04. InetBib-Tagung vom 3. bis 6. März 1999 in Oldenburg
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Item Unbekannte Wesen: die Bibliothekarin und der Nutzer(Universität Dortmund, 2002-01-22) Gläser, Christine"Bibliothekare und Benutzer verstehen sich (oft) nicht" - dies ist die Ausgangsthese mit der sich die KollegInnen des BIS Oldenburg auf Spurensuche begeben. Denn im Zuge der Euphorie um Internet und elektronische Medien scheint dieses Problem zunehmend aus dem Blickfeld der BibliothekarInnen zu geraten. Dabei wird es immer dringender, sich dieser Thematik anzunehmen. Kommunikationsprobleme im Bibliotheksalltag aufzuzeigen ist dabei nur der Anfang. Wichtig ist in der Folge die Frage zu stellen, was zur Verbesserung unternommen werden kann? Da die Benutzer nicht verändert werden können, muß sich das Bewußtsein und in der Folge auch das Verhalten der BibliothekarInnen gegenüber den Benutzern wandeln. Hierfür gilt es zunächst genauer herauszufinden, was die Benutzer von der Bibliothek und den BibliothekarInnen erwarten, wo genau die Probleme liegen, wie sich Unzufriedenheit und natürlich auch Zufriedenheit ausdrückt. Darauf aufbauend müssen entsprechend neue Angebote und Leistungen definiert werden. Die Schritte, die im BIS in diese Richtung gegangen worden sind, sollen beispielhaft durch Erfahrungen, Projekte und auch Medien vorgestellt werden. Der Schlußvortrag zum Tagungsende versucht dies alles nicht streng wissenschaftlich, sondern auf angenehme - vielleicht sogar unterhaltsame - Art in Form einer Multimedia-Collage darzustellen.Item RABE - die Diskussionsliste mit Antworten auf alle Auskunftsfragen(Universität Dortmund, 2002-01-22) Daniel, FrankStellen Sie sich einmal vor: Sie sitzen an einem Auskunftsplatz, an dem gleichzeitig 600 andere Bibliothekarinnen und Bibliothekare Dienst tun, die Antworten auf noch so seltsame und spezielle Fragen geben können, wenn Sie selbst einmal nicht mehr weiterwissen... Das Prinzip der Mailinglisten eignet sich hervorragend für die Anwendung im Reference-Bereich - die anglo-amerikanische Stumpers-List macht es seit Jahren vor. Im Sommer letzten Jahres fanden die in der INETBIB verschiedenen "Off-Topic" betitelten Auskunftsanfragen endlich auch im deutschsprachigen Raum eine eigene Heimat - und sehr sehr schnell einen großen Abonnentenkreis. Nach einem halben Jahr ist es nun Zeit, eine erste Bilanz für die Mailingliste "Recherche und Auskunft in Bibliothekarischen Einrichtungen" zu ziehen. Welche Fragen werden gestellt und werden auch alle beantwortet? Wie hoch ist der Aufwand, die Liste aktiv zu verfolgen? Wie war das mit "?!>*"? Und sollten die "Rabeneltern" sich anders verhalten als diese Bezeichnung ihnen dies nahelegt?Item Chatten und Recherchieren - Internet-Benutzerplätze in Öffentlichen Bibliotheken(Universität Dortmund, 2002-01-22) Braun, MichaelWissenschaftliche Bibliotheken bieten ihren Studenten kostenfreie Internet- Benutzungsplätze für Recherchen von Katalog- und Fachinformationen an. Mit der CD-ROM-Recherche vergleichbar, werden im Internet im allgemeinen Inhalte für das Studium recherchiert. Auch wenn im Einzelfall Chat- und Mailfunktionen verfügbar gehalten und von den Studenten genutzt werden, wird doch die qualifizierte Informationsrecherche im Mittelpunkt der Internetnutzung gesehen. Öffentliche Bibliotheken bieten i.d.R. kostenpflichtige Benutzungsplätze, um allen Bürgerinnen und Bürgern Zugang zu den Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten des Internet zu eröffnen. Im weitesten Sinn begleiten Öffentliche Bibliotheken mit dem Angebot Einzelne auf dem Weg in die Informationsgesellschaft. Schulungsprogramme sind durchgängig integraler Bestandteil dieser Benutzungsplätze, beabsichtigt ist eine Vermittlung von Medienkompetenz. Gemeinsam ist den Internet-Benutzerplätzen, daß sich bei ihnen alle Arten von Internet-Anwendungen und sehr unterschiedliche Kenntnisstände artikulieren. Die auf qualifizierte Information gerichtete Recherche steht neben den Kommunikationsmöglichkeiten (mail und chat) und dem "Erlebnisraum Internet" (audio- und video). Die konkreten Angebotsformen unterscheiden sich allerdings erheblich. Sie gehen u.a. aus der Rolle und den Aufgaben der Bibliothek im Stadtteil (bzw. in der Stadt), der Zielgruppe und den Erwartungen der Kunden und schon gemachten Erfahrungen hervor. Der vorliegende Beitrag möchte diesen Differenzierungen anhand von drei praktischen Beispielen - stellvertretend für vergleichbare Angebote im Bundesgebiet - nachgehen. In knapp gehaltenen "Zahlen und Fakten" werden die Internet-Benutzungsplätze im Informationszentrum der Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen der "PC-Insel" (PC-Arbeitsplätze mit Internetnutzung) der