Fitness-Projekt der Max-Born-Realschule
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Date
2006-05
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Fach Hauswirtschaftswissenschaft - Technische Universität Dortmund
Alternative Title(s)
Evaluation für Teilprojekt Ernährung
Abstract
Ernährung ist mit allen Lebensbereichen des Menschen verbunden und gehört in ihrer
Komplexität zur alltäglichen Daseinsbewältigung. Sie hat eine elementare Bedeutung für die
Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit. In diesem Sinne muss es Aufgabe
von Schule sein, Kinder und Jugendliche wirksam und weit reichend darin zu unterstützen,
gesundheitsförderliche Lebensweisen zu entwickeln.
Schulische Ernährungserziehung ist ein wichtiger Teilbereich der Gesundheitsförderung,
deren Ziel es ist, ein angemessenes Gesundheitsverhalten aufzubauen sowie Gesundheitsstörungen
zu verhindern. Dabei geht es darum, Wissen zu vermitteln, Verhalten kritisch zu reflektieren
und gesundheitsbewusste Verhaltensweisen zu erlernen sowie Gesundheit positiv
zu erleben (vgl. Diedrichsen 1995). Eine gesundheitsförderlich ausgerichtete Ernährungserziehung
muss sich zum Ziel setzen, junge Menschen, die in naher Zukunft eigenverantwortlich
einen Haushalt führen werden, zu befähigen, sich gesundheitsförderlich zu ernähren.
Die Notwendigkeit gesundheitsförderlicher Bemühungen wird weiterhin transparent,
wenn man bedenkt, dass die epidemiologische Gesundheitswissenschaft in den letzten Jahrzehnten
deutlich gemacht hat, dass für die Genese so genannter Zivilisationskrankheiten (kardiovaskuläre
und karzinogene Erkrankungen, Adipositas, Arteriosklerose u. a.) habituelle
Verhaltensweisen von essentieller Bedeutung sind (u. a. Fehlernährung / vgl. Jerusalem, Mittag
1994). Außerdem weist die psychologische und pädagogische Forschung darauf hin, dass
diese Verhaltensweisen und komplexen Lebensstile insbesondere im Kindes- und Jugendalter
geprägt und konsolidiert werden (vgl. Jerusalem 1997).
Da in der Schule nahezu alle Kinder und Jugendliche erreichbar sind, muss es Aufgabe
von Schule und hier besonders des hauswirtschaftlichen Unterrichts sein, praktische Handlungskompetenz
und ernährungsbezogenes Wissen zu vermitteln und einzuüben. In diesem
Kontext ist das Anliegen dieser Arbeit zu sehen.
Die Max-Born-Realschule in Dortmund führte im Schuljahr 2005/2006 ein Fitnessprojekt
zur Gesundheitsförderung für die Jahrgangsstufen 5 und 6 durch. In diesem Rahmen wurde
vom Fach Hauswirtschaftswissenschaft der Universität Dortmund eine standardisierte Unterrichtseinheit
für den Biologieunterricht zum Thema „Gesundes Frühstück“ konzipiert. Diese
Unterrichtseinheit wurde in 3 Klassen der 5. Jahrgangsstufe der Max-Born-Realschule durchgeführt
und die dadurch ausgelösten Veränderungen evaluiert. Dabei werden die Auswirkungen
auf verschiedenen Ebenen gemessen: Zum einen wird der effektive Lernzuwachs auf der
Ebene des Wissens festgestellt; zum anderen werden die ernährungsbezogenen Einstellungen
und Intentionen sowie das Selbstkonzept, drei für die Ausbildung von gesundheitsförderlichen
Verhaltensweisen relevante Konstrukte untersucht und Veränderungen im Ernährungsverhalten
mittels Anamnese überprüft.
Description
Table of contents
Keywords
Evaluation, Gesundheitsförderung, Prävention, Unterrichtsreihe