Organisatorische Freiheitsgerade durch Arbeit in Gruppen

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Date

1996-12-15

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Westdeutscher Verlag

Abstract

Ausgehend vom weltweiten Umstrukturierungsprozeß bei ABB wird untersucht, inwieweit die Gestalt der Arbeit in Produktionsgruppen sich, aufgrund lokal geprägter Vorgehensweisen und Stellungnahmen bei der Umsetzung organisatorischer Freiheitsgrade in Tätigkeitsspielräume, divergent oder konvergent entwickelt, und dadurch mehr oder weniger gute Möglichkeiten zur Kompetenzentwicklung angeboten werden. Empirische Grundlage sind Einzelinterviews mit Gruppenmitgliedern (n=49) von sechs Gruppen in vier Werken der Turbinenproduktion in Deutschland, der Schweiz und in Schweden. Die Resultate zeigen, daß obwohl in vergleichbaren Produktionsabschnitten Gruppenarbeit eingeführt wurde, der Nutzungsgrad vorhandener organisatorischer Gestaltungsfreiheiten so unterschiedlich ist, daß manche Gruppen nur über Handlungsspielraum in ihrer Arbeit verfügen, während sich in anderen Gruppen die Arbeitsaufgaben auf der Ebene der Gestaltungs- und Entscheidungsspielraums bewegen. Die Unterschiede werden durch die von der Gruppen gemeinsame entwickelte Arbeitsorientierung erklärt: Objektorientierung, passive Zielorientierung oder aktive Zielorientierung.

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