Stadtteilbibliothek Hamburg-Harburg, dem "EXIT-Internet-Cafe" (ein Projekt von Jugendlichen für Jugendliche) der Stadtteilbibliothek Hamburg-Mümmelmannsberg vorgestellt. Anforderungsprofile in bezug auf Management (Konzeption und Problemlösung), Kundenbetreuung (Know-how für Internetanwendung und Recherche) und Vermarktung verdeutlichen die Unterschiedlichkeit der Angebote.Item Konsortialverträge, Kurzbericht der niederländischen Arbeitsgemeinschaft UKB(Universität Dortmund, 2002-01-22) Klugkist, Alex C.Die Arbeitsgemeinschaft der niederländischen Universitätsbibliotheken, der Königlichen Bibliothek und der Bibliothek der Niederländischen Akademie der Wissenschaften (UKB) versucht seit einiger Zeit Konsortialverträge mit Informationprovidern abzuschliessen. Die Universitätsbibliotheken machen das ohne Subventionierung oder andere finanzielle Unterstützung. Weil die niederländischen Universitätsbibliotheken und ihre Universitäten sehr unterschiedlich sind, operiert UKB nicht als ein einheitliches Konsortium, sondern vielmehr auf freiwilliger Basis (die Bibliotheken bilden jedesmal "Gelegenheitszusammenschlüsse"). In manchen Fälle werden gemeinsam mit PICA Konsortialverträge geschlossen. Bisher sind Konsortialverträge zustande gekommen mit: Swets&Zeitlinger (11 Bibliotheken, UKB), Zeitschriftenhandling PCI/ChadwyckHealey (6 Bibliotheken, UKB/PICA), EBSCO Academic Search Elite (3 Bibliotheken, UKB/PICA), INSPEC (5 Bibliotheken, UKB), Elsevier Abstracts (11 Bibliotheken, PICA), Financieel Dagblad (fast alle Bibliotheken, PICA), OCLC - Netfirst (UKB/PICA), SwetsScan - fast alle Bibliotheken (UKB/PICA). Verhandlungen sind noch im Gange mit: Academic PressKluwer, Academic Publishers, MCB University Press (Emerald Database). Erste Kontakte sind hergestellt mit: JSTORE. Bis jetzt ist ohne Erfolg verhandelt worden mit: Elsevier Science (fulltext Zeitschriften), Web of Science. Für die Verhandlungen mit den Verlagen sind die Licensing Principles "Guidelines and checklist for libraries" http://cwis.kub.nl/~dbi/english/license/licprinc.htm, die von den niederländischen Bibliotheken und einer Anzahl von Bibliotheken des GBV akzeptiert worden sind, und das "Statement of Current Perspective and Preferred Practices for the Selection and Purchase of Electronic Information http://www.library.yale.edu/consortia/statement.html der Ausgangspunkt und die Grundlage. Der Grund dafür, dass die Verhandlungen mit den Verlagen über Zeitschriftenlizense bis jetzt nicht sehr erfolgreich sind, hängt damit zusammen, dass die Preisvorschläge nicht akzeptabel sind und die Bedingungen nicht immer mit den Licensing Principles übereinstimmen. Wir bedauern es aber nicht, dass wir uns zum Beispiel mit Elsevier Science nicht vereinbaren könnten (weil wir die Zuschläge u.a. als zu hoch empfanden und die Bedingungen mit den licensing principles widersprüchlich waren) in einem Zeitrahmen, worin Wiley Publishers sich dazu entschlossen hat die elektronischen Versionen ihrer Zeitschriften auf der Grundlage eines Abonnements auf die gedruckte Version unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Auch problematisch sind die meisten Lizensmodelle. Viele Verlage möchten alle ihre Zeitschriften als ein Paket verkaufen. Besonders die kleineren, spezialisierten Universitäten sind daran bei uns nicht interessiert. Wir bevorzugen allgemein ein disziplinarisches Angebot (medizinische Zeitschriften, Zeitschriften auf dem Gebiet der Naturwissenschaften etc.). Eine Alternative, die mit verschiedenen Verlagen besprochen ist, bezieht sich auf Electronic Only. Obwohl die Bibliotheksbenutzer noch nicht so weit sind, dass die gedruckten Versionen der Zeitschriften jetzt schon beendet werden könnten, ist mit so etwas für die Zukunft zu rechnen. Der hohe Mehrwertsteuertarif für online Produkte ist bisher aber noch prohibitiv für diese Lösung.Item Zapp und weg oder ... Internet-Marketing-Strategien für Öffentlichen Bibliotheken(Universität Dortmund, 2002-01-22) Kraft, Marckus; Ulrich, PaulAlle wollen ins Internet, auch die Bibliotheken. Aber lohnt sich das überhaupt? Was bieten Bibliotheken, was andere nicht bieten? Wie kann das Angebot so verbessert werden, daß es auch benutzt wird? Wie kann die Benutzerbindung dauerhafter gestaltet werden? Die Euphorie, daß man alles selbst machen kann, daß alles so einfach erscheint, verleitet allerdings zu dem Gefühl, daß jeder ohne Mühe, ohne Planung und ohne Strategie Web-Sites produzieren kann. Leider sieht die Realität etwas anders aus: eine erfolgreiche Präsenz im Internet erfordert Marketing-Kompetenzen, die leider gerne vergessen wird, oder noch schlimmer, einfach ignoriert wird. Dabei sind viele Fähigkeiten leicht erlernbar. Viele "Tricks" kann man