on this issue could contribute to the monitoring of the economic system, as well as to urban decision-makers and planners in designing finer policies and tools of intervention in relation to problems of the housing stock and neighbourhood environments. The study aims to identify problems in reinvestment issues, factors in household reinvestment decisions, adjustment strategies of households, scale and types of reinvestment work, and motivation underlying the investments so as to explore macro implications of reinvestment behaviour. Current levels of investments in urban areas have increased to such significant magnitudes in Turkey that its implications for the overall economy have to be taken into account. Despite four decades of research and practice history in the world, reinvestment issues have been ignored in Turkey. The findings of this study reveal that although substantial capital and resources are engaged in reinvestment activities in Turkey, there are households who are unable or unwilling to reinvest to their dwellings, or conversely there are dwellings that are unlikely to receive reinvestments. These are the lowest income households, the rental stock, or dwellings located in the neighbourhoods of poor environmental quality, and flats in apartment blocks where common areas are not maintained. With another point of view, reinvestment decisions have implications in the depreciation of the housing stock. The findings display that in the Turkish case reinvestments in existing housing stock are significant components of housing investments, households’ reinvestment expenditures have implications in the construction sector and thereby in the overall economy, and households’ reinvestments help to adjust housing consumption with regard to the current needs and trends, and act as supply adjustment mechanisms in existing housing stock and neighbourhoods. The findings indicate a possible set of policy issues in the more efficient operation of the housing markets.
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    Urbane Praktiken
    (Universität Dortmund, 2003-01-27) Doderer, Yvonne P.; Becker, Ruth; Metz-Goeckel, Sigrid
    Das zentrale Forschungsinteresse der Arbeit gilt der Frage nach den Wechselbeziehung zwischen urbanen Räumen und emanzipatorischen Bewegungen. In welcher Weise verorten sich diese Bewegungen im Urbanen? Diese Fragestellung wird am Beispiel der aus der Neuen Frauenbewegung entstandenen feministischen Frauenöffentlichkeit in 5 deutschen Großstädten, nämlich Berlin, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart und München -- untersucht. Ausgangsthese ist hierbei, dass es sich bei der feministischen Frauenöffentlichkeit um eine explizit urbane Öffentlichkeit handelt, die zur Produktion städtischer Kultur, Soziallebens und Dienstleis­ tungsökonomie beiträgt. Der theoretische Ansatz der Arbeit baut auf der Raumtheorie des französischen Philosophen und Stadttheoretikers Henri Lefebvre auf, dessen triadisches Raummodell in Verbindung mit der Theorie der Macht bei Michel Foucault aus poststrukturalistisch­feministischer Sicht um die Kategorie Geschlecht erweitert wird. Entlang dieser theoretischen Grund­ lage kann die feministische Frauenöffentlichkeit als raumproduktiv veror­ tet werden. Unter Bezugnahme auf den Kapitalbegriff von Pierre Bourdieu kann sie in einem weiteren Schritt systematisiert, in ihrer Genese und aktuellen Situation untersucht -- und vor allem als urbanes Phänomen sichtbar gemacht werden. Auf der Grundlage einer systematischen Auswertung des Adressenteils des seit den 70er Jahren kontinuierlich erscheinenden Frauenkalenders sowie weiterer Quellen wird die Entwicklung und thematische Ausdeh­ nung der feministischen Frauenöffentlichkeit im Zeitraum von 1975 bis 1998 dargestellt. Grundlage für die Untersuchung der aktuellen Situation feministischer Frauenöffentlichkeit ist eine schriftliche Befragung, die in den 5 ausge­ wählten Städten in Form eines teilstandardisierten Fragebogens erfolgte (angelegt als Vollerhebung). Die Untersuchung der Genese der Frauenbewegung und der aktuellen Situierung veranschaulicht die urban­ gesellschaftliche Vervielfältigung und Verortung feministischer Frauen­ öffentlichkeit in den ausgewählten Städten. Die Neue Frauenbewegung hat sich im Laufe der Jahre zu einer urbanen Frauenprojektekultur ver­ räumlicht. In der aktuellen Untersuchung wird, neben einer Analyse der ­ 2 ­ Binnenstrukturen dieser Frauenprojektekultur, eine in innenstadtnahen Stadtteilen konzentrierte Ansiedlung der Frauenprojekte in den unter­ schiedlichen Städten nachgewiesen. In diesen Stadtvierteln lässt sich im Rahmen von auf die einzelnen Städte bezogenen Studien, ein spezi­ fischer ''Gebrauchswert`` ermitteln, der die Ansiedlung und Etablierung selbstorganisierter Kulturen erleichtert. Dieser Gebrauchswert beruht im wesentlichen auf baulich aneignungsfähigen Baustrukturen, günstigen Mieten, guten öffentlichen Nahverkehrsverbindungen, Möglichkeiten der Nutzung von Synergieeffekten, einer ''urbanen Mischung`` und vor allem auf einem offenen gesellschaftlichen Umfeld, das sich in einer vielfältigen Stadtteilkultur äußert. Die urbane Lokalisation und Etablierung feministischer Frauenöffent­ lichkeit wird somit sowohl von der Aneignungsfähigkeit, der Zugäng­ lichkeit und dem Gebrauchswert urbaner Räume, als auch von der Fähigkeit der jeweiligen Bewegung zur Verräumlichung -- auf der Basis einer Ausbildung von interner Differenz unter Beibehaltung einer ge­ meinsamen Identität -- bestimmt. Dieses Ergebnis dient schließlich als Ausgangspunkt für die Formulierung eines theoretisch­feministischen Modells urbaner Raumproduktion im Horizont hegemonialer und sub­ versiver Aneignungsstrategien und in Verbindung mit Fragen gesell­ schaftlicher Differenzbildung.