Ein Tag sagt mehr als tausend Worte?

dc.contributor.authorNiemann, Christof
dc.date.accessioned2010-05-07T08:37:14Z
dc.date.available2010-05-07T08:37:14Z
dc.date.issued2010-05-07T08:37:14Z
dc.description.abstractSocial-Tagging-Systeme, die sich für das Wissensmanagement rapide wachsender Informationsmengen zunehmend durchsetzen, sind ein ambivalentes Phänomen. Einerseits bieten sie Kundennähe und entfalten ein beachtliches kreatives Potenzial. Anderseits erzeugen sie aber auch große Mengen ungeordneter Metainformationen. Im Vergleich zu kontrollierten Vokabularen, wie Thesauri, handelt es sich bei den frei vergebenen Nutzerschlagwörtern (Tags) um "chaotische" Sacherschließung. Im Sinne einer Schwarmintelligenz, die in diesem Chaos wertvolles Wissen als Gemeinschaftsprodukt erzeugt, stellen die Tags ein interessantes Untersuchungsobjekt mit hohem Innovationspotential für die Sacherschließung dar. Was lässt sich mit Tagging-Daten anfangen? Inwiefern können sie in den Kontext einer bibliothekarischen Sacherschließung von bisher nicht erschlossenen Informationen eingebunden werden? Kann man aus ihnen beispielsweise Metainformationen generieren, die nach Qualität und Ordnung wissenschaftlichen Standards entsprechen, um damit die Anwendung von Systemen wie der Schlagwortnormdatei zu optimieren? Die Universität Mannheim untersucht in zwei kooperierenden DFG-Projekten Lösungsansätze zur Beantwortung dieser Fragen. Drei Erschließungsmethoden stehen zur Diskussion: die als qualitativ hochwertig angenommene intellektuelle Erschließung durch wissenschaftliche Bibliothekare, die als flüchtig kritisierte Nutzererschließung im Rahmen von Tagging-Systemen sowie die im Hinblick auf semantische Ambiguitäten "blinde" automatische Indexierung. Ziel ist es, Tagging-Daten durch die Kombination von computerlinguistischen Verfahren, statistisch-mathematischen Methoden (Data-Mining) und intellektueller Evaluation derart nutzbar zu machen, dass sie ihr Potenzial zur Pflege kontrollierter Vokabulare und beim Information Retrieval voll entfalten können. Der Vortrag stellt die hierzu erarbeiteten Methoden und Ergebnisse aus den genannten Projekten vor und lotet Grenzen dieses Ansatzes aus.de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/2003/27150
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.17877/DE290R-8594
dc.language.isodede
dc.relation.ispartof11. InetBib-Tagung vom 14. bis 16. April 2010 in Rämistrasse 101, Zürichde
dc.subjectWissensorganisationde
dc.subjectTagging-Systemede
dc.subjectWeb 2.0de
dc.subject.ddc000
dc.titleEin Tag sagt mehr als tausend Worte?de
dc.title.alternativeKreatives Potenzial und Neotags in Tagging-Systemende
dc.typeTextde
dc.type.publicationtypeconferenceObjectde
dcterms.accessRightsopen access

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