lernen, indem man sein eigenes Verhalten beim Surfen beobachtet. Welche Merkmale haben Web-Sites, wo man "hängen bleibt"? Welche Merkmale haben Web-Sites, die man mehrmals besucht? Welche Merkmale haben Web-Sites, die man gleich wieder verlässt, bevor die ganze Seite geladen ist? Antworten zu diesen Fragen liefern uns wichtige Ansatzpunkte für Konzeption und Gestaltung eigener Web-Sites - wenn wir die eigenen Erfahrungen benutzen. Betrachten wir zuerst mit welchem formalen und inhaltlichen Problemen die Produzenten von Webseiten konfrontiert werden, die der enormen Konkurrenz mit dem beständigen Zustrom von neuen Web-Sites im Internet ausgesetzt sind. Die Verfügbarkeit von WYSIWYG-HTML-Editoren verführt leicht dazu, daß Seiten wahllos produziert und veröffentlicht werden, ohne daß über die Nutzbarkeit bzw. die Effektivität dieser Seiten nachgedacht wird. Viele diese Seiten sind Selbstdarstellungen, ohne das überlegt wird, ob sich überhaupt jemanden dafür interessiert. Dadurch entsteht eine Informationsflut, die nur selten für die Allgemeinheit wichtige Informationen enthält. Wichtige Informationen, die in den entscheidenen Momenten gefunden werden wollen Leider produzieren auch Bibliotheken in vielen Fällen weiteren Informationsmüll. Fast ohne Rücksicht auf Verluste werden Web-Sites veröffentlicht, deren Nutzwert gegen Null geht. Dabei könnte eine effektive Web-Site das preiswerteste Forum der Öffentlichkeitsarbeit sein. Die Strategien, Energien und Gelder, die man sonst für eine erfolgreiche (gedruckte) Veröffentlichung aufbringt, müßten in geringerem Umfang auch für den Präsenz im Internet aufgebracht werden, sieht man von gewissen Anfangsinvestitionen ab. Teilweise sind es ganz banale Dinge, wie das fehlende Design-Konzept (Grafik, Struktur, Navigationshilfe und Ansprechpartner) oder die fehlenden interessanten Inhalte, die die Bibliotheks-Web-Sites für Besucher uninteressant machen. Um solchen Probleme zu umgehen, braucht man nur einige elementären, einfachen Überlegungen zu berücksichtigen (die jeder vor dem Web-Start anwenden sollte), um sich gegen die internationale Konkurrenz durchzusetzen. Oberstes Ziel bei der Gestaltung einer Web-Site muß eine dauerhafte Besucherbindung sein, d.h. der Benutzer muß angeregt werden, die Web-Site als "Bookmark" anzulegen und ständig zurückzukommen (die Bibliothek als Internet-Portal). Auch Links auf die Bibliothek auf anderen Homepages bzw. die Weiterverbreitung (Mund-zu-Mund-Propaganda) der Bibliotheks-URL sollte gefördert werden. Um das zu erreichen, sollten zusätzlich zu einem effektiven Layout-Konzept und einer erfolgsorientierten Werbestrategie sinnvolle Inhalte vollständig angeboten werden. Dabei gilt, daß die Informationen für den schnellen (Lese-)Konsum aufbereitet sein muss, denn erfahrungsgemäß entscheiden Webseiten-Besucher innerhalb 20-30 Sekunden, ob eine Webseite für sie relevant ist oder nicht. Nachdem man viel Zeit und Energie in die Entwicklung einer Webseite investiert hat, ist es genauso wichtig Kontrollen durchzuführen, die Hinweise über der Nutzung des Angebots liefern. Viele glauben, daß es ausreicht, wenn man einen Zähler mitlaufen läßt. Doch hier ist es noch wichtiger, eine Art von Marketing-Analyse durchzuführen, d.h. die ausführlichen Informationen, die die Besucher der Webseite über sich und ihr Verhalten auf dem Server hinterlassen haben, als strategisches Werkzeug für die Effektivitätskontrolle des eigenen Angebots zu nutzen. Es ist erstaunlich, wie wenig Kenntnisse man in Bibliotheken darüber findet, wie diese nutzlichen Informationen über die Besucher der Web-Site in der Planung des Webmarketings anzuwenden sind. Ein Beispiel, wie die wertvollen Informationen auswertet werden können, zeigen wir anhand des Programms WebSuccess, das die in den Log-Dateien des Web-Servers gespeicherten Informationen in 40 verschiedenen Analysen in 7 Statistiken zusammenfaßt. So gibt es Informationen über die Hits, PageViews und Visits. Die Werte werden dann auch in Beziehung zueinander gesetzt, also z.B. Anzahl der PageViews pro Visit, Zeit pro Visit. Die Herkunft der Besucher wird aufgelistet nach Ländern (domains), Rechnern (IP-Adressen) oder Firmen (second level domains). Aber auch wie die Besucher auf die Web-Sites gekommen sind, wird aufgezeigt. Die Ergebnisse solche Auswertungen bieten unschätzbare Informationen für eine Überarbeitung bzw. Re-Design einer Web-Site und Vorteile im Konkurrenzkampf mit anderen Anbietern im Internet. Dazu gehören auch Informationen über die verwendeten Browser und ihre Fähigkeiten. Man kann viel Zeit und Energie bei der Entwicklung von Webseiten einsparen, indem die Web-Site an den Möglichkeiten der tatsächlich benutzten Browser nicht vorbeiprogrammiert wird. Alle