Autor(en): Burghoff, Martin
Titel: Verankerung digitaler Medien an Ganztagsschulen – Theoretische Rahmung und empirische Befunde
Sprache (ISO): de
Zusammenfassung: Forschungen, die die Verbindung von Ganztagsschulentwicklung und Schulentwicklung mit digitalen Medien fokussieren, finden bislang kaum statt (Eickelmann, Rollett, Weischenberg & Vennemann, 2016). Mit dieser Arbeit wird daher das Anliegen verfolgt, zur Aufklärung der Verbindung dieser beiden Bereiche der Schulentwicklung über die Untersuchung verschiedener Aspekte der Verankerung digitaler Medien im Kontext der Schulentwicklung an Ganztagsschulen beizutragen und die beschriebene Forschungslücke zu schließen. Neben der Untersuchung der Verankerung digitaler Medien in zentralen Bereichen der Input- und der Prozessebene an Ganztagschulen wird vertiefend an einzelnen Ganztagsschulen Nutzungs- und Entwicklungsaspekten im Bereich der digitalen Medien nachgegangen. So lassen sich einerseits Erkenntnisse im Hinblick auf die Bedeutung der Schulentwicklung an Ganztagsschulen für die Schulentwicklung mit digitalen Medien gewinnen. Andererseits können Potenziale, die sich durch den Einsatz digitaler Medien und die Schulentwicklung mit digitalen Medien für die Schulentwicklung an Ganztagsschulen bieten, offengelegt werden. Der Begriff der Verankerung schließt neben der Nutzung digitaler Medien auch Einflussfaktoren und förderliche Bedingungen für ihre Nutzung sowie Zielsetzungen und Entwicklungen der Nutzung mit ein. Zudem werden neben den genannten Nutzungsaspekten auch Innovationen mit digitalen Medien fokussiert. Ein für diese Arbeit entwickelter Analyserahmen zur Untersuchung der Verankerung digitaler Medien im Kontext der Schulentwicklung an Ganztagsschulen bedient sich Elementen aus verschiedenen Modellen der Schulentwicklung und der Schulqualität. Er vereint bekannte Dimensionen der Schulentwicklung (Rolff, 1998; Schulz-Zander, 1999) mit Ebenen und Elementen aus dem konzeptuelle Ansatz zur Analyse des Zusammenhangs von Schulentwicklung und Schuleffektivität in Bezug auf digitale Medien von Eickelmann und Schulz-Zander (2008). Erweitert werden die einzelnen Bedingungsfelder dieser Ebenen um ganztagsspezifische Elemente, die für den Einsatz digitaler Medien ebenfalls bedeutsam sein können. Der vorliegenden Arbeit liegt ein Forschungsdesign zugrunde, bei dem zwei Forschungsansätze mit quantitativen und qualitativen Methoden kombinierend im Sinne einer Methodentriangulation verfolgt werden. Die Untersuchungen zeigen, dass, obwohl die schulische Nutzung digitaler Medien in den verschiedenen Lerngelegenheiten an Ganztagsschulen gering ist, nicht auf die Nutzung digitaler Medien verzichtet wird und sie gezielt für die Unterrichts- und ebenfalls für die Organisationsentwicklung eingesetzt werden. Im Sinne der Schaffung einer neuen Lernkultur stehen schulische Qualitätsfaktoren der Input- und der schulischen Prozessebene im Zusammenhang mit der Nutzung digitaler Medien zur individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern an Ganztagsschulen. Dabei wirken Elemente aus den genannten Modellen förderlich auf die Nutzung digitaler Medien und auf Innovationen mit digitalen Medien. Dies betrifft auch ganztagsspezifische Elemente wie die größeren zeitlichen Ressourcen und die veränderten personellen Ressourcen. Die verschiedenen Elemente können aber offensichtlich noch keinen deutlichen Impuls für eine breitere Verankerung digitaler Medien an Ganztagsschulen geben.
Schlagwörter: Digitale Medien
Ganztagsschule
Schulentwicklung
Schlagwörter (RSWK): Neue Medien
Ganztagsschule
Schulentwicklung
URI: http://hdl.handle.net/2003/37053
http://dx.doi.org/10.17877/DE290R-19050
Erscheinungsdatum: 2018-04
Enthalten in den Sammlungen:Institut für Schulentwicklungsforschung

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