Urbane Produktion als Baustein der nutzungsgemischten Stadt der Zukunft
| dc.contributor.advisor | Othengrafen, Frank | |
| dc.contributor.author | Meyer, Kerstin | |
| dc.contributor.referee | Gärtner, Stefan | |
| dc.date.accepted | 2025-05-27 | |
| dc.date.accessioned | 2025-10-27T07:24:53Z | |
| dc.date.available | 2025-10-27T07:24:53Z | |
| dc.date.issued | 2025 | |
| dc.description.abstract | Produktionsbetriebe im Globalen Norden sehen sich zunehmend mit Herausforderungen konfrontiert, die durch Globalisierung, Digitalisierung und den Strukturwandel in Städten geprägt sind. Während Offshoring durch geringere Kosten und Umweltauflagen im Ausland begünstigt wurde, geraten urbane Produktionsstandorte in Konkurrenz zu Wohnen und Dienstleistungen und unterliegen restriktiven Bauvorgaben. Dies führte zu einer räumlichen Entkopplung von Produktion und Konsum. In der aktuellen Debatte um nachhaltige Stadtentwicklung wird urbane Produktion jedoch wieder als wesentlicher Bestandteil einer zirkulär-resilienten Ökonomie verstanden. Leitbilder wie die Neue Leipzig-Charta betonen die produktive Stadt als eine zentrale Dimension nachhaltiger Transformation. Urbane Produktion umfasst dabei Industrie, Handwerk, Reparaturbetriebe, urbane Manufakturen und Landwirtschaft. Die Arbeit fokussiert auf deutsche Großstädte und analysiert anhand eines Mixed-Methods-Ansatzes – statistische Verfahren, standardisierte Befragungen und Fallstudien – Möglichkeiten zur Identifizierung, Sicherung und Weiterentwicklung urbaner Produktion. Im Zentrum stehen städtebauliche, bauordnungsrechtliche und förderliche Instrumente, ergänzt durch die Erprobung von Reallaboren. Die statistische Analyse für Bochum, Gelsenkirchen und Herne zeigt: Von 3.605 Betrieben des materiellen Gewerbes liegen 2.967 in urbanen Lagen, wovon sich drei Gruppen urbaner Produktion ableiten lassen: (1) zentralgelegenes Ladenhandwerk, (2) zentral gelegene Industriebetriebe und Werkstatthandwerk sowie (3) räumlich verteiltes Baustellenhandwerk und Aufbereitungsanlagen. Die Standortanforderungen der Betriebe reichen von günstigen Flächen über Kundennähe bis hin zu guter logistischer Erreichbarkeit. Zentrale Herausforderungen bilden der globale Wettbewerbsdruck sowie industrielle Gentrifizierung, die durch Konkurrenz mit Wohnen oder höherwertigem Gewerbe verstärkt wird. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen bietet ein Mix aus formellen und informellen Planungsinstrumenten, baulichen Lösungen und förderlichen Maßnahmen Potenzial. Dazu zählen u. a. Stadtentwicklungskonzepte, differenzierte Bauleitplanung, kommunale Genehmigungskonferenzen, Handwerkerhöfe oder Reallabore. Weiterhin besteht Forschungsbedarf zu den sozial-ökologischen und sozio-ökonomischen Effekten urbaner Produktion, um ihre Rolle in der nachhaltigen Stadttransformation fundiert zu bestimmen. | de |
| dc.identifier.uri | http://hdl.handle.net/2003/44040 | |
| dc.identifier.uri | http://dx.doi.org/10.17877/DE290R-25808 | |
| dc.language.iso | de | |
| dc.subject | Urbane Produktion | de |
| dc.subject | Produktive Stadt | de |
| dc.subject | Planungsinstrument | de |
| dc.subject | Reallabor | de |
| dc.subject | Gewerbe | de |
| dc.subject | Nutzungsmischung | de |
| dc.subject | Stadtentwicklung | de |
| dc.subject.ddc | 710 | |
| dc.subject.rswk | Urbanität | de |
| dc.subject.rswk | Produktivität | de |
| dc.subject.rswk | Reallabor | de |
| dc.subject.rswk | Gewerbe | de |
| dc.subject.rswk | Funktionsmischung | de |
| dc.subject.rswk | Stadtentwicklung | de |
| dc.title | Urbane Produktion als Baustein der nutzungsgemischten Stadt der Zukunft | de |
| dc.title.alternative | Identifizieren, Sichern und Entwickeln | de |
| dc.type | Text | |
| dc.type.publicationtype | PhDThesis | |
| dcterms.accessRights | open access | |
| eldorado.secondarypublication | false |