aus den Log-Dateien gewonnenen Informationen sind wichtige Elemente im Tuning von Webangeboten. Fast noch wichtiger ist es jedoch, daß die Web-Site im Internet überhaupt gefunden wird. Man kann nicht einfach online gehen und darauf hoffen, daß die Besucher von alleine kommen. Ein Schlüssel zum Erfolg im Markt Internet ist, der "lauteste" Marktschreier zu sein. Wenigstens für einen bestimmten Bereich des Marktes. Dafür muß aber Produkt und Verpackung qualitativ und quantitativ zufriedenstellend sein. Dann wird die Web-Site erfoglreich und die Besucher kommen (immer) wieder. Und mit steigenden Besucherzahlen ist die Web-Site auch als Werbeträger interessant. Ansonsten kann man sich den Internet-Etat gleich wieder streichen lassen. Aber das möchte wahrscheinlich niemand, oder?Item Kosten und Nutzen von Konsortialverträgen für elektronische Zeitschriften(Universität Dortmund, 2002-01-22) Froben, Friedrich W.Konsortien haben das Ziel, die Kooperation der einzelnen wissenschaftlichen Einrichtungen zu foerdern, den Austausch von Bestaenden zu vereinfachen und durch gemeinsames Handeln die Informationsvielfalt trotz der bekannten Haushaltssituation und den Preissteigerungen zu erhalten. Ein Teil der Information steht in elektronischer Form im Internet zur Verfügung (z.Zt. ca. 5% der wissenschaftlichen Zeitschriften) und wenn diese preiswert angeboten werden, ist ein Teil des Problems zu loesen. Dies wird in Verhandlungen mit Verlagen, Agenturen und Datenbankanbietern angestrebt, mit verschiedenen Modellen der Berechnung und des Zugriffs. Am Beispiel der 3 Verlage: Academic Press, Elsevier und Springer werden verschiedene Varianten dargestellt (Preise, cross-access, Leihverkehr) und Schwierigkeiten bei Verhandlungen mit anderen Verlagen und wissenschaftlichen Gesellschaften diskutiert. Ein Ziel ist, die elektronische Information nicht nur als Spiegelbild des Gedruckten auf den Markt zu bringen, sondern die Vielfalt der elektronischen Medien und der elektronischen Kommunikation auch für die wissenschaftliche Veröffentlichung und die Diskussion von Ergebnissen zu nutzen. Hier liegt ein weiterer Schwerpunkt, der aber nur in Kooperation von Autoren, Bibliotheken und Verlagen in Konsortien realisiert werden kann. (Froben, F.W., Lecture Notes in Computer Science 1513, Springer Verlag 1998, S.. 771ff). Online-Zugriff kann und darf nicht die Druckmedien ersetzen, aber um noch Druckerzeugnisse erwerben zu koennen, muss der Online-Zugriff preiswert sein und intensiv genutzt werden.Item Langzeitarchivierung Elektronischer Publikationen(Universität Dortmund, 2002-01-21) Henze, VolkerGegenwärtig befinden sich drei konzeptionelle Modelle für die Langzeitarchivierung Elektronischer Publikationen in der Diskussion: Migrationsmodell Die Langzeitarchivierung erfolgt durch Migrierung der betreffenden Objekte von einer Hard-/Softwareumgebung in eine andere bzw. neue. Im einfachsten Fall bedeutet dies nur die Kopie von einem Speichermedium auf ein anderes, wobei die betreffenden Objekte unverändert bleiben. Meist sind mit den Konvertierungsprozessen jedoch Modifikationen der digitalen Objekte verbunden, damit diese unter der neuen Systemumgebung benutzbar bleiben. Dabei ist grundsätzlich immer mit Datenverlusten zu rechnen, weil eine hundertprozentige Migrierung in der Praxis sich häufig genug als nicht durchführbar erweist. Emulationsmodell: Bei diesem Modell handelt es sich um eine bislang weitgehend hypothetische Konzeption: Zusammen mit den digitalen Objekten werden in Form von Metadaten zugleich auch alle Daten und Informationen archiviert, die gegebenenfalls erforderlich sind, um digitale Objekte unter einer neuen Systemumgebung zusammen mit den dafür nötigen - und gleichfalls in unveränderter Form archivierten - Anwendungsprogrammen benutzen zu können: Auf die neue Hard- und Betriebssystemumgebung setzt dann Emulationssoftware auf, die die "alte" Hard- und Softwareumgebung imitiert bzw. emuliert. Allerdings muß bei diesem Ansatz dahingestellt bleiben, wie im einzelnen die Emulationssoftware in der Zukunft beschaffen sein muß, um dieses Ziel zu erreichen, wenn sich Hardware- und Systemumgebungen immer weiter voneinander entfernen. Den für eine erfolgreiche Emulation benötigten Information sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Im Extremfall wären so z.B. sogar Schalt- und Konstrutionspläne eines CD-ROM-Spielers zu archivieren. Technology Preservation - "Technikmuseum" Zusammen mit den zu archivierenden digitalen Objekten werden auch die ihnen zugrundeliegenden Hard- und Softwareplattformen bewahrt und lauffähig gehalten. In der Praxis allerdings kann sich diese Konzeption allerdings nur als begrenzt tauglich erweisen, zumal die natürliche physische