Konsortialverträge, Kurzbericht der niederländischen Arbeitsgemeinschaft UKB

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2002-01-22

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Universität Dortmund

Abstract

Die Arbeitsgemeinschaft der niederländischen Universitätsbibliotheken, der Königlichen Bibliothek und der Bibliothek der Niederländischen Akademie der Wissenschaften (UKB) versucht seit einiger Zeit Konsortialverträge mit Informationprovidern abzuschliessen. Die Universitätsbibliotheken machen das ohne Subventionierung oder andere finanzielle Unterstützung. Weil die niederländischen Universitätsbibliotheken und ihre Universitäten sehr unterschiedlich sind, operiert UKB nicht als ein einheitliches Konsortium, sondern vielmehr auf freiwilliger Basis (die Bibliotheken bilden jedesmal "Gelegenheitszusammenschlüsse"). In manchen Fälle werden gemeinsam mit PICA Konsortialverträge geschlossen. Bisher sind Konsortialverträge zustande gekommen mit: Swets&Zeitlinger (11 Bibliotheken, UKB), Zeitschriftenhandling PCI/ChadwyckHealey (6 Bibliotheken, UKB/PICA), EBSCO Academic Search Elite (3 Bibliotheken, UKB/PICA), INSPEC (5 Bibliotheken, UKB), Elsevier Abstracts (11 Bibliotheken, PICA), Financieel Dagblad (fast alle Bibliotheken, PICA), OCLC - Netfirst (UKB/PICA), SwetsScan - fast alle Bibliotheken (UKB/PICA). Verhandlungen sind noch im Gange mit: Academic PressKluwer, Academic Publishers, MCB University Press (Emerald Database). Erste Kontakte sind hergestellt mit: JSTORE. Bis jetzt ist ohne Erfolg verhandelt worden mit: Elsevier Science (fulltext Zeitschriften), Web of Science. Für die Verhandlungen mit den Verlagen sind die Licensing Principles "Guidelines and checklist for libraries" http://cwis.kub.nl/~dbi/english/license/licprinc.htm, die von den niederländischen Bibliotheken und einer Anzahl von Bibliotheken des GBV akzeptiert worden sind, und das "Statement of Current Perspective and Preferred Practices for the Selection and Purchase of Electronic Information http://www.library.yale.edu/consortia/statement.html der Ausgangspunkt und die Grundlage. Der Grund dafür, dass die Verhandlungen mit den Verlagen über Zeitschriftenlizense bis jetzt nicht sehr erfolgreich sind, hängt damit zusammen, dass die Preisvorschläge nicht akzeptabel sind und die Bedingungen nicht immer mit den Licensing Principles übereinstimmen. Wir bedauern es aber nicht, dass wir uns zum Beispiel mit Elsevier Science nicht vereinbaren könnten (weil wir die Zuschläge u.a. als zu hoch empfanden und die Bedingungen mit den licensing principles widersprüchlich waren) in einem Zeitrahmen, worin Wiley Publishers sich dazu entschlossen hat die elektronischen Versionen ihrer Zeitschriften auf der Grundlage eines Abonnements auf die gedruckte Version unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Auch problematisch sind die meisten Lizensmodelle. Viele Verlage möchten alle ihre Zeitschriften als ein Paket verkaufen. Besonders die kleineren, spezialisierten Universitäten sind daran bei uns nicht interessiert. Wir bevorzugen allgemein ein disziplinarisches Angebot (medizinische Zeitschriften, Zeitschriften auf dem Gebiet der Naturwissenschaften etc.). Eine Alternative, die mit verschiedenen Verlagen besprochen ist, bezieht sich auf Electronic Only. Obwohl die Bibliotheksbenutzer noch nicht so weit sind, dass die gedruckten Versionen der Zeitschriften jetzt schon beendet werden könnten, ist mit so etwas für die Zukunft zu rechnen. Der hohe Mehrwertsteuertarif für online Produkte ist bisher aber noch prohibitiv für diese Lösung.

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