Lebensdauer von Hardware begrenzt und die nachträglich Beschaffung von Komponenten für obsolet gewordene Hardware kaum noch möglich ist. Langzeitarchivierung in Der Deutschen Bibliothek: Das Multimediabereitstellungssystem (MMB) Der Deutschen Bibliothek verfügt über eine Langzeitarchivierungskomponente, welche gewissermaßen das Migrationsmodell realisiert, ohne allerdings Anwendungsprogramme für die neue Umgebung zu modifizieren. Sie ermöglicht es, digitale Datenträger zu "imagen" und auf einem Festplattenspeicher dauerhaft zu archivieren. Gedacht ist hier vor allem an die alten 5,25-Zoll-Disketten, die im Augenblick aufgrund ihres Alters massiv vom Verfall (Entmagnetisierung) bedroht sind. Grundsätzlich muß dabei mit Faktoren gerechnet werden, die eine Benutzung der Daten vereiteln, etwa Kopierschutzmechanismen oder Verfallsdaten auf den Disketten bzw. Programme, die sich unter der neuen Systemumgebung als nicht mehr lauffähig erweisen. Gegenwärtig wird in Der Deutschen Bibliothek ein Geschäftsgang für die Langzeitarchivierung von Disketten unter Einsatz des MMB erarbeitet.Item Konsortialverträge in Nordrhein-Westfalen(Universität Dortmund, 2002-01-22) Berg, Heinz-PeterDer Nutzen von Konsortialverträgen zeigt sich zum einen sicher durch günstigere Bezugskonditionen, er muß letztlich aber anhand der Nutzung durch die Endanwender bewertet werden. In Nordrhein-Westfalen gibt es bisher zwei Konsortialverträge über die Nutzung von elektronischen Zeitschriften: Mit der Verlagsgruppe Springer wurde im September 1998 eine zunächst 1-jährige Vereinbarung über eine LINK-Testinstallation getroffen. Dadurch steht 26 wissenschaftlichen Bibliotheken der online-Zugriff auf derzeit 390 elektronische Zeitschriften zur Verfügung. Mit dem Verlag Elsevier wurde 1997 ein Kaufvertrag über das gesamte Verlagsangebot der Jahre 1995-1999 geschlossen. Dem Konsortium gehören acht nordrheinisch-westfälische Universitätsbibliotheken an, die zur Zeit über 1100 elektronische Zeitschriften im Volltext nutzen können. Da es sich um einen Kaufvertrag handelt, mußten eigene Kapazitäten zur Datenhaltung und -verteilung geschaffen werden. Inzwischen liegen für 1998 erste Zahlen vor, die eine Bewertung dieses Konsortialmodells von der Nutzungsseite her ermöglichen. Dabei muß zwischen der fiktiven Gesamtnutzung des Konsortiums und den Nutzungen bei den einzelnen Konsortialbibliotheken unterschieden werden. Eine erste, überschlägige Ermittlung der Kosten pro nachgefragtem Artikel setzt dieses Bezugsmodell mit Dokumentlieferdiensten in Beziehung.Item Elektronisches Publizieren von Multimedia(Universität Dortmund, 2002-01-21) Tröger, BeateDer deutsche Wissenschaftsrat hat in seinen Multimedia-Empfehlungen (http: //www.wrat.de/drucksachen/drs3536-98/drs3536-98.htm) vom Mai des vergangenen Jahres ein vehementes Plädoyer für den Einsatz multimedialer Komponenten in der Forschung, vor allem aber in Studium und Lehre ausgesprochen. Nachdrücklich wird darauf hingewiesen, daß Multimedia ein nicht hintergehbarer Teil moderner Hochschulstruktur sei: Damit die Hochschulen auf die neuen gesamtgesellschaftlichen Anforderungen angemessen reagieren können, ihrer komplexen Aufgabenstellung sowohl mit Blick auf den internationalen Wettbewerb wie auch auf die Arbeitsmarktchancen der Absolventen weiterhin gerecht werden können, ist die Einführung von Multimedia unerläßlich. Dafür wird sowohl eine Kompetenz- als auch eine Ausstattungsstrategie benötigt. Bibliotheken kommt bei solcher hochschulpolitischer Orientierung eine wichtige Rolle zu, werden sie doch als die Institutionen wahrgenommen, die gemeinsam mit den Rechen- und den Audiovisuellen Zentren die geforderte Kompetenz- und Ausstattungsstrategie entwickeln sollen im Dienste der gesamten Hochschule. So ist neben der Hardwareausstattung (mittelfristiges Ziel: jeder Student hat einen leistungsfähigen persönlichen Computer zur Verfügung) vor allem die Er- und Bearbeitung multimedialer Lehr- und Lernmaterialien als entscheidender Faktor für die Qualität einer Hochschule focusiert und das heißt in Zeiten des Globalhaushaltes auch: als entscheidender Faktor der Mittelvergabe. Das praktische Einlösen dieser Rolle zeigt sich bislang recht unterschiedlich, insgesamt jedoch noch verhalten und eher auf Projektbasis denn im Normalbetrieb‘ realisiert. Eines solcher Projekte ist das Dissertationen online-Teilprojekt 4 Multimediadaten & Chemie (http://www2.ccc.uni-erlangen.de/diss_online/multimedia.html), ein anderes die multimedialen Bemühungen um MILESS (http://miless.uni-essen.de/), den Multimedialen Lehr- und Lernservers Essen. Der Vortrag versucht, einen kurzen Blick auf den aktuellen State of the Art einiger dieser existierenden Multimedia-Aktivitäten zu werfen.Item Die Dienstleistungen rund um's Elektronische Publizieren(Universität Dortmund, 2002-01-21) Klotz-Berendes, BrunoRund um das elektronische Publizieren bietet die Bibliothek ein breites Spektrum von Dienstleistungen, angefangen von der Betreuung der publizierenden Autoren, indem Autorenrichtlinien und Dokumentvorlagen zur Verfügung gestellt werden, bis hin zur Zusendung der gewünschten Dokumente an den interessierten Benutzer. Herausgegriffen werden in diesem Statement die beiden Punkte Konvertierung und Sicherheitsmechanismen und die Dokumentenlieferung. Hier in Dortmund versuchen unseren Autoren das elektronische Publizieren so einfach wie möglich zu machen. So übernimmt die Bibliothek, wenn es erwünscht ist, das Konvertieren der Dokumente oder bietet entsprechende Möglichkeiten in ihrem elektronischen Lesesaal an (geplant). Weiterhin übernimmt die Bibliothek die Aufgabe die Dokumente mit entsprechenden Sicherungsmechanismen gegenüber Manipulationen von außen zu schützen. Der Benutzer des elektronischen Hochschulschriftenservers kann die gewünschten Dokumente natürlich direkt herunterladen. Aber bei einem Zugang über Modem sind die Ladezeiten bei Dissertationen häufig sehr groß. Deshalb wird eine Bestellmöglichkeit angeboten, bei der der Kunde, das gewünschte Werk entweder gedruckt und gebunden oder auf CD bestellen kann.Item Dateiformate für das elektronische Publizieren(Universität Dortmund, 2002-01-21) Ohst, DanielDas Thema "Dateiformate für das elektronische Publizieren" ist ein Dauerbrenner. Obwohl sich schon seit geraumer Zeit im Rahmen von zahlreichen Forschungsprojekten diesem Gebiet gewidmet wird, gibt es bis heute kein Patentrezept oder allgemeingültige Regeln.für die Verwendung bestimmter Dateiformate für die Publikation digitaler Dokumente. Die Gründe dafür liegen sowohl in der Heterogenität der Hardware- und Softwarelandschaft, den unterschiedlichen Anforderungen der Autoren an Textsysteme aber auch an der Herangehensweise auf unterschiedlich komplexen Ebenen an das elektronische Publizieren. In der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit ist es natürlich nicht möglich, das Thema ausführlich zu erörtern. Vielmehr wird der Ansatz des Projekts "Digitale Dissertationen" der Humboldt-Universität zu Berlin - Archivierung und Recherche mit SGML/XML - vorgestellt und begründet. Es sollen die Vorteile aber auch die Nachteile dieses Vorgehens dargestellt und mit anderen Verfahren, wie z.B. der Publikation in PDF, verglichen werden.Item ELib - Das Projekt Electronic Library an der Universität Osnabrück(Universität Dortmund, 2002-01-21) Zillmann, HartmutDas Projekt Electronic Library (ELib) basiert auf einer gemeinsamen Initiative des Fachbereichs Mathematik/Informatik und der Universitätsbibliothek der Universität Osnabrück. Es beinhaltet die Erarbeitung eines Modells für den Aufbau und die Organisation einer "Bibliothek verteilt liegender elektronischer wissenschaftlicher Information". Die Electronic Library übernimmt außerdem Archivierungsfunktionen für Hochschulschriften (Dissertationen) unter Einsatz eines Dokumenten-Servers und dient als Mirror für elektronische Zeitschriften. Das Projekt wird vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Das Projekt endet Mitte 1999. Ausgehend von der Mathematik wird eine dauerhaft tragfähige Kooperation zwischen Bibliothek und Fächern zur Sichtung, Erschließung und Archivierung von wissenschaftlichem Material auf elektronischen Trägern modelliert. - Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem OSIRIS-Projekt. Im Ergebnis soll dadurch eine angemessene Infrastruktur für den Zugang zu elektronischer wissenschaftlicher Information geschaffen und durch Mitarbeiterqualifizierung in der Bibliothek dauerhaft sichergestellt werden. Die Electronic Library der Universität Osnabrück bietet derzeit den Zugriff auf wisenschaftliche Information in elektronischer Form in den Fächern Mathematik, Mathematikdidaktik, Biologie, Geschichte, Computerlinguistik, Musik, Psychologie, Physik, Rechtswissenschaften, Sozialwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften. Dazu gehört der strukturierte, fachspezifische Zugang zu Servern wissenschaftlicher Gesellschaften, Preprint-Diensten, Software, Datenbanken, Archiven und interaktiv nutzbaren (multimedialen) Lehr- und Lernmaterialien. Eine tiefergehende Erschließung findet im Bereich der über weltweite Datennetze zugänglichen Zeitschriften statt. Die elektronisch zugänglichen Zeitschriften sind mit dem Zeitschriftenangebot der Universitätsbibliothek (gedruckte Versionen) über das OSIRIS-System verknüpft. Der Benutzer hat jederzeit die Information, ob eine Zeitschrift in gedruckter Form in der Universitätsbibliothek vorhanden ist, und kann sich per Mausklick, der eine Anfrage an das OSIRIS-System startet, den Standort der Zeitschrift in der Bibliothek und die vorhandenen Jahrgänge anzeigen lassen. Unter Einsatz des Software-Paketes Harvest, das im ELib-Projekt für Zeitschriftenerschließung optimiert wurde, werden die im Internet über Zeitschriftenartikel verfügbaren Daten (Autor, Titel, Abstract,Volltexte) automatisch ausgewertet und indexiert. Auf der so für jedes Fach entstehenden Datenbasis kann der Benutzer inhaltlich recherchieren. Die zur inhaltlichen Erschließung der Zeitschriftenaufsätze notwendige Konfiguration des Harvest-Paketes kann mittlerweile zu großen Teilen über HTML-Formulare vorgenommen werden.Item Die Bibliothek als Verleger elektronischer Publikationen - eine juristische Checkliste(Universität Dortmund, 2002-01-21) Müller, HaraldDer Vortrag schließt sich nahtlos an den Vortrag "Die Bibliothek als Verlag? - Rechtsfragen elektronischer Veröffentlichungen", gehalten am 24.11.1998 auf der Tagung "Neue Organisationsformen elektronischer Veröffentlichungen" in Dortmund (http://eldorado.uni-dortmund.de:8080/bib/98/workshop/mueller). Im Verlauf der dortigen Diskussion hatte sich gezeigt, daß ein praktisches Bedürfnis für Bibliotheken besteht, die im Zusammenhang mit elektronischen Veröffentlichungen auftretenden Rechtsfragen, besonders das Vertragsverhältnis mit dem Verfasser eines digitalen Werks, anhand einer Checkliste durchgehen zu können. Der Vortrag wird sich deshalb darauf beschränken, die wichtigsten Gesichtspunkte einer vertraglichen Vereinbarung zwischen Bibliothek und Autor darzustellen und juristisch zu kommentieren. Die Webseiten vieler deutscher Bibliotheken bieten bereits vorzügliche Beispiele gelungener Verträge. In einer Synthese werden die besten Formulierungen bzw. Regelungen zu einer Art Mustervertrag zusammengestellt werden.Item The Hybrid Library: a View from the UK(Universität Dortmund, 2002-01-21) Pinfield, StephenThis paper will provide an overview of developments in the UK being carried out as part of the eLib (Electronic Libraries) programme (http://www.ukoln.ac.uk/services/elib/). Launched in 1994, this programme has supported a number of projects in university institutions which have aimed to develop technologies for the electronic library. It has also funded a number of supporting studies and raining and awareness activities which have helped to promote and evaluate uses of the electronic library in the UK. One of the major issues arising from the initial phases of eLib is that of integration. It has become clear that many electronic systems and services are being implemented in libraries as separate developments. Users now have to cope with a wide range of different formats of information materials with many different access methods and different interfaces. The concept of the Hybrid Library has been developed to attempt to answer these problems. The Hybrid Library aims to create a more integrated information environment for users by bringing together varieties of different sources so that they can be accessed seamlessly. It should include resources which are printed and electronic, local and remote. This paper will describe some of the developments in this area being carried out as part of the latest phase of eLib. Major issues being investigated include user authentication, metadata management, interconnectivity, digital imaging and preservation, user issues, and organisational issues.Item DELTA, constructing a digital library from a Union Catalogue perspective(Universität Dortmund, 2002-01-21) Yntema, Erik JanThe efforts currently made by Pica in the 'virtual libraries' context are bundled in one complex project named DELTA. The primary goal of DELTA is the implementation of the Virtual Research Library (VRL) via an integrated package of enduser-services for the use of resources selected and offered by research libraries, using state-of-the-art web technology combined with existing library infrastructures. To reach this goal the project does focus on: Ongoing co-operative selection of relevant content, Ongoing monitoring of user behaviour to improve services, Development of an integrated enduser oriented information search-,order- and access-facility, Development of an underlying integrated technical infrastructure, Development of a clear, selfexplanation, multilingual graphical enduser interface. Operational goals in this perspective include: Co-operation in selection and acquisition of relevant content, Co-operation in the area of production of local electronic resources, including retrospective digitisation, Co-operation in the area of storage, management and access of electronic resources, Alignment and integration of access and billing, Co-operation in the area of enduser involvement, PR and marketing. Enduser participation in the project (prototyping) Development of a webbrowser interface for access to the VRL, Development of a Virtual Library Server to handle application logic, Development of a backoffice for housekeeping of the VRL. The project is carried out by a group of Dutch University libraries together with Pica, who have established a consortium for this purpose, called DELTA (Dutch Electronic Library Technology Association).Item Informationsvermittler zwischen Schreiben und Lesen: Wissensmanager, Bibliothekarinnen oder wer oder was?(Universität Dortmund, 2002-01-21) Havekost, HermannSeit dem Aufkommen von CD-ROM und Internet wird das Ende von Buch, Bibliothek und bibliothekarischen Aufgaben prognostiziert. Bibliothekarische Bedenkenträger, die sich diese Prognosen zu eigen gemacht haben, denken darüber nach, was sie dann tun sollen und wie man die Bibliothek retten kann, wenn sie es denn nötig hat. Ich denke, sie stellen einfach noch die falschen Fragen. Man muß die Bibliotheken gar nicht retten wollen. Wenn die Bibliothekare die richtigen Fragen stellen würden, dann könnten sich auch andere, vielleicht neue Perspektiven zeigen, auch für Bibliotheken. Darüber sollte man sprechen.Item Gute Seiten, schlechte Seiten(Universität Dortmund, 2002-01-21) Tautz, Oliver; Zimmermann, DirkDer erste Teil des Tutorials behandelt die Webseiten-Erzeugung mit den auf dem Markt erhältlichen WYSIWYG-HTML-Editoren der neuesten Generation bis hin zum Editieren von HTML-Seiten mit ASCII-Editoren. Dabei wird eine Übersicht über die derzeit verfügbaren Editoren gegeben. Um eine qualitative Einschätzung dieser unterschiedlichen Editoren vorzunehmen zu können, wird exemplarisch eine Beispiel-Seite mit den verschiedenen Editoren erzeugt, der Code anschließend verglichen, mit Code-Checkern validiert und mit den unterschiedlichen Browsern betrachtet. Abschließend wird eine Code-Optimierung mit Hilfe eines ASCII-Editors vorgenommen. Die Beispielseite enthält sowohl Text als auch Grafiken und Tabellen. Somit ergibt sich für den ersten Teil folgender Ablauf: Übersicht über WYSIWYG-Editoren, Vergleiche des erzeugten Codes dieser Editoren an Hand einer erstellten Beispielseite, Vergleich dieser Seiten in verschiedenen Browsern 3.0 - 4.5, Validierung dieser Seiten mit einem Code-Checker, Optimierung mit Hilfe eines Ascii-Editors.Im zweiten Teil des Tutorials wird die Webseiten-Gestaltung von nicht-technischer Seite betrachtet, und zwar geht es um allgemeine Gestaltungsregeln, häufige Fehler und Besonderheiten sowie konkrete Anregungen zur Einbeziehung von Benutzern in die Entwicklung eines Web-Angebotes. Grundlage für die Arbeit im Tutorial wird eine "Hausaufgabe" sein, in dem eine Einstiegsseite und ein Navigationskonzept für einen Online-Katalog erstellt werden soll. Basierend auf den Ergebnissen werden dann im Tutorial gute und schlechte Ideen, Fehler usw. dargestellt und "behoben". Der Ablauf für den zweiten Teil ist wie folgt: Grundlagen der nutzerzentrierten Entwicklung ("Usability Engineering"), Gestaltungsprinzipien, Besonderheiten des Mediums WWW, "Generische" (d.h. von der Applikation unabhängige) vs. spezielle Funktionen Informationsstrukturierung und -aufbereitung fürs WWW, Beispiele für alternative Gestaltungsvarianten, häufige Fehler, Verbesserungen, Diskussion, ResümeeItem Zur Praxis des elektronischen Publizierens an der Hochschule: Textformate, Grafikformate(Univ, 2002-01-21) Braun, Kim; Liebetruth, MartinIn diesem Tutorium soll der Weg einer Publikation ins Leben auf dem www beschrieben werden. Neben grundsätzlichen Bedingungen zur Veröffentlichung einer online-Publikation wird an einem Beispiel Schritt für Schritt eine mögliche Vorgehensweise geschildert und dargestellt, eine Publikation im www zu veröffentlichen. Das Spektrum der Publikationen kann dabei von der online-Dissertation über andere wissenschaftliche Beiträge bis hin zum Vorlesungsverzeichnis oder Unterrichtsmaterial reichen. In dem Tutorium wird weniger das Schreiben einer html-Seite als vielmehr die Erstellung eines pdf-Dokuments im Vordergrund stehen. Dabei soll auf verschiedene Punkte eingegangen werden: Anlieferungsformate, benötigte Software, Möglichkeiten des Konvertierens, Wandelns und Bearbeitens der Dateien, Dateigrößen, Darstellung auf dem Server usw. Selbstverständlich wird gezeigt, wie prima das alles funktioniert, aber auch immer wieder auftauchende Probleme sollen erwähnt und mit den Teilnehmern besprochen werden. Erfahrungen, Probleme und Lösungsansätze für diese sollen im aktiven Dialog miteinander ausgetauscht werden. Besondere Vorkenntnisse sind für dieses Tutorium nicht erforderlich.